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Glycoside. 435
grünen, ganz unreifen Früchten ein sehr verbreitetes Glycosid, die Glycobernstein-
sáure, oder vielleicht mehrere dieser ühnliche Glycoside sich vorfinden, und dass
jene Glycobernsteinsáure bei der Reife der Früchte aus diesen verschwindet,
während sie sich in den Blättern erhält. Es liegt danach nahe, die Glycobern-
steinsäure und ähnliche Glycoside zu den ersten Assimilationsprodukten zu
rechnen. Für diese Auffassung scheint es auch zu sprechen, dass der Glycosid-
gehalt etiolirter Kressepflänzchen rasch zunahm, als die genannten Beobachter
dieselben am Licht ergrünen liessen. Da aber andererseits die etiolirten
Pflinzchen, obgleich aus glycosidfreiem Samen gezogen, immerhin auch schon
glycosidhaltig waren, und da ferner Glycobernsteinsáure auch in Pilzen, also in
überhaupt nicht assimilirenden Pflanzen gefunden wurde, so ist es sicher, dass
die Glycoside jedenfalls nicht ausschliesslich als Assimilationsprodukte vorkommen,
sondern als Produkte des Stoffwechsels aus Reservestoffen entstehen kónnen.
Dass aber gewisse Glycoside auch zu den ersten wahrnehmbaren Assimilations-
produkten zu zählen sind, wird durch die Untersuchungen von BRUNNER und
CHUARD immerhin wahrscheinlich gemacht. Man wird freilich hierbei weniger
an die schon längst bekannten, nur in einzelnen Pflanzen vorkommenden und für
diese charakteristischen Glycoside zu denken haben, als an bisher übersehene
Glycoside von sehr allgemeiner Verbreitung, wie ein solches in der Glyco-
bernsteinsäure bekannt geworden ist.
Zu den Glycosiden sind vielfach auch solche Körper gerechnet worden,
welche anstatt des Zuckers andere Verbindungen, namentlich Phloroglucin, als
Spaltungsprodukte liefern. HLASıwETZ (18) theilte nach der Natur der Spaltungs-
produkte die Glycoside ein in eigentliche Glycoside, Phloroglucide, Phloroglyco-
side, Gummide, Mannide und stickstoffhaltige Glycoside.
Hier sollen in alphabetischer Reihentolge diejenigen Verbindungen be-
sprochen werden, welche bei der Spaltung wirkliche Zuckerarten oder diesen
Zuckerarten nahe verwandte Körper (Isodulcit u. s. w.) liefern. Ausgenommen
sind die Gerbsäuren, welche freilich grossentheils beim Kochen mit verdünnten
Säuren ebenfalls Zucker liefern, aber wegen ihres in mehrfacher Beziehung eigen-
artigen Charakters (vergl. pag. 343 u. f.) in einem besonderen Artikel behandelt
worden sind.
Achillein. Mit diesem Namen ist zuerst von ZANON (19) eine aus Achillea
millefolium 1. erhaltene gelbbraune, amorphe Masse bezeichnet worden. PLANTA
(zo) glaubt dies Achillein in reinem Zustande isolirt zu haben. Er erhielt es
nicht nur aus À. millefolium, sondern auch aus A. moschata JACQ. In letzterer
Pflanze soll es von einem eigenartigen, in kaltem Wasser kaum löslichen Bitter-
stoff, dem Moschatin, begleitet sein.
PLANTA’s Achillein (C4 H4 ,N,O,,?) war eine spróde, amorphe, zerfliessliche,
braunrothe Masse von stark bitterem Geschmack und deutlich alkalischer Reak-
tion, beim Erhitzen mit Natronkalk Ammoniak entwickelnd. Es soll zugleich
Alkaloid und Glycosid sein, ndmlich durch anhaltendes Kochen mit verdünnter
Schwefelsäure in Zucker und ein in Wasser unlösliches, in Alkohol schwer lös-
liches, dunkel rothbraunes Pulver, das Achilletin (C,;H,,NO,?) gespalten
werden, unter gleichzeitiger Erzeugung von Ammoniak und einer fliichtigen, aro-
matisch riechenden Substanz.
Die Einheitlichkeit der von PLANTA beschriebenen Körper ist mit Recht an-
gezweifelt worden (21).
Acorin. Fin von Faust (22) aus dem Rhizom von Acorus calamus L. ge-
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