Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

   
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Elektrolyse. 
nur ungefáhr in demselben Maasse ab wie im geschmolzenen Zustand. "Von 145° 
an aber, bei welcher Temperatur das Silberjodid krystallinisch geworden ist, 
sinkt seine Leitungsfähigkeit sehr rasch. 
Quecksilberjodid leitet elektrolytisch im festen Zustande, sobald es gelb 
geworden ist. 
Die Elektrolyte unterscheiden sich noch von den Leitern erster Klasse da- 
durch, dass bei ersteren mit steigender Temperatur die Leitungsfähigkeit wächst, 
bei letzteren dagegen abnimmt. Die bei Leitern erster Klasse in einzelnen Fällen 
bei einer Temperaturerhöhung beobachtete Zunahme der Leitungsfähigkeit dürfte 
sich daraus erklären, dass bei den als Pulver oder in Lamellen untersuchten 
Körpern die einzelnen Theilchen bei Erwärmung näher aneinander rücken. 
Die an den Elektroden auftretenden Stoffe können entweder die direkt durch 
den Strom abgeschiedenen sein, oder sich aus diesen gebildet haben, sei es 
durch Umsetzung zwischen den Ionen und der ursprünglichen Substanz, sel es 
zwischen den Ionen und dem etwaigen Lósungsmittel der Elektrolyten. Bei der 
Elektrolyse von geschmolzenem Chlorblei erhált man Chlor und Blei an den Elek- 
troden, beide kónnen, wenn letztere aus Kohle bestehen, direkt beobachtet werden. 
Dasselbe ist bei einer Lósung von Chlorbiei in Wasser der Fall. Ebenso zerfällt 
Chlorkalium in Lösung primär in Kalium und Chlor, ersteres zersetzt das Wasser 
unter Entwicklung von Wasserstoff und Freiwerden von Sauerstoff. Eigentlich 
ist auch sowohl aus der Elektrolyse des Chlorbleies, wie auch des Chlorkaliums 
nicht das entweichende Chlor primär abgeschieden, sondern es scheiden sich 
primär Chloratome ab, die sich erst secundär zu Chlormolekülen vereinen. 
Das primäre Resultat der Elektrolyse erhält man, wenn man die Umgebung 
des Elektroden vor und nach der Zersetzung auf die elementaren Bestandtheile 
analysirt und dazu den Elektrolyten zwischen den Elektroden an einer unver- 
änderten Stelle theilt. Dabei muss man natürlich auch die etwa entweichenden 
Gase mit berücksichtigen. 
An der Kathode scheidet sich bei der Elektrolyse von Salzen primär stets 
das Metall, der elektropositive Bestandtheil aus, bei anderen Körpern der mit dem 
Metall sich bei doppelter Wahlverwandtschaft austauschende, also z. B. bei Säuren 
der Wasserstoff à 
ab, an der Anode 
scheidet sich der 
mit dem Metall 
verbundene Rest 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
aus. 
Um die an 
den Elektroden 
auftretenden 
Kórper quantita- 
tiv und qualitativ 
zu bestimmen, 
giebt man den 
Gefässen, in de 
nen die Elektro 
lyse vor sich 
geht, passende 
Gestalten. (Ch. 117.) 
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
   
   
    
   
   
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
    
 
	        
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