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Eisen.
Wenn man einen Strom Ammoniakgas auf rothglühendes Eisen leitet, so wird
dasselbe zersetzt und das Eisen wird brüchig. Nach STAHLSCHMIDT (35) hat sich
dabei Stickstoffeisen Fe,N gebildet. Chlorgas verwandelt darin erhitztes Eisen
unter Lichtentwicklung in Chlorid, das dabei in glänzenden Blättchen sublimirt.
Bei schwachem Chlorstrom sublimirt weisslichgelbes Eisenchlorür.
Atomgewicht. Die ersten Atomgewichtsbestimmungen von BERZELIUS
führten zu der Zahl 339 (Sauerstoff = 100); spätere von ihm ausgeführte und
veranlasste Versuche zu der Zahl 350 oder, auf Wasserstoff bezogen, 55:86. Die
Versuche bestanden darin, dass Eisen auf verschiedene Weise in Oxyd überge-
führt, oder dass Eisenoxyd im Wasserstoffstrome reducirt wurde. MAUMENE (36)
(1846) fand durch Lósen des Metalls in Salpetersáure und Fállen mit Ammoniak
55:86, RivoT (1850) durch Reduction des Oxyds 54:12, Macnus 54:25, DuMas
(1859) durch Bestimmung des Chlors im Eisenchlorür und Eisenchlorid 55:84
bezw. 56:18. Als wahrscheinlichstes Atomgewicht ist 55:88 anzunehmen. Das
Eisen ist in seinen Verbindungen zwei- und vierwerthig.
Thermochemische Angaben. Die specifische Warme des Eisens ist
0:112 bei 31? (Kopp), bezogen auf die des flüssigen Wassers als Einheit. Danach
ist die Atomwárme 6:3. Nach BvsrRÓM ist die spec. Wárme bei 0? 0:111641,
bei 50° 0:112359, bei 100° 0113795. Die Verbrennungswidrmen des Eisens
zu Oxyduloxyd, die Bildungswürmen der Eisenhydroxyde sowie diejenigen
einiger anderer Eisenverbindungen sind in folgender Tabelle zusammengestellt.
Molec.- Entwickelte Cz
Namen Componenten gewicht Ta TIE
Eisenoxydulhydrat . . . | Fe+ O + H,O 90 | + 68:28
Eisenoxydhydrat . . . . | Fe,+O;+4+3H,0 | 214 | +191-18
Eisenoxyduloxyd . . . . | Fes+O, 232 | +269
Eisenchlorür — . . iv . | Fe +CI, 127 + 8205 | + 99-95
Eisenchlorid 0 Fe, = Cly 323 | +192:06 | +25542
Bisensulfid . —. . . . .l Feds 88 | + 23-75
Die Wärmemengen, welche bei der Verbindung des Eisens mit den Metal-
loiden entwickelt werden, sind grösser als die entsprechenden Bildungswärmen
der Nickel-, Kobalt-, Blei-, Quecksilber-Verbindungen, geringer als die der
Mangan- und Zink-Verbindungen.
Die folgende Tabelle giebt die Neutralisationswürmen des Eisenoxydul-
hydrats und Eisenoxydhydrats mit einigen Sáuren an. Jedem Molekül Schwefel-
sáure oder dessen Aequivalent an andern Sáuren entsprechen 400 Mol. Wasser
als Lósungsmittel.
R - Schwefelsáure Salzsáure Salpetersáure | Essigsäure
S R, H,SO,, Aq | R, 2HCl, Aq | R, 2HNO,, Aq |R, 2C,H,0,, Aq
Fe(OH), | 24:99 | 21:39 | = | 19:8
3Fe, (OH), | 11-25 | 11115 | 11:2 | 7:98
Die Neutralisationswärmen des Eisenoxyduls sind geringer, als die der Oxyde
der Alkali- und Erdalkalimetalle, sowie des Manganoxyduls, grösser als die der
Oxyde des Nickels, Zinks und der übrigen Metalle. Die Salze des Eisenoxyds
werden unter geringerer Wärmeentwicklung gebildet als die der Thonerde und
des Chromoxyds.
Bildungswármen und Lósungswármen einiger Eisensalze sind in folgen-
der Tabelle aufgeführt.