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Dünger. 473
gróssere Oelfabriken haben angefangen, die unbrauchbar gewordenen Rückstánde
von den guten zu sondern und zur Herstellung von Dünger zu verwenden, ein
Vorgehen, welches verdiente allseitig nachgeahmt zu werden, damit der Miss-
brauch, verdorbene Oelkuchen als Futtermittel zu verkaufen, endlich aufhört.
Der Werth der Oelkuchen als Dünger wird namentlich bedingt durch ihren
Stickstoffgehalt, der bei manchen Sorten (Erdnusskuchen, Baumwollsaatkuchen)
bis 7—82 beträgt. Der Kaligehalt beträgt meist 1—2%, der Gehalt an Phosphor-
siure 1—39. Der Stickstoffgehalt ist aus den gewóhnlichen Futtermittelanalysen
durch Division des Proteingehalts durch 6,25 abzuleiten.
Nähere Angaben über die mittlere Zusammensetzung der Oelkuchen vergl.
E. Worrrs Tabellen (324) und einzelne Aschenanalysen in dessen Aschen-
werk (31).
Zum Raffiniren des ausgepressten Oels wird dasselbe mit Schwefelsäure behandelt. Dabei
fällt ein stark schwefelsaurer kohliger Schlamm als Nebenprodukt ab, welcher kleine Mengen
von Stickstoff und Phosphorsáure enthált. Ein solcher Schlamm enthielt 0:663 Stickstoff und
3:69 Phosphorsüure (361), in einem andern Falle 0:26 $ Phosphorsáure und 0:34 $ Stickstoff (362).
Papierfabrikation.
Die Brühe, erhalten durch Kochen von Leinwandlumpen mit Kalklauge, enthált 0:06— 0:178
Stickstoff (361). Analyse des Schlammes einer Papierfabrik vergl. J. KÖNIG (342).
Pottaschefabrikation, s. Asche, pag. 462.
Spinnereien und Webereien. Von den Abfállen derselben sind die
folgenden analysirt:
a) Baumwollenspinnereien.
Abfälle, erhalten durch Auflockern der Baumwolle mit dem Wolfe, wobei Reste von
Samenkóürnern, Samenkapseln, Staub, Sand, Baumwollfasern herausfallen. Diese Abfälle sollen
auf Klee günstig gewirkt haben und enthielten nach LINTNER (363) u. A. 2:5$ Stickstoff, 3:64
Phosphorsáure, 29 Chlorkalium. Die mögliche Anwesenheit von Unkrautsamen mahnt zur Vorsicht.
Abfälle einer Baumwollspinnerei, welche bereits zum Putzen der Maschinen angewandt
wurden, enthielten 0:283 Stickstoff (334).
b) Abfälle der Wollspinnereien. Wollstaub enthält beträchtliche, aber
sehr schwankende Stickstoffgehalte von 2—99, im Mittel 4:893. (365, 366, 367),
Haarabfálle enthielten 3:4—13:39, im Mittel 11:39 Stickstoff (366), Analysen von
feinen und groben Wollabfüllen vergl. NEssLER (368). In Belgien werden Abfälle
von der Bearbeitung der rohen Wolle in concentrirter Schwefelsiure oder durch
Behandlung mit gespanntem Wasserdampf gelóst, die Lósung zur Trockne ein-
gedämpft und gepulvert. Dieses Präparat, welches als »gelóste Wolle« bezeichnet
wird, hat sich als Dünger nach Versuchen von PETERMANN (404) bewährt.
Kehricht von dem Maschinenraum einer Tuchfabrik vergl. FrscA (369). Pressriickstinde
aus einer Kammgarnspinnerei, welche aus dem abfliessenden Wasser als Wollfasern erhalten
wurden, enthielten noch 1:99 Stickstoff (351). Das gefaulte Wollwaschwasser aus einer Streich-
garnspinnerei enthielt nach KAnMRODT (370) 0:54. Ammoniak.
Stärkemehlfabriken. Das Wasser vom Einquellen des Weizens behufs Stärkmehl-
gewinnung enthielt nach HorFMANN (371) 0:55— 0/758 Stickstoff. Die Abflusswasser einer
Stärkefabrik vergl. KôNIG (342).
Tabakabfälle enthielten rund 129% Feuchtigkeit, 239 Asche, 65$ organische Substanz,
ferner 2:39 Stickstoff, 0:82 Phosphorsäure, 574 Kali (372), vergl. auch R. HOFFMANN (373).
Traubenzuckerfabrikation. Ein dabei abfallender Schlamm enthielt nach MUTH (374)
66% kohlensauren Kalk, 26% organische Substanz, 45% Phosphorsäure, 1:23 Gyps, 0:43 Stickstoff,
Wachholderbeeren. Rückstände von der Verarbeitung derselben zu Muss vergl. NESSLER
(375)-
Weinbereitung. NESSLER (375) ermittelte den Düngerwerth der Weinhefe und fand