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Erbium. 605
keiner Weise eine Beschränkung auferlegt. Es erscheint als die Aufgabe der
theoretischen Chemie in dieser Richtung, zunächst das wahre Gesetz der Atom-
zahlen zu finden, sodann eine Hypothese aufzustellen, welche geeignet ist, die
Eigenschaften der Elemente aus der Annahme von einer oder vielleicht mehreren
Ursubstanzen in ähnlicher Weise zu erklären, wie das bei den Kohlenstoffver-
bindungen der Fall ist. In jedem Fall steht es schon jetzt fest, dass die Quali-
täten der Elemente auf Quantitäten zurückführbar sind, — ähnlich wie die Farben
auf Schwingungszahlen — und dass dies Ziel aller wissenschaftlichen Naturerklärung
auch in Betreff der chemischen Elemente erreichbar ist. V. v. RICHTER.
Erbium,*) Er = 166°15. Im Tahre 1794 entdeckte GADOLIN (1) in einem
schwarzen Mineral, welches ARRHENIUS im J. 1788 zu Ytterby bei Stockholm auf-
gefunden hatte, und das spüter Gadolinit genannt wurde, eine neue Erde, die
Yttererde. EKEBERG (2) wies spiter darin auch die Beryllerde nach und fand in
einem andern schwarzen Mineral von Vtterby, dem Vttrotantalit, die Vttererde in
Verbindung mit der von ihm entdeckten Tantalsáure. Sodannn fand BERZELIUS (3)
neben der Yttererde auch Ceroxyd, und MOSANDER (4) bewies durch ausführliche
Untersuchungen, dass die bis dahin als einheitlicher Körper angesehene Ytter-
erde [so von BERLIN (5) in seiner Arbeit über Vtterverbindungen| in Wahrheit
aus mehreren Oxyden bestehe. Durch wiederholte partielle Fállungen der Ytter-
erdelósungen mittelst Ammoniaks oder mittelst sauren Kaliumoxalats hatte er
drei verschiedene Oxyde dargestellt, die mit den von dem Fundorte Ytterby ab-
geleiteten Namen Yttererde, Terbinerde und Erbinerde bezeichnet werden.
Von diesen war die Erbinerde die schwichste Base. Die Ytter- und Erbinerde-
salze waren farblos, die Terbinsalze roth. Das Erbiumoxyd war gelb und sein
Sulfat gab mit Kaliumsulfat ein wenig lósliches Doppelsalz.
BERLIN (6) versuchte im J. 1860 diese drei Oxyde der Yttererde von einander
zu trennen. Er bediente sich dazu einer seitdem oft benutzten Methode, indem
er die Nitrate durch Wärme theilweise zersetzte und den Rückstand mit Wasser
auslaugte. Auf diese Weise erhielt er nur zwei Oxyde und nannte das am
wenigsten basische Erbinerde, obgleich dasselbe rosa gefärbte Salze lieferte, eine
Eigenschaft der Terbinerde Mosanper’s. Die Bezeichnung Erbinerde für das
die rothen Salze bildende Oxyd ist seit jener Zeit beibehalten worden. Die
#) 1) GapoLIN, Kgl. Sved. Vetenskäb. Akad. Handlingar 174, pag. 137; vergl. auch die
Aufsütze CLEVE's in FREMY's Encyclopédie chimique. T. IIl. 2) EkxrBERG, Kgl. Sv. Vetenskab.
Akad. Handlingar 1802, pag. 68. 3) BkRZELIUS, Afhandlingar i Fysik, Kemi, og Mineralogi IV,
pag. 217 (1825); auch Lehrbuch 5. Aufl. Bd. II. 4) MOSANDER, Journ. prakt. Ch. 30, pag. 27.
5) BERLIN, Kgl. Sv. Vetenskab. Akad. Handlingar 1835, pag. 209. 6) BERLIN, Fórhandlingar
vid naturforkaranmótet i Kjóbenhave 1869, pag. 448. 7) BAHR u. BUNSEN, Ann. 137, pag. 1
(1866). 8) CLEVE u. HOGLUND, Bull. soc. chim. (2) 18, pag. 193 u. 289; Ber. 6, pag. 1467
(1873). 9) LAWRENCE, SMITH, Compt. rend. 87, pag. 146 u. 831. 10) MARIGNAC, Arch. soc.
phys. et nat. (3) HII, pag. 413 (1880). 11) DELAFONTAINE, Compt. rend. 87, pag, 600; Arch.
soc. phys. et nat. 61, pag. 273 (1878). 12) SORET, Compt. rend. 89, pag. 478 u. 521; 9r,
pag. 378 (1880). 13) CLEVE, Compt. rend. 89, pag. 478 u. 708. 14) ROSCOE, Ber. 15, pag. 1274
(1882). 15) MaRIGNAC, Compt. rend. 87, pag. 578 (1878). 16) NiLsoN, Compt. rend. 88,
pag. 645; 91, pag. 118. 17) CLEVE, Compt. rend. 89, pag. 706; 91, pag. 381. 18) DELAFON-
TAINE, Compt. rend. 87, pag. 632. 19) LECOQ DE BOISBAUDRAN, Compt. rend. 88, pag. 322; 89,
pag. 212. 20) AUER VON WELSBACH, Monatsh. f. Chem. 4, pag. 630. 21) DELAFONTAINE,
Arch. soc. phys. et nat. 1866, pag. 112; Ann. 134, pag. 109. 22) HuMPIDGE u. BURNEY, Chem.
Soc. J. Trans. 35, pag. 11. 23) THALÉN, Compt. rend. 91, pag. 45, 326, 376. 24) WALLROTH,
Kgl. Sv. Vetenskab. Akad. Fórhandlingar 1883, No. 3, pag. 40.