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Indigogruppe. 277
von Isatin mit der doppelten Menge Essigsáureanhydrid erhalten. — Es krystal-
lisirt aus Benzol in gelben, prismatischen Nadeln, die in kaltem Wasser schwer,
in Alkohol leicht lôslich sind und bei 141° schmelzen. Bei der Bildung des-
selben ist die lactimartige Bindung des Isatins in eine lactamartige tibergegangen,
denn es liefert beim Losen in kalter, verdünnter Natronlauge acetylisatinsaures
Natrium, C,H,(NH C,H4,O)CO CO O Na, und wird bei der Oxydation mit Chrom-
sáure in Eisessiglósung nicht wie das Isatin in Isatosáure (s. unten), sondern in
Acetyl-o-Amidobenzoesäure, C,H,(NHC,H,0)COOH, übergeführt (115). Durch
Kochen mit Wasser, leichter noch durch Salzsáure, wird Acetylisatin in Isatin
zurückverwandelt; heisse Natronlauge bildet isatinsaures Natrium (93). Acetyl-
pseudoisatin liefert beim Erwármen mit überschüssigem Phenylhydrazin einen in
blassgelben Nadeln krystallisirenden, bei 115? schmelzenden Kórper (148).
Benzoylisatin, C,H,(C;H,0)NO, (116). CO
Carbanilidopseudoisatin, C, ,H,4N505 — C CO
NCONHCjH;
Beim Erhitzen vereinigen sich Isatin und isocyansaures Phenyl, C;H,N CO, zu gleichen
Molekülen. Am besten wird 1 Mol. Isatin mit etwas mehr als 1 Mol. isocyansaurem Phenyl
und einer kleinen Menge Benzol 2—3 Stunden auf 1830? erhitzt. Das Produkt wird mit Benzol
gewaschen und aus solchem umkrystallisirt.
Das Carbanilidopseudoisatin bildet kleine, kanariengelbe Náüdelchen. Es
schmilzt bei 180—185? unter Zersetzung in seine Componenten. Es zeigt die Indo-
pheninreaction und ist in Alkohol und Aether leicht lóslich. In verdünnten Alkalien
lost es sich unter Bildung von Carbanilidoisatinsiure, C,H, (NHCONHC Hj)
COCOOH, welche bei längerem Erhitzen auf 110° unter Abspaltung von Wasser
wieder Carbanilidopseudoisatin liefert. Carbanilidopseudoisatin vereinigt sich in
alkoholischer Lösung mit Ammoniak zu einer bei 229° schmelzenden Verbindung,
C,,H,4N40,, welche beim Behandeln mit salpetriger Säure einen bei 270°
schmelzenden Kórper, C,,H,4N,O,, liefert. Unter der Einwirkung von Aethyl-
amin entsteht eine bei 210? unterZersetzung schmelzende Verbindung, C, ;H, ;N,O,.
Mit Phenylhydrazin vereinigt es sich zu C,,H,,N,0, (Schmp. 1935), mit
Hydroxylamin zu C,5,H,4N40, (Schmp. 225?) (117).
Die Aether des Isatins zeichnen sich durch grosse Unbestándigkeit aus;
daher muss bei ibrer Darstellung sehr rasch und vorsichtig gearbeitet werden.
Aber auch in isolirtem Zustande zersetzen sie sich nach kurzer Zeit unter Bildung
von Isatoidverbindungen. Unter der Einwirkung von Reductionsmitteln hefern
die Aether des Isatins, sowie diejenigen der gebromten Isatine Indigo, resp. ge-
bromten Indigo (19).
Methyläther des Isatins, Gm Se eoo.
Zu einem Gemisch von eiskaltem Wasser und 1 Mol. feingepulvertem Isatin wird etwas
weniger als 1 Mol. Kalihydrat in wüssriger Lósung und darauf sofort die entsprechende Menge
einer Lósung von salpetersaurem Silber gesetzt. Der dunkelrothe Niederschlag von Isatinsilber
wird schnell abfiltrirt, erst mit Wasser, dann mit Alkohol gewaschen und im Exsiccator getrocknet.
Sodann wird das Isatinsilber mit der berechneten Menge Jodmethyl und etwas über Natrium ge-
trocknetem Aether im geschlossenen Gefáss 48 Stunden stehen gelassen und die so entstehende
Masse 3—4 mal mit kleinen Mengen Benzol ausgezogen. Die Benzollôsung versetzt man mit dem
gleichen Volum Ligroin, filtritt und dampft das Filtrat auf dem Wasserbade zur Trockne.
Methylisatin krystallisirt aus heissem Benzol in ziemlich grossen, rhombischen
Prismen von blutrother Farbe. Schmp. 101—102?. Leicht lóslich in Benzol,
Schwefelkohlenstoff, Aether, Aceton, schwieriger in Alkohol, sehr wenig in Ligroin.