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Hydrazide.
Amidartige Derivate entstehen bei Substitution der Wasserstoffatome in
der stickstoffhaltigen Seitenkette durch Säureradicale mittelst Säure -Chloriden,
-Anhydriden, -Estern, -Amiden oder am einfachsten mittelst der Säuren selbst.
Aehnlich den Säureamiden kônnen diese Hydrazide mehr oder minder glatt in
ihre Componenten gespalten werden, am besten durch Erhitzen mit concentrirter
Salzsäure; durch Oxydation mit Quecksilberoxyd können Diazoverbindungen er-
halten werden. In concentrirter Schwefelsäure gelöst geben sie mit oxydirenden
Agentien, wie Eisenchlorid, salpetriger Säure, chromsaurem Kali etc. eine stark
rothe bis blauviolette Färbung.
Formylphenylhydrazid (15), C;:H,N,O— C;H;. NH-NH-CO-H, entsteht
durch Erhitzen eines Gemisches von gleichen Molecülen Phenylhydrazin und
Formamid auf 130? im Oelbade. Die Ammoniakentwicklung ist in wenigen
Minuten zu Ende und die Reactionsmasse erstarrt beim Erkalten krystallinisch.
Aus Alkohol krystallisirt es in grossen, glänzenden, farblosen Blättchen vom
Schmelzp. 145?. Ziemlich schwer lóslich in kaltem Wasser, Benzol und Chloro-
form, leichter lóst es sich in heissem Wasser und in Aether, sehr leicht in heissem
Alkohol. FEHLING'sche Lósung wird beim Erwürmen unter Gasentwicklung
reducirt. Durch Oxydation mit Quecksilberoxyd entsteht ein explosiver Kórper,
wahrscheinlich Formyldiazobenzol, C,H;.N — N.CO-H.
Acetylphenylhydrazid, C,H,,N,O — C,H;,- NH- NH. CO-CH,, bildet
sich beim Vermischen von 1 Mol. Essigsáureanhydrid und 2 Mol. Phenylhydrazin
unter Erwärmung oder beim mehrstündigen Kochen der Base mit dem dreifachen
Gewicht Eisessig [FISCHER (16)], ebenso leicht beim Erhitzen molekularer Mengen
Acetamid und Phenylhydrazin auf ca. 150°, wobei lebhaft Ammoniak ent-
weicht [Just (15)].
Sechsseitige, häufig tafelförmig ausgebildete feine Prismen von lebhaftem
Seidenglanze; Schmelzp. 128:5?. Es destillirt grôsstentheils unzersetzt, ist in
kaltem Wasser und Aether schwer löslich, leicht in heissem Wasser, Alkohol,
Benzol und Chloroform. Kochen mit conc. Säuren spaltet in Phenylhydrazin und
Essigsäure. Seine wässrige Lösung reducirt FEHLING’sche Lösung bei gelindem
Erwärmen; durch Oxydation mit Quecksilberoxyd in Chloroformlösung entsteht
wahrscheinlich Acetyldiazobenzol, C;H;-N — N-CO-CH,. Bei lüngerem Kochen
mit Essigsáureanhydrid wird es in eine syrupartige Masse verwandelt, welche
vielleicht ein Diacetylderivat enthält.
Monobenzoylphenylhydrazid, C,,H,2N,0 = C,H,N,H,- CO- CH;
Zur Darstellung bringt man am besten zu einer gekühlten Lösung der Base (2 Mol.)
in der fünffachen Menge Aether allmählich 1 Mol. Benzoylchlorid [FISCHER (16)]
oder man erhitzt Benzamid mit Phenylhydrazin auf 100—120° (JusT).
Farblose, feine Prismen, die bei 168° schmelzen, bei stärkerem Erhitzen sich
zersetzen. Es ist schwer löslich in heissem Wasser und Aether, ziemlich leicht
in heissem Alkohol, Aceton und Chloroform und wird auch von verdünnter warmer
Kalilauge leicht gelöst und durch Säuren wieder unverändert abgeschieden.
Längeres Erhitzen mit conc. Salzsäure auf 100° im geschlossenen Rohr spaltet
völlig in Benzoesäure und Phenylhydrazin. Mit Quecksilberoxyd entsteht eine
sehr unbeständige Verbindung, die wahrscheinlich Benzoyldiazobenzol, C,H;N
=—N.CO-C,H,, ist.
Methyl-Monobenzoylphenylhydrazid (59), CH NOCH NCCH.
3
NH'CO'C,H,'