356 Handwörterbuch der Chemie. 
in glänzenden Nadeln, welche bei 114° schmelzen. In Alkohol und Aether leicht 
löslich. 
Das Bariumsalz, (C,,H, ,0,),Ba + 54H,0, bildet in Wasser ziemlich leicht lôsliche 
Nadeln. 
m-Benzylbenzoesäure (2) wird durch Erhitzen von m-Benzhydrylbenzoe- 
siure mit Jodwasserstoff auf 167° oder durch Einwirkung von Aluminiumchlorid 
auf Brom-m-Toluylsäure und Benzol dargestellt und krystallisirt aus verdünntem 
Alkohol in kleinen Blättchen, welche bei 107—108° schmelzen. In kaltem Wasser 
schwer, leichter in heissem, leicht in Alkohol und Aether löslich. ; 
Das Bariumsalz, (C,,H,,0,),Ba + 4H,0, bildet in Wasser ziemlich leicht lôsliche 
Krystalle. 
p-Benzylbenzoesäure (3, 4), durch Einwirkung von Jodwasserstoff auf 
p-Benzoyibenzoesäure und durch Salpetersäure auf p-Benzyltoluol entstehend, 
krystallisirt aus verdiinntem Alkohol in atlasglänzenden Blättchen oder Nadeln, 
welche bei 154—155° (157°) schmelzen. In kaltem Wasser schwer, leicht in 
Alkohol und Aether lôslich. 
Das Bariumsalz, (C,,H,,0,),Ba + 2H;,0, bildet glänzende Blättchen und ist in Wasser 
ziemlich leicht löslich. 
Benzhydrylbenzoesáuren, C,H,CH(OH)C,H,CO;H. Die drei isomeren 
Säuren entstehen durch Reduction der entsprechenden Benzoylbenzoesáuren mit 
Zink und Salsäure oder Natriumamalgam. 
o-Benzhydrylbenzoesäure (1). Die freie Säure ist nicht existenzfähig. 
C,H,—CH— C,H,CO 
ae 
lischen Lósung von o-Benzoylbenzoesáure mit Zink und Salzsáure entsteht, krystalli- 
sirt aus heissem Alkohol in Nadeln. Schmp. 115°. Unloslich in Wasser. Durch 
Erhitzen mit PCl, auf 140? entsteht Anthrachinon. Die Salze entstehen durch 
Einwirkung von Alkalien bei Gegenwart von Alkohol auf das Anhydrid. Sie 
werden durch Wasser zersetzt; Sáuren füllen aus ihnen das Anhydrid. 
m-Benzhydrylbenzoesäure (5) krystallisirt aus heissem Wasser oder ver- 
dünntem Alkohol in atlasglinzenden, bei 121° schmelzenden Nädeichen. Nicht 
unzersetzt sublimirbar. 
Das Calciumsalz, (C,,H,,0,),Ca 4- 5 H,O, ist ein weisses Krystallpulver. 
Natriumsalz, C,,H,,03Na + 4H,0, bildet weisse Nadeln. 
p-Benzhydrylbenzoesäure (1, 3) krystallisirt aus heissem Wasser in büschel- 
fórmig vereinigten Nadeln, welche bei 164—165° schmelzen. In Alkohol und 
Aether leicht löslich, nicht unzersetzt destillirbar. 
Calciumsalz, (C,,H,,0,),Ca 4- 5H,O, bildet weisse Nadeln. 
Natriumsalz, C,,H,,O0,Na, bildet kleine, glänzende Blättchen. Der 
Methyläther (1), C,,H,,0,CH,, bildet lange, bei 109—110? schmelzende Prismen. Der 
Aethylüther (1) C,,H,,0,C,H,, ist ein Syrup. 
Benzoylbenzoesäuren, C,H,COC,H,CO,H. Die drei isomeren Modi- 
ficationen entstehen durch Oxydation der entsprechenden Benzyitoluole und 
Phenyltolylketone mit chromsaurem Kali und Schwefelsäure. Die o- und m-Benzoyl- 
benzoesiure werden auch durch Einwirkung von Aluminiumchlorid auf Benzol 
und Phtalsáurechlorid resp. Isophtalsüurechlorid dargestellt. 
o-Benzoylbenzoesáure (8, 9), C,H,COC,H,CO,H-r-H,O. Zur Darstellung 
(6) werden 100 Grm. frisch geschmolzenes Phtalsäureanhydrid in 1 Kgrm. Benzol gelóst und in 
die. heisse Mischung nach und nach 150 Grm. Aluminiumchlorid eingetragen. Das nach dem Er- 
kalten ausgeschiedene Produkt wird mit Salzsáure zerlegt, mit Sodalósung aufgenommen und die 
Das Anhydrid, welches durch Behandlung einer alkoho- 
     
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
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