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Kalium. 409
Rumexarten. Diese Salze gehen bei Einüscherung der Pflanzen hauptsáchlich
über in kohlensaures Kalium (Potasche).
Die Pflanzen vermitteln auch den Uebergang des Kaliums in den Thier-
körper, wo es sich hauptsächlich in Verbindung mit Phosphorsäure und Chlor
vorfindet. Sehr reich an Kaliumsalzen ist ein Secret des Schafes, der sogen.
Wollschweiss.
Die wichtigsten Rohmaterialien für die Gewinnung von Kaliumverbindungen
sind die Chlorkaliumverbindungen aus gewissen Steinsalzlagerstitten, die Mutter-
laugen der Kochsalzgewinnung aus Meerwasser, Pflanzenaschen und Schafwoll-
schweiss.
Darstellung. DAvyY (1) zerlegte im Jahre 1807 das Kaliumhydroxyd durch den elektrischen
Strom, indem er ein Stück Aetzkali auf ein Platinschülchen brachte, welches mit dem negativen
Pol einer VoLTA’schen Säule von 250 Platten in Verbindung stand, während der positive Pol
das Kali berührte. Glänzende Metallkügelchen setzten sich an das Platinschälchen an, verbrannten
zum Theil mit Explosion und heller Flamme, konnten zum Theil aber auch hinweggenommen
und unter Steinöl aufbewahrt werden. Dasselbe Resultat erhält man natürlich bequemer mit
Hilfe einer galvanischen Batterie.
Wenn man in das Platinschülchen Quecksilber bringt und dies mit ganz concentrirter Kali-
lauge übergiesst, in welche der positive Pol taucht, so erhält man durch die zerlegende Wirkung
des galvanischen Stromes Kaliumamalgam, das an der Luft weit bestündiger als Kalium ist. Durch
Erhitzen desselben in einer Retorte, welche zugleich etwas Steinöl enthält, um die Luft aus-
zutreiben, kann man das Quecksilber abdestilliren, so dass Kalium zurückbleibt.
Gay-Lussac und THENARD (2) fanden 1808, dass das Kali auch durch Eisenfeile bei
Weissglut zu Metall reducirt wird, und in demselben Jahre zeigte CURANDAU (3), dass bei dieser
Reduction das Eisen auch durch Kohle ersetzt werden kann. Auf letzterem Verfahren beruht
die am häufigsten angewendete Methode, Kalium in grósseren Mengen darzustellen. Weil das
Kaliumhydroxyd bei der sehr hohen Reductionstemperatur verdampft, ehe die Kohle zur Ein-
wirkung gelangt, so bedient man sich statt dessen des hóchst feuerbestindigen kohlensauren
Kaliums. Die Reduction findet wesentlich im Sinne folgender Gleichung statt:
K,CO; +-2C=3CO + K,.
Ein zweckmässiges Verfahren gab zuerst BRUNNER an. Dasselbe wurde von WOHLER und
namentlich von DONNY und MARESKA verbessert. Ein inniges Gemenge von Kaliumcarbonat
und Kohle erhült man durch Glühen von Weinstein (saurem weinsaurem Kalium) im bedeckten
Tiegel Dasselbe wird in einer schmiedeeisernen Quecksilberflasche erhitzt, welche mit einer
Steinól enthaltenden und mit einem Gasabzugsrohr versehenen kupfernen Vorlage in Verbindung
steht. In diese destillirt das bei hoher Temperatur dampffórmige Kalium über. Die Ausbeute
ist sehr wechselnd, da das Kalium bei dunkler Rotglut mit dem Kohlenoxyd sich zu einem
schwarzen sehr explosiven Kórper vereinigt. Je weniger rasch die Destillationsprodukte abge-
kühlt werden, desto mehr bildet sich von dieser Verbindung, welche das Abzugsrohr verstopfen
und höchst gefährliche Explosionen veranlassen kann.
DONNY und MARESKA (4) haben nun eine
Vorlage angegeben, welche eine sehr schnelle Con-
densation des Kaliums gestattet. Dieselbe besteht
aus zwei Stücken von Eisenblech, 4 und s, von
4 Millim. Dicke, 30 Centim. Länge, 12 Centim.
Breite, bei 6 Centim. Hóhe im Lichten der zu-
sammengelegten Büchse. Diese Vorlage wird mit
der in einem sehr gut ziehenden, aus feuerfesten
Steinen gemauerten Ofen befindlichen, schmiedeiser-
nen Retorte verbunden, wie Fig. 157 u. 158 zeigen.
Die Retorte wird zweckmüssig, sobald sie zu glühen
anfängt, mit Borax bestreut, welcher geschmolzen (fumi 5
einen vor Oxydation schützenden Firniss bildet. | (Ch. 157.)