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Erden — Ernährung. 609
Erden.*) Unter Erden verstanden die Alchimisten und die Chemiker des
vorigen Jahrhunderts feuerbestündige, in Wasser unlósliche Substanzen. BorgHave
sagt in seinen Elementis chemiae: Zerra est corpus fosse, simplex, durum,
Jriabile, in igne fixum, im igne mon fluens, im aqua, aicohole, oleo, aére dissolui
non potens (1).
Nachdem man sich überzeugt hatte, dass einige dieser sogen. Erden doch
in Wasser lóslich sind, diese Lósungen alkalisch reagiren und durch Sáuren neu-
tralisiart werden, unterschied man diese, nämlich Kalkerde, Strontianerde, Baryt-
erde (Schwererde) und Talkerde (Bittererde), als alkalische Erden von den
eigentlichen Erden, zu denen am Ende des 18. Jahrhunderts gezählt wurden
die Alaunerde (Thonerde), die Kieselerde, die Zirkonerde, die Yttererde und die
Glycinerde (Beryllerde).
Bis zu LAVOISIER betrachtete man die Erden als unzerlegbar und rechnete
sie zu den Elementen. Auch dieser bleibt in seinem Lehrbuch der Chemie noch
dieser Ueberlieferung treu (2), hat aber gleichzeitig die Vermuthung ausgesprochen,
dass sie sauerstoffhaltige, den Metallkalken ähnliche Verbindungen seien (3).
Bewiesen wurde diese Ansicht zuerst für die alkalischen Erden durch
HuMPHRY DAVY im Jahre 1808, der nach der Zerlegung der Alkalien auch die
alkalischen Erden durch den elektrischen Strom zerlegte (4) und so die darin
enthaltenen Metalle entdeckte. Die Amalgame derselben waren kurz vorher
schon von BERZELIUS und PowriN dargestellt worden (5).
Von jener Zeit an scheint auch die Zerlegbarkeit der eigentlichen Erden
vorausgesetzt worden zu sein und in der That gelang BERzELws 1823 die Dar-
stellung des Siliciums (6), im Jahre 1824 die des Zirconiums (7), während WÖHLER
in den Jahren 1827 und 1828 die Metalle der Alaunerde, Beryllerde und Ytter-
erde entdeckte (8).
Heute rechnet man zu den alkalischen Erden nur Baryt, Strontian und Kalk,
während die Magnesia mit dem Zinkoxyd in eine Gruppe gestellt wird. Da das
Beryllium in dieselbe Gruppe gehört, so wird auch die Beryllerde nicht mehr
unter den eigentlichen Erden angeführt. Die Kieselerde wird nicht mehr zu den
Erden gerechnet, sondern als Oxyd des Metalloids Silicium angesehen, die-
selbe Betrachtungsweise kann man auch auf die Zirkonerde anwenden, wie es
in manchen Lehrbüchern schon geschieht. Dagegen schliessen sich an die Thon-
erde und Yttererde noch an die Oxyde von Indium, ialium, Erbium, Cer,
Lanthan und Didym, von Scandium und Ytterbium. LADENBURG.
Ernährung **) (sc. thierische). Das thierische Leben äussert sich, direkt für
unsere Sinne wahrnehmbar, fortdauernd in der Production von Wärme — welche
*) 1) Kopp, Geschichte der Chemie III, pag. 52. 2) LAVOISIER, Traité élementaire de
chimie, seconde édition I, pag. 192. 3) Ibid. I, pag. 195. 4) H. Davv, Philos. Transactions.
1808, pag. 343. 5) GMELIN, Handbuch d. Chemie, 5. Aufl, II, pag. 125. 6) BERZELIUS, POGG.
Ann. 1, pag. 169. 7) BERzELIUS, POGG. Ann. 4, pag. 117. 8) WOHLER, PoGG. Ann. 11
pag. 146; 13, pag. 577 u. 580.
**) 1) REGNAULT u. REISET, Annal. de chim. et phys. (3) 26, pag. 299. 2) TH. FRERICHS,
,
Arch. f. Anat. u. Physiol 1848, pag. 469. 3) BIDDER u. SCHMIDT, Die Verdauungssüfte u. der
Stoffwechsel, 1852, pag. 292. 4) C. BiscHOFF, Der Harnstoff als Maass des Stoffwechsels,
Giessen 1853. 5) C. v. Vorr, Zeitschr. f. Biolog. 2, pag. 307. 6) E. BiscHOFF, Zeitschr. f.
Biolog. 3, pag. 321. 7) F. A. FALK, Beitrüge zur Physiol, Toxicol. u. Hygiene 1875, pag. 1.
8) PETTENKOFER u. VOIT, Zeitschr. f. Biol 2, pag. 478; 5, pag. 369. 9) RUBNER, Zeitschr.
f. Biol. 19, pag. 328 u. 357. 10) KEMMERICH, PFLÜGER's Arch. f Physiol. 2, pag. 75.
LADENBURG, Chemie. lll.
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