Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

  
Handwörterbuch der Chemie. 
Chlorhexylalkohol, Hexylenglycolchlorhydrin, (CH,;), — CCl 
"0% A 3)2, Man fügt zu einer ätherischen Lösung von Tetramethyläthylen, 
(CH,), = C — C — (CH3),, die auf ein Molekül berechnete Menge unterchlorige 
Säure in wüsseriger Lösung hinzu. Beim Verdunsten des Aethers hinterbleiben 
lange, campherartig riechende Nadeln des Chloralkohols, welche bei 55? schmelzen. 
Mit wüsseriger Kalilauge behandelt, geht er in Pinakon über, hingegen mit 
festem Kali geschmolzen und wenig Wasser in Tetramethyldthylenoxyd (138). 
Dichlorhexylalkohol, C;,H,1Cl,-OH, wurde durch Einleiten von Chlor 
in stark abgekühlten Hexenylalkohol erhalten als ein stark durchdringend riechendes 
Oel. Siedep. 205—210?. Spec. Gew. L:4 bei 12°. Er löst sich nur wenig in 
Wasser, dagegen sehr leicht in Alkohol und Aether. Mit alkoholischem Kali im 
Rohr bei 100° erhitzt, spaltet er Salzsäure ab unter Bildung des Monochlor- 
hexenylalkohols (139). 
Bromhexylalkohol, C,H,,BrO:CH, — CHBr— CH(OH)— CH,— CH, 
— CH,. Bildet sich analog dem Chloralkohol aus Hexylenoxyd und Bromwasser- 
stoffsäure. Er siedet bei 188—189°. Spec. Gew. 1:2959 (140). 
Dibromhexylalkohol, C,H,,Br,OH. 1. C,H,— CHBr — CBr(CH;,) 
— CH40H, ist eine selbst im Vacuum nicht destillirbare Flüssigkeit, welche durch 
Addition von Brom zu Methyláthylallylalkohol entsteht und beim Kochen mit 
Wasser in Methyláthylacrolein und Hexenylglycerin zerfállt (141). 
2. (CH T7 C—CH,—CHBr—CHBr ist das Dibromür des Allyldimethyl- 
carbinols und wird aus dessen átherischer Lósung durch Hinzufügen der berechneten 
Menge Brom erhalten. Es stellt eine dicke, bräunlich gefärbte Flüssigkeit vor, 
die in Wasser sich nicht lóst, ziemlich leicht aber in Aether, Schwefelkohlenstoff 
und Alkohol (142). 
3. Dibromhexylalkohol, C,H,,Br,OH. Zu seiner Darstellung ldsst man 
Brom tropfenweise in stark abgekühlten Hexylenalkohol fliessen. Es resultirt eine 
ólige Flüssigkeit, von einem durchdringenden und abstossenden Geruch. Sie ist 
in Wasser unlóslich, lóslich hingegen leicht in Alkohol und Aether. Siedep. 252 bis 
2559. Spec. Gew. 1:99 bei 15? C. Mit starker Kalilauge gekocht, geht sie in den 
Monobromhexylenalkohol über (143). 
4. CH,—CHOH — CH,— CH,— CHBr— CH,Br (?) ist ein Bromadditions- 
produkt des Methylcrotylalkohols oder Butallylmethylcarbinols; dieser wird mit 
Chloroform verdünnt und nach und nach mit Brom versetzt. Stechend riechendes 
Oel, welches nicht destillrt werden kann (144). 
Chlordibromhexylalkohol, C,H,,CI Br,OH, entsteht bei der Vereinigung 
von 1 Molekiil Brom mit dem Chlorhexenylalkohol, welcher durch Einwirkung 
von Jodallyl und Zink auf Epichlorhydrin entsteht. Eine dicke, dunkelbraune 
Flüssigkeit (145). 
6-H exylenglycol, CH,—CHOH —CH,—CH,— CH,— CH4OH, Aceto- 
butylalkohol, CH,CO—C,H OH, geht glatt in diesen über bei Behandlung mit 
Natriumamalgam. 10 Gr. Ketonalkohol, 30 Grm. Wasser und 200 Grm. 39 Natrium- 
amalgam in 4 Portionen. Damit die Reaction rascher verläuft, erhitzt man auf 
60—70? und neutralisirt von Zeit zu Zeit mit Salzsáure (146). 
Der Glycol bildet eine dicke, farblose Flüssigkeit, die leicht lóslich ist in 
Wasser und Alkohol, etwas schwerer in Aether. Er schmeckt etwas bitter und 
riecht schwach. Bei — 18? wird er selir zihe. Siedep. 234—235?. Spec. Gew. 0:9809 
    
      
     
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
    
   
   
   
    
   
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
bei 0°. 
wenig 
gelöst 
H 
pag. 4: 
D 
M 
— CH: 
Verseil 
gewoni 
oder v 
propyl 
T 
Gew. | 
siedet 
M 
entsteh 
Acetal 
Lôsuns 
klare I 
erstarr 
artigen 
p» 
= CH 
es Paı 
Wasse: 
Pinakc 
Aceto 
aus de 
methy] 
D: 
merk!icl 
Aceton 
das Pin 
D 
bei 17 
nicht 1 
linisch 
bei 17 
geist u 
welche 
es sch 
CF, 
sublim 
Kocht 
um, eb 
geht e 
sich Is 
stoffsaát
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.