Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

   
OTTGER 
toff ent- 
Rôsten 
s Sulfat. 
iure zu 
iure zu 
fhydrat. 
h nicht 
g, wenn 
'Ocknen 
vefel in 
! wenig 
en von 
:hmelze 
ler Luft 
einem 
Pulver, 
keloliv- 
or über 
ldungs- 
ENBERG 
Nach 
rhitzen 
ich aus, 
ds mit 
ser ge- 
sowohl, 
ridium- 
zu Ses- 
ntsteht 
ertheilt 
en von 
| Oxyd- 
elfluor- 
dampft 
r Farbe 
entrirte 
ird sie 
indem 
hinter- 
Iridium. 373 
bleibt fast nur Iridiumchlorid. Beim Erhitzen derselben entweicht Chlor, und 
schliesslich bleibt Metall. Das Iridiumchlorid verbindet sich mit den Chloral- 
kalien zu Doppelverbindungen. 
Iridiumoxychlorid entsteht nach BERzELIUS, wenn die Lósung von Kalium- 
iridiumchlorid mit wenig salpetersaurem Quecksilberoxydul versetzt wird, als gelb- 
brauner, flockiger Niederschlag, wáhrend Quecksilberchlorid in Lósung geht. Bei 
stárkerem Zusatz des Reagens scheidet sich auch Quecksilberchlorür aus (BERZELIUS). 
Iridiumsesquibromid, Iridobromid, Ir,Br,. Die blaue Lösung des 
Iridiumoxydhydrats in Bromwasserstoffsáure wird beim Verdunsten unter Brom- 
abgabe dunkelgrünbraun und scheidet zuerst hell olivengrüne, sechseitige Krystalle, 
dann blaue Nadeln aus. Jene haben die Zusammensetzung IrjBr, 4- 8H,40, 
geben bei 100—120? das Krystallwasser aus und werden dunkelbraun. Das 
Bromid ist leicht in Wasser, dagegen nicht in Alkohol oder Aether löslich. Die 
wässrige Läsung ist grün, wird aber durch Oxydationsmittel sofort blau, indem 
Bromid entsteht (BinNBAUM) (25). 
Die stahlblauen Nadeln sind nach BIRNBAUM Wasserstoffiridiumsesqui- 
bromid, Ir,Br,6BrH + 6H,O. Dieselben schmelzen bei 100° zu einer braunen 
Masse und verlieren dabei alles Wasser. Zerfliesslich und sehr leicht in Wasser, 
Alkohol und Aether löslich. Salpetersäure oxydirt es leicht zu Bromid. 
Iridiumbromid, Iridibromid, IrBr,, entsteht in ähnlicher Weise wie das 
Chlorid. Beim Eindampfen zerfällt die Lösung in die beiden eben erwähnten. 
Bromverbindungen; bei Gegenwart von Salpetersäure entsteht eine blaue, zer- 
fliessliche Krystallmasse, die leicht in Wasser und in Alkohol löslich ist und 
beim Glühen Metall hinterlässt (BIRNBAUM). Die blaue Lösung enthält wahr- 
scheinlich Iridiwasserstoffbromid, IrBr,2HBr. 
Iridiumsesquijodid, Iridjodid, Ir,J,, entsteht nach OrPrER (26), wenn 
die wüssrge Lósung von Kaliumiridiumjodid mit Salmiak versetzt wird, als 
schwarzer Niederschlag. In Wasser wenig, in Weingeist nicht lóslich. 
Iridiumjodid, Iridijodid, IrJ,, scheidet sich als schwarzes Pulver aus, wenn 
Iridiumchloridlósung mit Jodkalium und Salzsäure gekocht wird. Es verliert beim 
Siedepunkt des Quecksilbers sein Jod, lóst sich nicht in Wasser, noch in Sáuren, da- 
gegen leicht in Jodalkalimetallen mit rubinrother Farbe. Durch schweflige Sáure 
wird es zu einer braunen Verbindung, wahrscheinlich Iridiumjodür, reducirt 
[OPPLER, LASSAIGNE (27)]. 
Iridiumsesquichlorid und Iridiumchlorid bilden mit verschiedenen Metall- 
chloriden gut charakterisirte Doppelverbindungen. 
Kalium-Iridiumsesquichlorid, Ir,Clg, 6KCI + 6H,O, stellt man am 
besten durch Reduction des Kalium-Iridiumtetrachlorids mittelst Schwefelwasser- 
stoffs dar, worauf man die Lósung mit Kaliumchlorid krystallisiren lásst. Oliven- 
grüne, schiefe Prismen, die leicht an der Luft verwittern. 
Natrium-Iridiumsesquichlorid, Ir,Cl,, 6NaCl + 4H,0, wird ähnlich 
wie das vorhergehende Salz dargestellt und bildet grosse, olivengrüne oder braune, 
trikline Krystalle [Craus (35)]. 
Ammonium-Iridiumsesquichlorid, Ir,Clg-6NH,Cl + 3H,O, wird nach 
Craus durch Vermischen einer Lösung von Natrium-Iridiumsesquichlorid mit 
conc. Salmiaklósung und langsames Verdunsten der Flüssigkeit dargestellt, oder 
indem man Iridiumsalmiak in Wasser lóst, Schwefelwasserstoff einleitet, conc. 
Salmiaklósung zusetzt (wobei Iridiumsalmiak sich ausscheiden kann) und das Salz 
durch langsames Verdunsten der Lósung zur Krystallisation bringt. Es bildet 
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
     
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
     
   
   
  
  
  
  
   
    
    
    
   
    
   
   
   
  
  
  
  
   
   
    
  
    
   
  
  
  
   
  
  
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.