234 Handwörterbuch der Chemie.
gabe von Kohlensäure in Methylindazol über. Mit Brom entsteht ein Monobrom-
produkt, mit salpetriger Säure eine Nitrosoverbindung. Sie bildet mit Alkalien
und mit Säuren Salze; letzteren wird sie in wässriger Lösung durch Aether entzogen.
Das Kupfersalz, (C,H,N,O,),Cu-+2H,O, ist sehr charakteristisch und fällt aus
schwach salz- oder essigsaurer Lösung mit Kupferacetat als blassgrüner, schleimiger, auch in
heissem Wasser ganz unlöslicher Niederschlag aus. Etwas löslich in Alkohol und daraus in
feinen, grünen Nädelchen krystallisirend, welche im Vacuum getrocknet ein äusserst leichtes
Pulver geben.
Silbernitrat, Bleiacetat, Mercurichlorid und Mercuronitrat erzeugen in der
wässrigen Lösung der Säure weisse Niederschläge, die sich in heissem Wasser lösen.
Das Chlorhydrat fällt aus der ätherischen Lösung beim Einleiten von trockener, gas-
förmiger Salzsäure in schwachgefürbten Krystallkórnern; seine wüssrige Lósung wird durch Platin-
chlorid nicht gefällt.
Nitrosoindazolessigsáure, CjEH,N,40O,, bildet sich beim Versetzen einer kalten,
sehr verdünnten schwefelsauren Lósung von Indazolessigsiure mit 4 procentiger Natriumnitrit-
lösung und scheidet sich beim lüngeren Stehen in goldgelben, feinen Nädelchen ab, die sich bei
96? ohne vorher zu schmelzen unter energischer Gasentwicklung zersetzen.
Krystallisirt aus Essigester in gelben Krystállchen, welche erst bei 123° unter
Zersetzung schmelzen. Leicht löslich in Alkohol, Aether, Chloroform, Eisessig
und Alkalien, unlöslich in Wasser und Ligroin. Mit Zinkstaub und Essigsäure
wird die Indazolessigsäure regenerirt.
Monobromindazolessigsäure, C,H,N,O,Br, enthält das Brom im Benzolkern
und entsteht durch Einwirkung derselben Gewichtsmenge Brom auf Indazolessigsäure in alka-
lischer, sowie saurer Lösung.
Nach mehrmaligem Umkrystallisiren aus Wasser erhält man sie in farblosen
verfilzten Nadeln, die bei 200° unter heftiger Gasentwicklung schmelzen. Schwer
löslich in heissem Wasser, fast gar nicht in kaltem, ganz wenig in Benzol und
Chloroform, sehr leicht in Alkohol und heissem Eisessig. In essigsaurer Lösung
entsteht durch Kupferacetat ein blassgrüner, auch in heissem Wasser unlöslicher
Niederschlag.
; —C-COOH
Monobromindazolcarbonsäure, COH oS , entsteht durch Oxy-
H
dation der vorigen in kochender verdünnter Eisessiglósung mit Chromsáure. Nach Abscheidung
des Chromoxyds durch Kochen der alkalischen Lösung fällt die Carbonsäure auf Zusatz von
Salzsäure zum Filtrat als gelber, flockiger Niederschlag.
Krystallisirt aus Eisessig in sehr feinen, verfilzten Nädelchen von gelblicher
Farbe. Unlöslich in Wasser und verdünnter Salzsäure, sehr leicht löslich in
Alkalien. Beim Erhitzen mit Wasser auf 200° entsteht unter Kohlensäureab-
spaltung das Monobromindazol. Beim Versetzen der warmen essigsauren Lösung
mit Bromwasser findet unter Abspaltung von Kohlensäure die Bildung von Di-
bromindazol, Schmp. 240°, statt.
Isindazolverbindungen.
C: €H3
ee» entsteht unter
"N(C;H,)—N
Abspaltung von Kohlensáure durch Erhitzen von Aethylisindazolessigsáure oder
aus Aethyl-o-Amidoacetophenon bei der Reduktion zu dem Hydrazin.
1. Man erhitzt die Aethylisindazolessigsäure 15—920 Minuten im Oelbad auf 180—190?
und steigert dann die Temperatur noch kurze Zeit auf 230?. Die ôlige Base reinigt man durch
Destillation; fast die ganze Menge des Rohprodukts geht bei 284—235? über und erstarrt in
einer Kültemischung zu grossen, blättrigen Krystallen,
AethylImethylisindazol, C,,H, ,N, — C,H,
9.
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