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Indigogruppe. 257
welcher sich wie eine Säure verhält und beim Erhitzen auf 200° unter Entwicklung
von Kohlensäure eine tiefrothe Flüssigkeit liefert (54).
Benzylidenmethylketol, C;H;CH:(C,H,N),, entsteht in nahezu quan-
ütativer Ausbeute, wenn 1 Thl. Benzaldehyd mit 2 Thln. Methylketol auf dem
Wasserbade erwärmt wird. Auch Paraldehyd wirkt bei Gegenwart von etwas
Chlorzink auf Methylketol unter Bildung eines aus Alkohol und Aceton gut
krystallisirenden Korpers ein (54).
Methylketol-Azobenzol, C,H,N — NC;H,N, bildet sich, wenn Methyl-
ketol und Diazobenzolchlorid in wässrig-alkoholischer Lôsung in Gegenwart von
essigsauren Salzen zusammengebracht werden. — Gelbe Nadeln vom Schmelz-
punkt 115—116°. Liefert bei der Reduction mit Zinn und Salzsäure neben
Anilin das durch sein schwer lösliches Hydrochlorat sich auszeichnende Amido-
methylketol (54).
Hydromethylketol, CjH,,N—C,H,C S E? CH — CH,, bildet sich beim
Erwármen von Methylketol mit conc. Salzsáure und Zinn auf dem Wasserbade. —
Mit den Wasserdámpfen flüchtiges, stechend riechendes Oel. Starke Base.
Das Platinsalz, (C,H,, N'HCI),Pt Cl,, krystallisirt aus Salzsiure in orangegelben Nadeln.
Durch Wasser wird es zersetzt.
Acetylhydromethylketol, C,H,,N-C,H,0. Schmp. 55— 56? (59).
Nitrosohydromethylketol, C,H,QN-NO. Gelbe, bei 54—55° schmel-
zende Krystalle. In conc. Schwefelsiure mit violetter Farbe 16slich, in conc.
Salzsäure mit rother Farbe. Zeigt die LikBERMANN'sche Reaction und liefert bei
der Reduction wieder Hydromethylketol (59).
C(CH,)
Skatol (8-Methylindol), CH, TCH , wurde von BRIEGER (61) in
NH
den menschlichen Fáces aufgefunden (71) (in den Hundeexcrementen fehlt es)
und entsteht bei der Fiulniss von Eiweisskórpern (62, 63, 64, 66, 67, 68, 69,
70, 49, 71, 72), beim Schmelzen von Eiweiss mit Kali (63), wenn Indigo mit
Zinn und Salzsäure gekocht und das so erhaltene gelbe Reductionsprodukt feucht
mit überschüssigem Zinkstaub destillirt wird (65).
Bei diesen Processen erhält man stets neben Skatol das sehr ähnliche Indol (s. dieses).
Um beide zu trennen, destillirt man die Pikrate mit missig conc. Natronlauge. Dabei wird das
Indol zerstórt (65).
Skatol bildet sich ferner beim Behandeln von Chlorzinkanilin mit Glycerin
(73), bei der Destillation von o-nitrocuminsaurem Baryum mit Zinkstaub oder
Eisenfeile, bei der Destillation eines Gemisches von o-nitrocuminsaurem und amido-
cuminsaurem Baryum mit trockenem Barythydrat (74), beim Erhitzen der Skatol-
carbonsäure (s. diese). Man gewinnt es am besten aus Propylidenphenylhy-
drazin, C,H, N,H: CHCH,CH, (56.)
10 Grm. Propylidenphenylhydrazin werden mit der gleichen Menge gepulvertem, trockenem
Chlorzink gemischt. Dabei tritt sofort eine lebhafte Reaction ein. Sobald diese vorüber ist,
erhitzt man 1—2 Minuten im Oelbade auf 180°, digerirt mit Wasser und destillirt schliesslich
mit den Wasserdümpfen. Ausbeute 34 $ des angewandten Propylidenphenylhydrazins. Wird zur
vollständigen Reinigung aus Ligroin umkrystallisirt (56).
Skatol schmilzt bei 95? und siedet bei 265—266? (Quecksilber ganz im
Dampf, Druck 755 Millim.) Es bildet nach dem Umkrystallisiren aus Ligroïn
blendend weisse Blättchen, zeigt einen intensiven und anhaftenden, an Fäces er-
LADENBURG, Chemie, V.