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Handwörterbuch der Chemie.
blanken Natriums trocknes Epichlorhydrin setzt. Nach beendigter Reaction destillirt man den
Aether ab und zersetzt den Rückstand nach Entfernung des überschüssigen Natriums mit Wasser.
Man dampft stark ein und extrahirt mit wasserfreiem Alkohol. Derselbe wird abdestillirt und
der Rückstand fractionirt.
Der Glycol siedet zwischen 218—225°. Mit Wasserdämpfen ist er nicht
flüchtig. CLAUS wiederholte die Darstellung des Hexinglycols und kam zum
Schluss, dass derselbe mit Chlor verunreinigt sei. Er stellte nach einer ausge-
führten Dampfdichte-Bestimmung die Formel C,H,,0, auf (?) (210).
Hexin, C,H,,; Diallyl, CH, — CH—CH,— CH,— CH— CH,, wurde er-
halten 1. durch die Einwirkung von Natrium oder Zinnnatrium auf Allyljodid (211).
2. Durch trockne Destillation des Quecksilberallyljodids oder des Quecksilberallyls
allein (212). 3. Durch Destillation des Quecksilberallyljodids mit Cyankalium-
lösung (213). Rettigartig riechende Flüssigkeit. Siedep. 58—59:5?. Spec.
Gew. 06872 bei 17? (214). Siedep. 59:3 bei 769:3 Millim. Spec. Gew. 0:6983
bei 11:9?/4?; 0:6503 bei 59:3?/4? (215). Siedep. 59:5? (i. D.). Spec. Gew. 06895
bei 207^; Volum bei 7^: 2—1--0:00134237 —0:0,843397? -- 0:0,386937? (216).
Kritische Temperatur 284:4? (217). Verbrennungswürme (für 1 Mol. in Grammen)
bei constantem Druck — 904:3 Cal. und daraus die Bildungswürme (aus amorpher
Kohle) abgeleitet — 22:7 Cal. (218). Kapillarititsconstante beim Siedepunkt
d3 — 4:697 (219). :
Bei der Oxydation des Diallyls mit Chromsáuregemisch entstehen CO, und
Essigsäure. Das Auftreten von Ameisensäure wird bestritten (220). Essigsäure
tritt bei der Oxydation durch verdünnte Salpetersäure nicht auf (220). Neutrales
Kaliumpermanganat oxydirt das Hexin zu Oxalsäure, Bernsteinsäure und etwas
Essigsäure, saures Kaliumpermanganat nur zu Bernsteinsäure und etwas Essig-
säure (220). Concentrirte Schwefelsäure wirktheftig ein. Mildert man die Einwirkung,
indem man das Diallyl mit dem gleichen Volumen Parrafinól (Siedep. 55— 60?) mischt
und die Sdure tropfenweise zufliessen lisst, so erhilt man Hexylenoxyd, C,H, ,O
(Siedep. 93°), und ein Gemenge von polymeren Hexinen, (C,H,,), Siedep. 205
bis 215°; 240—245°; 275—985? (221).
Hexoylen, CH;—CH,—CH,—CH,—C=CH (0), erhielt CAVENTOU aus
Hexylenbromid, welches er aus dem Petroleumhexan gewonnen hatte, durch
Erhitzen mit alkoholischem Kali auf 150° im geschlossenen Gefässe. Es ist eine
durchdringend- lauchartig riechende Fliissigkeit. Siedep. 80—85° (222); Resour
und TrucHOT geben 76—80° an (223), spec. Gew. 0°71 bei 13°. Mit Brom ent-
stehen Dibromhexylen, C,H,,Br,, und Tetrabromhexan, CH, o Br,.
Hexoylen aus Mannit. Das aus dem Mannithexylen erhaltene Dibromid
wird mit alkoholischem Kali behandelt und durch Entziehung von Bromwasserstoff
in Monobromhexylen übergeführt. Dieses wird ebenfalls der Einwirkung des
alkoholischen Kalis bei 160—170? ausgesetzt. Es spaltet sich abermals Brom-
wasserstoftsäure ab und es entsteht Hexoylen (224). Es ist eine farblose, leicht
bewegliche Flüssigkeit von durchdringendem, unangenehmem Geruch. Optisch
inactiv. Erstarrt in einer Káltemischung nicht. Siedep. 80—83?. Spec. Gew. 0:7494
bei 13°. Das Hexoylen ist in allen Verháltnissen mischbar mit Alkohol, Aether,
Chloroform, Schwefelkohlenstoff, Benzol, Petroleumüther und Eisessig. Mit am- :
moniakalischer Silberlósung oder Kupferlósung giebt es keinen Niederschlag.
Bei längerem Aufbewahren erleidet es eine Veränderung und siedet nicht mehr
vollständig bei 80—83°. Bei der Oxydation mit einem Chromsäuregemisch ent-
stehen CO,, Essigsäure und Normalbuttersäure. Brom wirkt heftig ein unter
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