Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

   
    
   
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
   
   
   
   
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
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Elektrolyse. 593 
  
| Atom-Gew. Aeq.-Gew. I Atom-Gew. | Aeq.-Gew. 
Quecksilber . . | 1998 1998 (1) [99:9] (2) | Platin . 196-7 49:2 
Mangan | 54-8 27-4 (1) [18:3] (2) | Chlor . 35:4 35:4 
Eisen . | 559 28:0 (1) [18:6] (2) || Brom . . | 79-7 79-7 
Cobalt . . .| 586 | 293()[195]( | Jod 929.4. | 126:5 1265 
Nickel... … | 58:6 99:5 (1) [19:5] (2 | Fluor. - 19:1 | ]9:1 
Aluminium | 27-3 9:0 (1) | Sauerstoff . . 16 8 
Chrom | 52:4 [17:51 (2) | Schwefel. . - 32 16 
Zinn nis ATE 58:9 | Selen +, + + 19 | 39:5 
Gold } 1962 65:4 | qeu... | 38. | 64 
  
  
1) Diese Zahlen beziehen sich auf die Oxydulsalze. 2) Diese Zahlen beziehen sich auf 
die Oxydsalze. : 
In den Sauerstoffsalzen ist im negativen Ion die Säure (nach alten Formeln) 
und der Sauerstoff, sei es in gleichen [K + (SO; + O)] oder in ungleichen 
[K + (4 PO, 4- O)] Aequivalentmengen gepaart. 
Ebenso elektrolysiren sich Schwefelsäurehydrat und Jodsáurehydrat. 
In den eigentlichen Doppelsalzen, die sich mit Wasser nicht in ihre Bestand- 
theile zerlegen, ist im negativen Ion mit diesen Stoffen noch eines der beiden ver- 
bundenen Salze gepaart, z. B. 
Na + (PO, + 2HO + 0), K+ (AgCy + Cy), K+ GFeCy + Cy) u. s. £ 
In anderen Verbindungen ist mit dem positiven Ion noch ein anderer Stoff 
gepaart, so mit dem Ammoniak und den organischen Basen der Wasserstoff, 
(H+ NH,)+ Cl, (H + C,4H,9N O6) + Cl. 
Auch einzelne Oxyde kónnen das positive Ion bilden, so das Uranyl im 
Chloruranyl (U,0,) + CL 
Wir wollen zunächst noch auf einige secundäre Vorgänge aufmerksam 
machen. 
KSO, (alte Formel) zerfällt in K und SO,-K, zersetzt das Wasser und 
scheidet H ab unter Bildung von KHO. — SO, liefert mit dem Wasser H 50, 
unter Abscheidung von O, welches sich mit dem aus einem zweiten Molekül 
KSO, abgeschiedenen O zu O, verbindet, so dass nur O, und H, wirklich 
beobachtet werden, deren Menge in einem Eudiometer aufgefangen die Strom- 
intensitàt bestimmt. Die Bildung von Alkali und Säure an den beiden Polen 
lässt sich leicht erkennen, wenn man die Lösung mit etwas Lakmus- oder Violen- 
tinktur färbt. 
Statt auf die Lösungsmittel sich zu erstrecken, können die sekundären 
Wirkungen auch den gelösten Körper beeinflussen, so giebt Kupferchlorid neben 
Kupfer Kupferchlorür an der Kathode. Ammoniummolybdat und Kalium- 
arsenat liefern Molybdän und Arsen. Blei-, Nickel-, Kobalt-, Wismuthlósung und 
Lösung von Silbernitrat geben die entsprechenden Superoxyde an der Anode, 
indem der dort ausgeschiedene ozonisirte Sauerstoff das Metall der Lösung 
oxydirt. Ebenso ist es bei Salmiaklósungen; das hier am + Pol sich abscheidende 
Chlor bildet Chlorstickstoff und Wasserstoff. 
Auch das Metall der Elektrode kann secundár beeinflusst werden, indem an 
der positiven Elektrode das freiwerdende Kation dasselbe lóst. So scheidet sich 
bei der Elektrolyse von Kupfervitriol zwischen Kupferplatten an der negativen 
Elektrode Kupfer ab, an der positiven SO,, das sich mit dem Kupfer dort zu CuSO, 
verbindet. Da die Abscheidungen in áquivalenten Verhältnissen eintreten, So muss 
grade ebensoviel Kupfer auf der einen Seite gelöst werden, wie auf der anderen 
sich abscheidet. Abweichungen treten dann ein, wenn man als positive Elektrode 
LADENBURG, Chemie, lil. 38 
    
	        
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