Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 4. Band)

   
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Glycoside. 507 
-- C,H,,0,. Als Zwischenprodukt scheint hierbei unter Umständen Thuji- 
genin aufzutreten: C,,H530, 5 + H,0 = C,,H, 507 + C,H, 206- 
Beim Kochen des Thujins mit Barytwasser entsteht anstatt des Thujetins die 
Thujetinsäure, C,,H9901 3- 
Thujetin, C,,H,,O,. Gelbes, krystallinisches Pulver, dem Quercetin ähnlich, fast un- 
lóslich in Wasser, löslich in Alkohol und Aether. In der alkoholischen Lösung wird durch 
Eisenchlorid eine tintenartige, durch Ammoniak eine blaugrüne, durch Kalilauge eine grüne, 
dann rothbraune Fürbung, durch Bleizucker eine rothe Füllung hervorgerufen. Beim Kochen mit 
Barytwasser geht das Thujetin unter Austritt von Wasser in Thujetinsáure, C,,H5,0,,, über, 
welche ebenfalls ein mikrokrystallinisches, gelbes, in Wasser unlósliches, in Alkohol lósliches 
Pulver bildet. 
Thujigenin, C,,H,,0,, kommt neben Thujin und Thujetin in der 7 huja occidentalis vor. 
Gelbe, mikroskopische Nadeln, löslich in Alkohol, sehr schwer in Wasser. Ammoniak färbt die 
alkoholische Lösung grün. Acetylchlorid färbt das Thujigenin roth und erzeugt beim Kochen 
ein durch Wasser aus seiner alkoholischen Lósung harzartig fállbares Acetylderivat. 
Thurpetin, C,,H;,0,, (223). Mit dem Jalapin isomeres Glycosid des 
Rhizoms von Zpomoea turpethum R. BR. (>Radix turpethic). 
Darstellung. Die mit kaltem Wasser erschopfte Turpethwurzel wird getrocknet und mit 
Alkohol ausgezogen, der Alkohol grösstentheils abdestillirt, der Rückstand mit Wasser gefällt 
und das ausgaschiedene, mit Aethcr.geWwaschene Harz durch wiederholtes Lósen in absolutem 
Alkohol und Fällen mit Aether gereinigt. 
Bräunlich gelbe, amorphe Masse, leicht löslich in Alkohol, unlóslich in 
Wasser, Aether, Chloroform, Benzol und Schwefelkohlenstoff. Concentrirte 
Schwefelsäure löst mit schön rother Farbe. Salpetersäure oxydirt zu Oxalsáure 
und anscheinend Sebacinsäure. Durch Kochen mit verdünnten Mineralsäuren 
wird das Turpethin in Glycose und Turpetholsäure gespalten: C ali c6 
--6H40 —3C,H,,0, 4- C,,H,,0,. Beim Erhitzen mit Alkalien, kohlensauren 
Alkalien oder Barytwasser lóst sich das Turpethin zu Turpethinsäure. 
Turpethinsáure, C,,H4,0,,. Amorphe, gelbliche, stark saure Masse, 
leicht lóslich in Wasser und Alkohol, schwer in Aether. Bildet amorphe, leicht 
lósliche Salze. Nur Bleiessig giebt eine Füllung. 
Turpetholsáure, C,,H,,O,.  Krystallisirt aus verdünntem Weingeist in 
mikroskopischen Nadeln, leicht lóslich in Alkohol, viel weniger in Aether, fast 
unlóslich in Wasser. Schmp. 88?. Nur die Alkalisalze sind lóslich. Der 
Aethylester bildet perlmutterglänzende Blättchen, die bei 72° schmelzen. 
Urechitin, C44,H, 404 4- xH4O (?) (600), Glycosid (?) aus Urechitis suberecta, 
einer auf Jamaica wachsenden Apocynee. Das Urechitin krystallisirt in Nadeln 
von stark bitterem Geschmack. Es ist sehr giftig. Fast unlöslich in Wasser, 
leicht lóslich in heissem Alkohol, Eisessig, Chloroform, Benzol und Aether. Durch 
verdünnte Schwefelsäure spaltbar. Es verwandelt sich schon in gelinder Wärme 
(über 38?) in Urechitoxin. 
Urechitoxin, C,,H,,0,? Anstatt des vorigen Glycosids aus den bei 100? getrockneten 
Blüttern erhalten. Krystallinisch, leichter löslich in Wasser, weniger leicht in Aether und Benzol. 
Giftig. Wird durch Säuren in Zucker und »Urechitoxetin« gespalten. 
»Amorphes Urechitoxin:« Aus den Mutterlaugen der vorigen Verbindung. 
Vaccinin, S. Arbutin. 
Valdivin, C3 6H, 3099 + 5H,0? Von TANRET (601) 1880 aus den Friichten 
von Simaba Valdivia PLANCH., einer centralamerikanischen Simarubee, isolirtes 
Glycosid, wahrscheinlich identisch mit dem von Lewy (602) aus den Friichten 
der Simaba Cedron AubL. erhaltenen »Cedrin.« 
Darstellung. Die fein gemahlenen Früchte kocht man mit "Oproc. Alkohol aus,
	        
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