Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

   
     
    
   
    
   
   
   
  
  
  
    
   
    
    
   
    
   
    
   
   
  
    
  
     
    
    
    
   
    
   
   
     
    
    
      
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Handwôrterbuch der Chemie. 
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Verbindungen. Durch Einleiten von Chlor in eine Chloroformlósung von Cumarin 
entsteht 
Cumarinchlorid, C,H,O,Cl,, eine syrupartige Substanz, wáhrend durch 
Eintragen von Cumarin in eine Lösung von Brom in Schwefelkohlenstoff 
Cumarinbromid, C,H,O,Br, (14), entsteht, welches in schiefen, bei 105? 
schmelzenden Prismen krystallisirt. Durch rauchende Schwefelsäure wird das 
Cumarin entweder in 
C,H, CO 
Cumarinsulfosáure (15), CH, S80, MT 1 , glänzende Octaeder, 
oder in Cumarindisulfosäure umgewandelt. Letztere bildet ein in Wasser sehr 
schwer lósliches Barytsalz. Durch Erhitzen von Cumarinchlorid .oder Bromid 
entstehen a-Substitutionsprodukte des Cumarins, welche mit den aus substituirten 
Salicylaldehyden und Essigsäureanhydrid dargestellten B-Substitutionsprodukten 
isomer sind. 
a-Chlorcumarin (16), C,H;CIO,, krystallisirt aus Alkohol in flachen, bei 
122—123? schmelzenden Nadeln. 
8-Chlorcumarin (17), Gon euo Ca eO. bildet bei 162? schmelzende 
Krystalle. 
Tetrachlorcumarin (16), C,H,CI,O,, entsteht durch Einleiten von Chlor 
in eine Lósung von Cumarin und Jod in Tetrachlorkohlenstoff. Bei 144—145? 
schmelzende Nadeln. 
a-Bromcumarin (18), C,HjBrO,, bildet bei 110? schmelzende Prismen. 
0-Bromcumarin (16), CHR CHICO krystallisirt in flachen, bei 160? 
schmelzenden Prismen. 
a-Dibromcumarin (16), C;H,Br4,O,, bildet kleine, bei 183? schmelzende 
Nadeln. 
0- Dibromcumarin (16), CHT, C00 Kurze, bei 176° schmelzende 
Nadeln. 
Nitrocumarin (19), CH,(NO,)O,, durch Einwirkung von kalter, rauchender 
Salpetersäure auf Cumarin dargestellt, krystallisirt aus siedendem Alkohol in 
seideglànzenden, bei 170? schmelzenden Nadeln. In Alkohol und Aether schwer 
löslich. Die Salze sind gelb. Durch Reduction mit Eisen und Essigsäure wird 
es in Amidocumarin (20), C,H;(NH,)O,, übergeführt. Röthlichgelbe, gegen 
170° schmelzende Nadeln. 
Cumarılsäure (14), C,H,O,, (Ce OH COM), wird durch Ein- 
" e E 1= 2 
wirkung von siedendem alkoholischem Kali auf Cumarindibromid dargestellt und 
krystallisirt aus einem Gemisch von gleichen Theilen Alkohol und Wasser in farb- 
losen, bei 190—191^ schmelzenden Nadeln. Sie siedet fast ohne Zersetzung bei 
310—315°. Durch schmelzendes Kali entsteht Salicylsäure und Essigsäure. 
Das Barytsalz, (C,H,0,),Ba + 4H,0, bildet Blättchen, das Kalksalz, (C,H, H,),Ca 
+ 5H,0. Kleine Nadeln. 
Durch Destilllation mit Kalk zerfällt die Säure in Kohlensäure und 
+ ire d O . ; ; ; : 
Cumaron (14), C,H,0, (CH, Ter CH), ein bei —18? noch nicht erstarrendes Oel, 
welches sich mit Brom zu dem bei 86? schmelzendem Dibromid vereinigt. 
Hydrocumarilsäure, CHO (OH ED CH CO,H), entsteht durch Einwirkung 
von Natriumamalgam auf Cumarilsäure. Sie bildet perlmutterglänzende, bei 116:59 schmelzende 
    
Blättchen 
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Nadeln. 
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Natriur 
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