Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

       
  
   
  
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
      
     
    
   
  
   
   
   
   
   
   
     
Tridium. 375 | HER 
  
  
  
  
  
  
le Rho- Schwefelsäure lôsen es mit grüner Farbe unter Abscheidung der schwefligen | 
gen ist. Säure; Salpetersáure oxydirt es zu blauem Oxydhydrat und Schwefelsäure (BrRN- | 
, wird BAUM). | 
ridium- Schwefligsaure Salze kennt man auch in der Iridosoreihe (dem zweifelhaften | 
omorph Iridiumoxydul, IrO, entsprechend) in Form von Doppelverbindungen mit Natrium- | 
am zu- sulft. Dieselben erhielt SEUBERT (30), als er Iridiumlôsungen nach der von | IN 
0 Thle. ‘| BUNSEN (31) angegebenen Methode (s. oben pag. 368) mittelst sauren Natrium- | IN 
sulfits von Rhodium befreite. Er beobachtete die Bildung von drei, durch ihre | 
Mono- Krystallform unterschiedenen Doppelsulfiten. IrSO,3Na,SO, + 10H,0 bildet I | 
nrothe, rahmgelbe Krystallschuppen; IrH,(S0;),3Na,SO,; + 4H,0 breite, milchweisse TW 
heller Nadeln; IrH,(SO4),3Na4SO, + 10H40 feine weisse Nadeln. Diese neutralen i UN 
nethyl- und sauren Doppelsulfite reagiren sauer, sind in kaltem Wasser fast unlóslich, I HI 
werden von heissem Wasser und von Sáuren zersetzt, sind gegen Alkalien aber 
lorid, sehr widerstandsfähig. 
/sauren Wenn man in auf etwa 70° erwärmte schweflige Säure Iridiumsalmiak im 
:hlorid, Ueberschuss eintrügt, so entsteht eine im durchfallenden Licht rothbraune, im 
erhält auffallenden olivengrüne Flüssigkeit. Beim Eindampfen derselben scheidet sich 
Wasser unter Entwicklung von Salzsäure ein moosgrünes Pulver ab, das, aus Wasser um- | 
; leicht krystallisirt, dunkelgrüne, im durchfallenden Licht braunrothe Nadeln bildet, die | 
QUELIN, an der Luft zu einem grünen Pulver verwittern. Dies ist Ammonium-Iridiumses- 
quichlorid (vergl. 372). Aus der rothen Mutterlauge erhält man orangerothe 
w. Jod- Krystalle, welche von der Sáure IrClH,SO,-9NH,Cl gebildet werden. Das 
. Kaliumsalz derselben, IrCl;K,SO,2NH,Cl4-4H,O0, bildet kleine, rothe | 
mmo- Schuppen, das Natriumsalz, IrCl;Na,S0,2NH,CI 4- 4H,0, rothe, rhombische | 
romids Tafeln. In diesen Verbindungen ist also Iridosochlorid enthalten. | 
tallisirt Iridosultat ist nach LECOQ DE BOISBAUDRAN in einem Doppelsalze vor- 
6H,0, | - handen, das man durch Erhitzen von Iridiumverbindungen mit Kaliumbisulfat 
wittern bis zum Schmelzen und Behandeln des Produkts mit Kaliumsulfatlösung erhält. | 
Dabei bleibt ein grünes Doppelsalz von der Zusammensetzung Ir„(S0,);3K,5 O, 1 0 | | 
lebhaft ungelöst. Dies Kalium-Iridosulfat ist in reinem und mit Schwefelsäure ange- TU RI | 
siuertem Wasser lóslich, fast unlóslich in gesáttigter Kaliumsulfatlósung. Durch dE | 
Alkali- Alkali wird violettes Iridiumoxyd ausgeschieden, wobei die Flüssigkeit blassrosa I Ua | } 
gefärbt wird. Beim Kochen mit Königswasser bildet sich Iridichlorid. n 
Iridonitrit. Verbindungen von Iridiumsesquioxyd mit salpetriger Säure und Nitriten sind | 
von GiBBs (32) dargestellt worden. 
6H,0. Die Iridonitroxylsäure, 1r,(NO,),54H,, bildet blassgelbe, leicht lósliche Nadeln. 
nthält, Das Kaliumsalz derselben, Ir,(NO,),5K64 + 2H,0, wird in schönen, grünlichgelben 
ngrüne Krystallen erhalten und ist wie das analog zusammengesetzte Natriumsalz in Wasser leicht lós- 
; lich. GrBBs hat noch einige andere Salze der Säure dargestellt. 
obiger Durch Kochen einer Lösung von Kaliumiridochlorid mit überschüssigem Kaliumnitrit ent- 
Suma, steht das Doppelsalz 31r, (NO), ,Kg-- Ir; K,Cl, ,, welches schon von LANG beschrieben worden 
jammt- ist. Es ist ein weisses, in Wasser unlósliches Pulver, welches auch von kalter Salzsüure nicht 
er lóst angegriffen wird. 
d ich Iridammoniumverbindungen, Iridiumbasen. 
m. ie Gewisse lridiumsalze geben, ganz wie die entsprechenden Platinverbindungen, mit Ammo- 
Oxyd- niak eigenthümliche Doppelverbindungen, deren Constitution noch nicht sicher festgestellt ist. 
| Oxyd- Sie lassen empirisch sich auffassen als Verbindungen des Iridiumchlorürs, Iridiumsesquichlorids i 
1sisch und Iridiumchlorids mit mehreren Molekülen Ammoniak. Aus diesen Chloriden lassen sich in | 
raune, der Regel die entsprechenden Hydroxyde und Salze mit anderen Säuren darstellen. 
- und 1. Iridiumchlorür-Diammoniak, Iridosammoniumchlorid, IrCl,, 2NH; oder Hn 
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.