354 Handwörterbuch der Chemie.
Benzoylmesitylen (134), C,H,COC,H,(CH,),, auf demselben Wege aus
Benzoylchlorid dargestellt, bildet farblose, bei 99? schmelzende Krystalle. Der
Siedepunkt liegt oberhalb 360°. Durch Erhitzen des Benzoylmesitylens (135) mit
Mesitylen und Al,Cl, auf 150? entsteht Dibenzoylmesitylen, bei 117° schmelzende
Prismen.
9. p-Ditolyläthan (91, 92), CH(C,H,CH;), CH,. Durch Einwirkung von
conc. Schwefelsáure auf Paraldehyd und Toluol, durch Destillation von Ditolyl-
propionsáure und durch Einwirkung von Aluminiumchlorid auf Toluol und
Aethylidenchlorid dargestellt, ist ein fast wasserhelles, bei 293—995? (723 Millim.)
siedendes Oel. Durch Oxydation wird es in Dimethylbenzophenon und Toluyl-
benzoesäure übergeführt. Wird Aldehyd durch Dichloräther und Chloral ersetzt, so
wird Ditolylchloráthan, CH(C,H,CH,),CH,CIl und Ditolyltrichloráthan,
CH(C,H,CH,),CCl;, erzeugt, von denen letzteres bei 82? scnmelzende Krystalle
bildet.
3. Dimethyldibenzyl (93), CH,C,H,CH,CH,C,H, CH,, aus Xyiylchlorid
und Natrium erhalten, ist ein bei 296? siedendes Oel. :
CH(CH,CH,)
CH(CH,C,H,)'
C,H,CHCICH,, und Natrium dargestellt, krystallisirt aus Aether in farblosen,
bei 123:5? schmelzenden Nadeln. Durch Einwirkung von Jodwasserstoff und
Ph i CCH;(C;H;)a
osphor auf Methyldiphenylaceton, COCA, (s.
ein bei 197:5—128:5° schmelzender Kohlenwasserstoff, C, 5H, 3 (95), welcher viel-
leicht mit jenem identisch ist.
5. Aethyldiphenyläthan (96), C,H,C,H, C,H, C,H;, aus Bromiithylbenzol,
C,H,C,H,Br, Aethylbenzol und Zinkstaub dargestellt, giebt bei der Oxydation,
neben Benzoylbenzoesáure und Terephtalsáure, dasKeton, C,H;,C,H40C,H, C;H;,
welches rhombische, bei 190? schmelzende Krystalle bildet.
6. Dibenzyláthan (97), CH(C,H;CH;),CH; ?, entsteht durch Erhitzen von
Acetophenon mit Jodwasserstoft und Phosphor und siedet gegen 300°.
Diphenyltrichlorquartan (98) CH(C,H,), CH,CCI,, aus Crotonchloral-
hydrat und Benzol dargestellt, krystallisirt aus Aether-Alkohol in farblosen, halb-
zolllangen, monoklinen Prismen, welche bei 80° schmelzen und bei hôherer
Temperatur unter Salzsäureentwicklung zersetzt werden.
Dimethyldesoxybenzoin (117), C,H,CH4COC, H,(CH),, entsteht durch
Behandlung von m-Xylol und Phenylessigsáurechlorid mit Chloraluminium und
bildet bei 99:5-—93? schmelzende Krystalle. Ausser dem festen entsteht ein ober-
halb 350° siedendes, flüssiges Dimethyldesoxybenzoin.
Aethyldesoxybensoin (117), C;H,CH,COC,H, C;H;, auf analogem Wege
aus Aethylbenzol erhalten, krystallisirt in kleinen, bei 64° schmelzenden Blättchen.
Durch Oxydation entsteht Terephtalsäure, durch Jodwasserstoff wird es zu Aethyl-
dibenzyl reducirt, durch Brom entsteht ein Bromsubstitutionsprodukt. Schmp. 113°.
Kohlenwasserstoffe, C,;H5,4. — Cs9Hs,.
Tetramethyldiphenylmethan. Zwei Isomere. Benzylduryl (99)
C,H,CH4C,H(CH,),, durch Reduction des entsprechenden Ketons, des Benzoyl-
durols, C4 H,COC,H(CH,),, dargestellt, krystaliisirt aus Alkohol in Nadeln,
welche bei 60:5? schmeizen. Siedep. 310°. Das Benzoyldurol entsteht durch
Einwirkung von Aluminiumchlorid auf Durol, C;H,(CH,),, und Benzoylchlorid.
Bei 119? schmelzende Krystalle. Siedep. 343—343'5°.
4. Dimethyldiphenyläthan (94), aus Chloräthylbenzol,
Pinacoline), entsteht