lungen
sender
tgasen
ch die
ur aus
Tonne
ie all
1 des
lons-
redu-
ingen.
veiter
ucirte
n der
nstoff
mt in
eines
iium,
zen,
nten-
rennt
eine
glich
1, so
seln
essel
óhn-
erial
ren-
icht-
mo-
Ser-
sich
und
nen
mpf
aus
rch
las-
kt
Se
nt.
en
en
Eisen. 401
Eisenoxyde verschlackt, ein anderer zu einem Eisenklumpen, Luppe genannt,
reducirt, welcher ausgehoben, gehämmert, wiederholt ausgeglüht und zu Stabeisen
ausgereckt wird. Dieses Verfahren, welches mit grosser Brennmaterial-Ver-
schwendung und bedeutendem Eisenverlust verbunden ist, wird in Indien und
auch in holzreichen Gegenden Europas noch ausgeführt. Die deutsche Luppen-
frischerei oder das deutsche Feuer unterscheidet sich von dem catalonischen,
navarresischen, biscayischen, italienischen Feuer nur durch unwesentliche Einzel-
heiten.
Um an Brennmaterial zu sparen und auch ármere Erze, deren Eisen bei der
Luppenfrischerei in zu grossem Maasse in die Schlacken geht, verarbeiten zu
kónnen, wurden die Herde allmáhlich in niedrige, 2—5 Meter hohe Schachtófen
verwandelt, welche Stück- oder Wolfsófen heissen. In der Hóhe des Gebläses
oder der Form waren sie 0:8—1:5 Meter weit, an der Gicht etwas enger. Man
liess in denselben die Erze in abwechselnden Schichten mit Holzkohlen nieder-
gehen. Dabei wurde das Eisenoxyd nicht nur vollstándiger reducirt, sondern
erführ auch in Folge der hóheren Temperatur eine Koblung bis zu einem ge-
wissen Grade, so dass stahlartige Eisenklumpen (Wolf*), Stück, Maass) erzielt
wurden. Diese wurden in besonderen Feuern weiter verarbeitet.
Jetzt wird allgemein das leicht und billig darzustellende Roheisen durch
Entziehung eines Theiles seines Kohlenstoffs in schmiedbares Eisen umgewandelt.
a) Schweisseisen.
1. Das älteste Verfahren zu dessen Darstellung ist das Herdfrischen. Man wendet dazu
meist reines, weisses Roheisen, wenn móglich mit Mangangehalt an. Siliciumreiches und graues,
graphitartiges Roheisen muss erst einem Vorbereitungsprozess, dem Feinen, unterworfen werden.
In dem Feineisenfeuer wird das Roheisen in einem Herd aus feuerfesten Steinen, dessen Boden
mit Quarzsand bedeckt ist, und dessen Wünde gekühlt sind, in oxydirendem Feuer geschmolzen.
Ein Theil des Eisens, das Silicium und die Oxyde bilden eine Silicatschlacke, deren Eisenoxydul-
oxyd den Kohlenstoff z. Th. zu Kohienoxyd oxydirt. In Folge dessen entsteht aus dem grauen
weisses Roheisen, welches dann weiter auf dem Frischherd verarbeitet wird.
Dieser zeigt einen aus Mauerwerk oder Eisenplatten (Frischzacken) hergestellten Herd-
kastena (F. 107
108, 109), der
bei einer Roh-
eisencharge
von75—150Kg
0*63—1 Meter
Länge undBrei-
teund0:15'/ bis
0:28 Meter Tie-
fe erhält. Der
Düsenform
gegenüber liegt
der Gicht-
zacken à, zum
Auflegen der
Form dient der
Formzacken
e an «dex Ar- (Ch. 107.) (Ch. 109.)
beitsseite befin-
*) Dass die Bezeichnungen »Wolf« und »Luppe« (von /wpws) identisch sind, leuchtet ein.
Auch andere Thiernamen zur Bezeichnung der Luppen sind von Alters her gebräuchlich, so im
Deutschen »Gans«, im Franzósischen »ezard« und »saumome.