Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

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Diphenylverbindungen. 361 
bildet eine glasige Masse. Durch Schmeizen mit Kali entsteht neben Benzoe- 
sure Isoxylylsáure (Schmp. 132°. 
Pseudocumolphtaloylsäure (38), (CH,),C,H,CO C,H,COOH, wird aus 
Pseudocumol und Phtalsáureanhydrid erhalten und bildet bei 146:5? schmelzende 
Krystalle. 
Mesitylenphtaloylsäure (39), (CH,),C,H4CO C,H,CO OH, in analoger 
Weise aus Mesitylen dargestellt, krystallisirt aus Eisessig in rhomboëdrischen 
Kryställchen, welche bei 219—92192:5? schmelzen. 
p-Ditolylpropionsäure (33), C(CH,)(C¢H,CH;),CO,H, entsteht durch 
Eintragen von Toluol in ein kalt gehaltenes Gemisch von Brenztraubensäure und 
Schwefelsäure. Sie bildet durchscheinende bis durchsichtige, monokline Krystalle, 
weiche bei 151—152° schmelzen. Leicht löslich in Aether, Benzol, Eisessig und 
m Alkohol. Bei der Destillation mit Aetzkalk entsteht Ditolyläthan. Durch 
heisse 
yläthantricarbonsäure 
übermangansaures Kali wird die Säure zu Diphen 
oxydirt, welche unter Abspaltung von Kohlensäure in Diphenyläthandicarbonsäure 
umgewandelt wird. 
Das Ammoniumsalz bildet schöne N 
Das Bariumsalz und Bieisalz bilden in Wasser schwer lösliche Pulver. 
Dinitroditolylpropionsäure (33), C,4,H4,G(N 05),0,, durch Eintragen 
der Säure in abgekühlte Salpetersäure erhalten, bildet gelbliche Krystalle, welche 
bei 129° unter Zersetzung schmelzen. 
Tetranitroditolylpropionsäure (33), Ci ;H;4 (NO 2)4 03, 
wirkung von Salpeter- und Schwefelsäure auf Ditolylpropionsäure dargestellt, 
bildet goldgelbe Krystalle, welche bei 993—925? unter Bráunung schmelzen. 
Duruylbenzoesäure (28), (CH,),C;HCOC;H,CO OH, entsteht durch Er- 
hitzen von Phtalsáureanhydrid und Durol mit Aluminiumchlorid und bildet aus 
Eisessig umkrystallisirt, farblose, oberhalb 260? schmelzende Krystalle. Unlóslich 
in Wasser, leicht lóslich in Alkohol, Aether, Aceton und Toluol. 
Das Bariumsalz, (C,H, ,0;);B2 + H;0, ist ein sehr wenig löslicher 
Cuminilsáure (34), C(O H)(C,H,C¢H,),CO,H. Durch Einwirkung von Kali 
auf Cuminil dargestellt, krystallisirt aus wässrigem Alkohol in feinen, bei 119—120° 
schmelzenden Nadeln. Unlôslich in Wasser, leicht löslich in Alkohol, Aether, 
Benzol. 
Diäthylcarbobenzoesäure (40), C, sH,,0,. Die Säure entsteht neben 
Phenylbenzylcarbinol, beim Erhitzen von Desoxybenzoin mit alkoholischer Kalilauge: 
3C,H,CH,COC;H; + 2C,H,0H = 9C,H,CH,CH(OH) CH; 
+ H,0 + Cy 4H, 50, 
Sie krystallisirt aus Aether in feinen Nadeln, welche bei 102° schmelzen. 
In kleinen Mengen unzersetzt destillirbar. Leicht löslich in Aether, Eisessig und 
kochendem Alkohol. Durch schmelzendes Kali wird die Säure bei 200° in 
Benzoesäure und Diäthylbenzoesäure zerlegt. Wird Desoxybenzoin mit Aetzkali 
und den Homologen des Aethylalkohols erhitzt, so entstehen Homologe der 
Diäthylcarbobenzoesäure. 
Dipropylcarbobenzoesäure, CaoH2202, 
dargestellt, existirt in zwei isomeren Modificationen. 
schwersten löslich in Alkohol ist, bildet bláttrige, bei 139? schmelzende, die B-Säure 
octaëdrische, bei 90° schmelzende Krystalle. 
Diisobutylcarbobenzoesäure, C,9H96O9; 
schmelzende Tafeln. 
adeln und verliert beim Umkrystallisiren Ammoniak. 
durch Ein- 
Niederschlag. 
aus normalem Propylalkohol 
Die a-Säure, welche am 
‘bildet rhombische, bei 148° 
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
    
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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