1887)]
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Isomorphie. 391
Kalkspath ist «4«0, bei Spatheisenstein «4,70, bei Coelestin ist «47 «5 ac,
bei Schwerspath a,>a.>ap, in beiden Fällen ist der cubische Ausdehnungs-
coéfficient der isomorphen Kórper nahezu gleich.
Wir ersehen hieraus noch, dass, wenn zwei Substanzen auch bei einer Tem-
peratur genau gleiche Krystallform haben, dies nur bei dieser so sein kann und
nicht bei hóheren oder tieferen.
Die optischen Eigenschaften isomorpher Kórper kónnen betrüchtlich von ein-
ander abweichen, und selbst in den Fällen, wo bei einer Temperatur Ueberein-
stimmung in denselben stattfindet, kann diese durch eine relativ kleine Tem-
peraturänderung aufgehoben werden.
Diese Verhältnisse sind besonders von DE SENARMONT, TOPSOE und C. CHRISTIAN-
SEN, GRAILICH u. A. verfolgt worden.
Im tetragonalen und hexagonalen System haben im Allgemeinen isomorphe
Krystalle auch einen gleichen optischen Charakter. Ausnahmen machen
Cu F1, Si F1, + 6 H,0 das negativ ist, während (Ni, Zn, Co, Mg, Mn)F1,SiF1, + 6H,0
positiv sind. Calcium- und Strontiumhyposulfat einerseits und Bleihyposulfat an-
dererseits, von denen ersteres negativ, letzteres positiv ist. Die Doppelbrechung
ist aber bei allen diesen Verbindungen nicht gross. Gleichen optischen Charakter
haben aber z. B. die Sulfate und Selenate mit 6H,O von Nickel und Zink.
Die Chlorostanate (SnCl,RCl,+ 6H,0, R = Mn, Ni, Co), die Chloroplatinate
(PtCL, -RCI, + 6H,0, R = Mn, Co, Ni, Zn, Cd), das entsprechende Bromoplatinat
von Wicker, die Chloroplatinate (PtCI,- RCI, + 12H,0, R = Mg, Mn) u. a. m.
Auch bei einzelnen Gruppen rhombischer Krystalle finden sich Regelmässig-
keiten. Bezeichnet a, b, c, die Länge der optischen Achsen parallel den Krystall-
achsen und deutet man durch die Reihenfolge ihre relative Grösse an, die
grösste Achse steht voran, so ist in der Gruppe RSO, + 7H,0(R = Mg, Ni,
Zn, Mg) stets a, c, b, ebenso ist in der Gruppe RSO,(R — Ba, Sr, Pb) a, P, c.
Anders verhült es sich bei folgenden Substanzen (NH,),5O0, b, a, c. —
K,SO, a, ¢, b. — K,CrO, a, c b. Ferner bei Aragonit (ec, a, P) und Cerruesit
(5.3; 0.
Die Beziehungen zwischen den Molekularvolumen isomorpher Kórper sind
bereits unter Dichte eingehend besprochen worden.
Krystalle aus gemischten Lósungen isomorpher Substanzen.
Krystalle, die sich aus gemischten Lösungen abscheiden, nähern sich je nach
den Mengen der zusammentretenden Körper den Formen des einen oder anderen
reinen Körpers. Meist zeigen sie einfachere Formen, als wenn die Bestandtheile
in reinem Zustande auskrystallisiren; dies dürfte daher rühren, dass nur bei Wachs-
thumsrichtungen, die den beiden Körpern gemeinsam sind, eine vollkommene
Ausbildung der Krystalle erfolgen kann. So zeigen Mischungen von Calcium-
carbonat und Magnesiumcarbonat nur das einfache Rhomboeder und nur selten
Combinationsformen, während das Calciumcarbonat selbst bekanntlich einer der
formenreichsten Körper ist.
Die Winkel der Mischkrystalle liegen meist, so bei den Carbonaten der
Magnesiumreihe etc., zwischen denen der Bestandtheile und sind je nach dem
Ueberwiegen des einen grösser oder kleiner, indess lässt sich hier für die Aende-
rungen der Winkel kein einfaches Gesetz aufstellen, wie die Beobachtungen
GroTH's (10) an den Permanganaten und Perchloraten zeigen. Dasselbe folgt
aus Messungen von A. ARZRUNI (11) an Coelestinen von verschiedenen Fundorten.