Handwörterbuch der Chemie.
Werden einige Körnchen der Säure mit zwei Tropfen Salzsäure und dann mit etwa sechs
Tropfen concentrirter Schwefelsäure schwach erwärmt, so tritt eine schön kirschrothe Färbung
auf (117).
Salze. C,H,0,Na + 2H,0 (117). — (C-H;03),Ca + 3H,0 (114). Strahlig vereinigte
Nadeln. — (C,H,0,),Ba+5H,0 (114). Undeutliche Krystalldrusen. — (C,H,0,),Zn +—4H,0
(114). Grosse, runde Drusen, in heissem Wasser weniger lóslich als in kaltem. — C,H,0,Ag
(114). Weisser Niederschlag, in kleinen, durchsichtigen Prismen krystallisirbar.
Aethylester, C,H,O,.C,H,. Neben Carbopyrotritarsáure und deren Aethylester durch
Kochen des Diacetbernsteinsüureesters mit verdünnter Schwefelsüure, sowie auch durch Erhitzen
des pyrotritarsauren Silbers mit Aethyljodid erhalten (117). Anisühnlich riechendes, schweres
Oel, bei 208—209? siedend.
Carbopyrotritarsäure, C,H,O, (1 17), = Dimethylfurfurandicarbonsäure (?),
CO.H-C — C-CH,H
// \ (10, 119) (vergl. unten).
CH, C—0-C.CH,
Von HARROW 1878 aus dem Diacetbernsteinsäureester durch Kochen mit
zehnfach verdünnter Schwefelsäure erhalten (117):
CH, CH, CH, Gi,
co Co s HO = HO-C—O—C-OH
GH, Co, én — ín. co, cH, CH, CO, 4H — CH. co, C.H,
CH, CH,
= b ond + 29H,0.
CH CO, co, CH.
Nebenher entsteht Pyrotritarsäureester, der von dem Reactionsprodukt mit
Wasserdampf abdestillirt werden kann. Der Rückstand enthält dann die Carbo-
pyrotritarsäure nicht als normalen Ester, sondern in Form von dessen Verseifungs-
produkten, nämlich theils als sauren Ester, theils als freie Säure.
Der saure Aethylester, C,H;O;.C,H,;, entsteht auch beim Erhitzen des
Diacetbernsteinsäureesters auf 200°, sowie beim Behandeln desselben mit starker
Salzsäure in der Kälte. Durch Einwirkung kalter concentrirter Schwefelsäure
oder heisser Phosphorsäure auf den Diacetbernsteinsäureester wird der normale
Aethylester der Carbopyrotritarsäure gebildet (119).
Die Säure krystallisirt aus heissem Wasser in sehr kleinen, zarten, nur wenig
glänzenden Nadeln, fast unlöslich in kaltem Wasser, leicht löslich in Alkohol
und Aether, bei 230—231? schmelzend. Beim Erhitzen über ihren Schmelzpunkt
zerfällt sie in Kohlensäure und Pyrotritarsäure. In der Kalischmelze wird sie in
Essigsäure und Bernsteinsäure gespalten (117). Mit Natronkalk erhitzt liefert sie
ein flüchtiges Oel (Dimethylfurfuran ?) beim Erhitzen mit Wasser auf 200° einen
in Wasser lóslichen Kórper (1 19). Sie ist zweibasisch.
Neutrale Salze (119). C4H,O,K,, wird beim Verseifen des Esters mit überschüssiger
alkoholischer Kalilauge als eine aus feinen Nadeln bestehende, weiche Krystallmasse ausge-
schieden. — Die neutralen Salze von Calcium, Barium, Kobalt, Nickel, Uran, Blei
und Kupfer werden aus dem Kaliumsalz durch Fülung gewonnen. Sie bilden sümmtlich farb-
lose Krystalle. — C,H,O;Ag,. Weisser, lichtempfindlicher, amorpher oder mikrokrystallinischer
Niederschlag.
Saure Salze. C,H,O,Na 4- dH,O. Lange, glasglänzende Prismen (117). -- C4H; O, Ag.
Flockiger, lichtbestándiger Niederschlag, aus viel heissem Wasser in mikroskopischen Nadeln
krystallisirend (117). — Eine Lösung des sauren Ammoniaksalzes erhält man durch Auf-
lösen der Säure in Ammoniak und Kochen bis zum Verschwinden des Ammoniakgeruchs. Die
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