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schwacher Alkaliüberschuss bleiben. Der gebildete Farbstoff wird nach einiger
Zeit durch Kochsalz gefällt und, da er meist einen voluminösen Niederschlag
bildet, durch Filterpressen abfiltrirt. Er wird häufig durch nochmaliges Auflösen
und Fällen gereinigt. Complicirter ist meistens die Combination der Diazokörper
mit Aminen. Einige derselben, wie z. B. das Metaphenylendiamin, vereinigen
sich in Form ihrer neutralen Lósung leicht mit diesen, andere wie das Diphenyl-
amin müssen in Weingeist gelóst und diese Lösung allmählich der möglichst
concentrirt gehaltenen Lösung des Diazokörpers hinzugefügt werden. Für die
Darstellung des Amidoazobenzols, sowie überhaupt für die Darstellung aller
Amidoazoverbindungen, deren Bildung die eines Diazoamidokörpers vorausgeht,
muss ein grosser Ueberschuss des betreffenden Amins angewandt werden, welcher
die entstehende Diazoamidoverbindung in Lösung hält.
Von allen Azofarbstoffen haben die mit ß8-Naphtol und seinen Sulfosäuren
hergestellten Körper die ausgedehnteste Verwendung in der Farbentechnik ge-
funden. Die a-Naphtolfarbstoffe stehen im Allgemeinen den ersteren an Schón-
heit nach und zeigen die, für ihre Anwendung in der Färberei unangenehme
Eigenschaft, dass ihre Färbung durch Alkalien verändert wird.
Gelbe «-Naphtol-Azoverbindungen werden durch einen Alkaliüberschuss
meistens roth, rothe violett oder blau gefärbt. Es beruht dieser Farbenwechsel
wahrscheinlich auf dem Umstand, dass in den a-Naphtolkôrpern die Hydroxyl-
gruppe ihren sauren Charakter noch geltend macht, wührend dieses bei den ent-
sprechenden B-Verbindungen nicht der Fall ist (1).
Die Anwendung der Azofarbstoffe erstreckt sich hauptsächlich auf die Woll-
fárberei.
Die rothen Azokörper, namentlich die Ponceaux von MEISTER, Lucius und
BRÜNING, der Biebricher Scharlach und Crocéin vermógen die Cochenille voll-
stándig zu ersetzen und haben derselben eine empfindliche Concurrenz gemacht.
Auf Baumwolle lassen sich die Azofarben nur unvollstindig fixiren, wenigstens
sind alle bis jetzt damit erzielten Fáürbungen nicht waschecht. "Trotzdem finden
einige rothe Azokórper (namentlich Crocéin) auch in der Baumwollfürberei starke
Verwendung. Auch die Seidenfürberei benutzt rothe, namentlich aber gelbe
Azofarben.
Der Verbrauch an Azofarbstoffen ist ein sehr bedeutender und die jährliche
Production derselben kann auf nahezu eine Million Kilo geschätzt werden.
IH. Triphenylmethanfarbstoffe.*)
Das Triphenylmethan ist die Muttersubstanz einer Reihe von sehr wichtigen
Farbstoffen.
Die durch Einführung von Amido- oder Hydroxylgruppen in die Benzolkerne
¥) 1) BOTTINGER, Ber. I2, pag. 195. 2) E. u. O. FISCHER, Ber. 11, pag. 950, das. 12,
pag. 796 und 2348. 3) O. DOEBNER, Ber. II, pag. 1236. 4) E. u. O. FISCHER, Ann. 206,
pag. 130 5) D. Patent No. 4322 v. 26. Febr. 1878. 6) E. u. O. FISCHER, Ber. 13, pag. 672.
7) O. FISCHER, Ber. 14, pag. 2521. 8) D. Patent No. 6714 v. 27. Octbr. 1878. 9) D. Patent
No. 10410 v. 10. Juni 1879. ro) D. Patent No. 4988 v. 6. Juni 1878. 11) ROSENSTIEHL, Ann.
de chim. et Phys. (5) 8, pag. 192. 12) E. u. O. FISCHER, Ann. 194, pag. 274. 13) DALE u.
SCHORLEMMER, Ber. 10, pag. 1016 u. 1123. 14) O. Fiscugm, D. Patent No. 16750 v. 8. Febr.
1881. 15) PH. GREIFF, D. Patent No. 15120 v. 26. Jan. 1881. 16) D. Patent No. 16766 v.
31. Decbr. 1881. 17) D. Patent No. 16710 v. 24. Febr. 1881. 18) A. W. HoFMANN, Ber. 6,
pag. 352. 19) BRUNNER u. BRANDENBURG, Ber. 10, pag. 1845; 11, pag. 697. 20) O. FISCHER