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Glycoside. 493
schmelzen und beim Erhitzen mit alkoholischer Kalilauge auf 140—150° Diäthylprotocatechu-
säure liefern.
Paradatiscetin, C,;H,906? (453, 478). Dieses Produkt der Schmelzung von Quercetin
mit Aetzkali (s. oben) krystallisirt aus verdünntem Weingeist in gelblichen Nadeln. Schwer lös-
lich in Aether, fast unlöslich in Wasser. Die weingeistige Lösung färbt sich an der Luft grün,
mit Alkalien gelb, mit Eisenchlorid violett. Sie reducirt Silber- und alkalische Kupferlösung.
Die Verbindung ist eine Säure, welche Kohlensäure austreibt und mit Barium und Strontium in
langen Nadeln krystallisirende Salze bildet. In der Kalischmelze liefert sie Phloroglucin, aber
weder Protocatechusäure noch Quercetinsäure.
Quercetinsüure, C,,H,,0, 4- 3H,O? (453, 478), (s. oben). Feine, seideglänzende
Nadeln, wenig lóslich in kaltem Wasser, leicht in Alkohol und Aether. Reducirt Silberlósung.
Eisenchlorid fárbt intensiv blauschwarz. In der Kalischmelze entsteht Protocatechusáure.
Quercimerinsüure, C,H,O, + H,0? (453, 478), (s. oben). Kleine Prismen. Leicht
löslich in Wasser, Alkohol und Aether. Eisenchlorid färbt dunkelbiau. Silber- und alkalische
Kupferlósung werden reducirt.
Rhamnin, s. Xanthorhamnin.
Rhinantin, C,H ;,0,,? von Lubpwic (483) 1868 in den Samen von Alectro-
lophus hirsutus REICH. (Rhinanthus buccalis WALLR.) aufgefundenes Glycosid.
Es krystallisirt aus Weingeist in sternförmig vereinigten, kleinen, farblosen
Nadeln von schwach bitterlich siissem Geschmack. Leicht lôslich in Weingeist,
sehr leicht in Wasser. Durch Bleiessig nicht fällbar. Beim Erhitzen mit ver-
dünnten Säuren spaltet es sich in gährungsfähigen Zucker und »Rhinanthogenin«
(C, ,H,4,0,?), welches sich in schwarzbraunen Flocken abscheidet.
Die alkoholische Lósung des Rhinanthins nimmt beim Erwármen mit etwas
Salzsäure oder Schwefelsäure eine tief grünblaue Färbung an.
Robinin, C,,H4,0,, 4-51 H,O?, dem Quercitrin dhnliches Glycosid aus den
Bliithen der Akazie (Robinia pseudacacia L.), 1861 von ZWENGER nnd DRONKE
entdeckt (467).
Darstellung. Man kocht die frischen Blüthen mit Wasser aus, verdunstet die Auszüge
zum Syrup und zieht diesen wiederholt mit siedendem Alkohol aus. Der Alkohol wird ab-
destillirt, das auskrystallisirte Robinin mit kaltem Weingeist gewaschen, in siedendem Wasser
gelóst, durch Bleizucker von fárbenden Verunreinigungen befreit und aus der entbleiten und ein-
gedampften Lósung krystallisirt.
Sehr feine, strohgelbe, schwach seideglànzende Nadeln, die bei 100? wasser-
frei werden. Wenig lóslich in kaltem, leicht in siedendem Wasser und heissem
Alkohol, nicht in Aether. Die gelbe Farbe der Lósungen verschwindet auf Sáure
Zusatz.
Das entwásserte Glycosid schmilzt bei 195? und giebt in hóherer Temperatur
ein Sublimat von Quercetin.
Von Ammoniak, kohlensauren und freien Alkalien wird es leicht mit gold-
gelber Farbe gelóst. Es reducirt leicht Gold- und alkalische Kupferlósung, nur
sehr langsam Silberlósung. Mit Eisenchlorid giebt es eine dunkelbraune Fárbung.
Nur durch überschüssiges basisch essigsaures Blei wird es gefállt, nicht durch
Bleizucker (Unterschied vom Quercitrin).
Concentrirte Salpetersáure erzeugt Oxalsáure und Pikrinsáure.
Beim Kochen mit verdünnten Sáuren spaltet sich das Robinin in Quercetin
und einen nicht gáhrungsfáhigen Zucker, der nicht krystallisirt erhalten werden
konnte.
Ruberythrinsäure, C, ,H,,O0,,. Der Bestandtheil der Krappwurzel (von
Rubia tinctorum L.), durch dessen Spaltung das Alizarin entsteht. Nachdem