CH RUES
338 Handwórterbuch der Chemie.
p-Amidobenzophenon, Benzoanilin (25), C;H,COC,H,NH,. Das.
selbe entsteht durch Kochen von Phtalylbenzanilid (durch Einwirkung von Benzoyl-
chlorid auf Phtalanil dargestellt) mit Kalilauge:
C,H,COC,H,N(C,H,0;) -- 2KOH — C,H;COC,H,NH, -- C,H,O,K,.
Die Base krystallisirt aus verdünntem Alkohol in farblosen, glänzenden, bei
124? schmelzenden Bláttchen. Leicht in Alkohol, Aether und heissem Wasser,
schwer in kaltem löslich.
Das Chlorhydrat ist in Wasser leicht löslich und bildet ein in gelben Nadeln krystalli-
sirendes Platindoppelsalz.
Das Sulfat, (C, ,H,,NO),SO,H,, bildet farblose Nadeln, welche in kaltem Wasser fast
unlöslich sind,
Dimethylamidobenzophenon (25), C,H,COC,H,N(CH,),. Die Ammoniumbase
entsteht durch Einwirkung von Jodmethyl auf Amidobenzophenon, liefert beim Erhitzen unter
Abspaltung von Jodmethyl die bei 90° schmelzende Dimethylbase. Sie ist identisch mit dem
aus Malachitgrün mittelst Salzsäure erhaltenen Dimethylamidobenzophenon und isomer mit einem
aus Dimethylamin (26), Benzoesäure und Phosphorsäureanhydrid erhaltenem Produkte, welches
bei 38—39° schmilzt,
Acetbenzoanilid (25), C,H,COC,H,NHC,H,O. Farblose, bei 1539 schmelzende
Nadeln.
Benzoylbenzoanilid (25), C,H, COC,H,NHC,H,O. Seideglänzende, bei 1529 schmel-
zende Nadeln.
Phtalylbenzoanilid(25), CH, COC,H,NC,H,O,. Farblose, bei 83? schmelzende Nadeln.
Benzophenylurethan (25), C,H,COC,H,NHCO,C,H,. Grosse, bei 189° schmel-
zende Blätter.
Benzophenylsulfoharnstoff (25), (C,H,COC,H,NH),CS. Farblose, bei 166° schmel-
zende Blätter.
Benzophenylisonitril (25), C,H,COC,H,NC, durch Kochen mit Chloroform und Kali-
lauge dargestellt, krystallisirt in seideartigen, bei 118—119° schmelzenden Nadeln.
_C¢H,
Benzophenylnitril (25), CoH, CT ; durch Erhitzen von Amidobenzophenon mit
N
Chlorzink erhalten, ist ein indifferenter, in farblosen Blättern krystallisirender Kórper. Schmp. 118.
Diamidobenzophenon (38), C,,H,(NH,4),CO, existirt in drei Modifica-
tionen, welche durch Reduction von a-, B- und j-Dinitrobenzophenon entstehen.
a-p-Diamidobenzophenon (38) krystallisirt in weissen, bei 172? schmelzenden
Nadeln. 8-Diamidobenzophenon (24) bildet gelbliche, bei 165? schmelzende
Nadeln. 4-Diamidobenzophenon (38) krystallisirt in weissen, bei 131? schmel-
zenden Tafeln.
Tetramethyldiamidobenzophenon (28), [C,H,N(CH,),],CO, durch Einleiten von
Chlorkchlenoxyd in Dimethylanilin dargestellt, krystallisirt aus Alkohol in Blüttchen, welche bei
179° schmelzen. Dasselbe dient zur Darstellung von Farbstoffen.
Tetraüthyldiamidobenzophenon (28), [C,H,N(C,H;),],CO, auf analogem "Wege
erhalten, bildet bei 95— 969 schmelzende Blättchen.
p-Oxybenzophenon, p-Benzoylphenol (25), C;H;CO C,H,OH, entsteht
durch Einwirkung von salpetriger Sáure auf p-Amidobenzophenon und durch Er-
wärmen von Benzoylchlorid oder Benzotrichlorid mit Phenol oder Phenylbenzoat
bei Gegenwart von Chlorzink oder von Zinkstaub. Es krystallisirt aus Eisessig
in derben, bei 134? schmelzenden Prismen. In Alkohol, Aether und Eisessig
leicht lóslich, wenig in kaltem, leichter in heissem Wasser. Es wird durch
schmelzendes Kali in Benzol und p-Oxybenzoesáure gespalten. Natriumamalgam
bildet Benzhydrylphenol, C;H;CHOHC,H,OH, welches in seideglinzenden,
bei 161? schmelzenden Nadeln krystallisirt.