Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

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Eiweisskorper. 551 
besonders in den Tegumenten und Gerüsten des Thierkôrpers vor- 
kommen. 
B. Glutinoïde: geben bei der Zersetzung keine aromatischen 
Produkte. 
12. Leimartige Substanzen: in heissem Wasser ohne Veränderung 
lôslich. 
13. Sponginartige Substanzen: in heissem Wasser nicht oder nur 
unter Veränderung lôslich. 
II. Pflanzliche Eiweisskorper. 
1. Pflanzenalbumine: in Wasser löslich, coaguliren in der Hitze. 
9. Kleberproteinstoffe: in Wasser oder absolutem Alkohol nicht, 
aber in Weingeist lóslich, coaguliren in der Hitze. 
3. Pflanzencaseine: in Wasser und Salzlósungen nicht, in ver- 
dünnten Sáuren oder Alkalien lóslich, coaguliren in der Hitze. 
Weitere, den Albuminaten etc. entsprechende Gruppen scheinen 
zu existiren, sind aber noch so gut wie gar nicht untersucht. 
L Thierische Eiweisskórper.*) 
A. Albuminoide: geben bei der Zersetzung aromatische Produkte 
(Tyrosin, Indol, Phenol). 
1. Albumine. 
Die Albumine sind in Wasser leicht lôsliche Eiweisskórper, welche weder 
durch sehr verdünnte Sáuren, noch durch verdünnte kohlensaure Alkalien, noch 
durch Kochsalz gefällt werden; auch durch Sättigung ihrer Lösung mit schwefel- 
saurer Magnesia bei 30° werden sie nicht gefällt, wohl aber durch darauf folgende 
Sättigung mit schwefelsaurem Natron bei 40° oder auch durch schwefelsaures 
Ammon. Wird ihre wässrige Lösung (so wie dieselbe von der Natur dargeboten 
wird) zum Sieden erhitzt, so tritt Coagulation ein, indem bei genügender Con- 
centration alles zu einer festen, elastischen Masse erstarrt, oder bei einiger Ver- 
dünnung eine Ausscheidung von Flocken eintritt; dabei wird das Albumin in 
andere Eiweisskörper umgewandelt. Anders verhalten sich dagegen solche Al- 
buminlösungen, welche vor dem Erhitzen durch Zusatz von 6—8 Vol. Wasser 
verdünnt oder durch Dialyse ihres Salzgehaltes möglichst beraubt worden sind; 
diese können zum Sieden gebracht werden, ohne dass eine Gerinnung eintritt. 
ARONSTEIN (48), weicher dieses Verhalten zuerst beobachtete, glaubte, dass man 
durch die Dialyse die Albuminlösungen völlig salzfrei machen könne, allein andere 
Forscher haben seitdem gezeigt, dass dies nicht der Fall ist, dass vielmehr auch 
die am energischsten dialysirten Lösungen immer noch wenn auch sehr kleine, 
Mengen von Salzen, besonders phosphorsaures Eisen und Kalk, enthalten (0:052 
bis 0:169. des trockenen Eiweisses, RosENBERG). Untersucht man die der Dialyse 
ausgesetzte (natiirlich-alkalische oder auch vorher angesáuerte) Albuminlósung 
von Zeit zu Zeit auf ihre Gerinnbarkeit beim Kochen, so findet man, dass diese 
nach ca. 48 Stunden (bei saurer Reaction schon nach ca. 15 Stunden) vollstándig 
verschwunden ist; die gekochten Lósungen enthalten aber Albuminat (bez. Acid- 
albumin)  Setzt man nun die Dialyse noch weiter fort, so kehrt nach einigen 
Tagen die Gerinnbarkeit wieder und verschwindet bei noch längerer Dialyse 
abermals. Nunmehr reagirt die Flüssigkeit vor und nach dem Kochen neutral, 
*) Analysen der einzelnen Eiweisskörper finden sich der besseren Uebersicht wegen am 
Schlusse dieses Artikels in einer Tabelle zusammengestellt. 
  
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