Full text: Handwörterbuch der Chemie (Fünfter Band)

   
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Kalium. 
465 
Eisenoxydkali, Fe,O,.K,O oder Fe,O,(OK),. Diese Verbindung ent- 
steht beim Zusammenschmelzen von Eisenoxyd und Kaliumcarbonat [v. Scuarr- 
GOTSCH (159). Da dieselbe sich mit Wasser zersetzt, so ist sie nicht rein zu 
erhalten. Ihre Zusammensetzung wird aber durch die der analogen Schwefel- 
verbindung, Fe,S,-K,S, wahrscheinlich. 
Ueber Kaliumferrat, eisensaures Kalium, K,FeO,, s. Bd. III, pag. 506. 
Kaliumaurat, KAuO, + 3H,0, entsteht beim Abdampfen einer Lósung 
von Aurihydroxyd in Aetzkali im luftverdünnten Raum. Das Salz bildet kleine, 
gelbliche Nadeln, welche in Wasser lóslich sind. Die Lósung reagirt stark alka- 
lisch. Da das Salz sehr unbestündig ist, kann dieselbe zum Vergolden von 
Metallen gebraucht werden. Auch durch organische Stoffe wird das Salz reducirt. 
In der Lósung rufen viele Metallsalze Niederschläge hervor, die sich zum Theil, 
wie der durch Chlorcalcium entstehende, im Ueberschuss des Fällungsmittels 
auflôsen [FREMY (160). ; 
Analytisches Verhalten. 
Die Niederschláge, welche in Kaliumsalzen hervorgebracht werden kónnen, 
sind alle in einer hinreichenden Menge Wasser löslich; man muss daher mit 
concentrirten Lósungen auf Kalium prüfen. 
Weinsáure erzeugt einen weissen, krystallinischen Niederschlag von saurem 
Kaliumtartrat, C,KH;O,, besonders nach dem Schütteln der Flüssigkeit. Der 
Niederschlag ist lôslich in Alkalien und in concentrirten Säuren. Es ist besser, 
statt freier Weinsäure eine Lösung von saurem weinsaurem Natrium anzuwenden. 
Ueberchlorsáure bringt einen weissen, krystallinischen Niederschlag von 
Kaliumperchlorat, K CIO,, hervor, schwer lóslich in Wasser, unlóslich in Alkohol. 
Kieselfluorwasserstoffsáure füllt einen weissen, gelatinósen, fast durch- 
sichtigen Niederschlag von Kieselfluorkalium, K,SiFl,, löslich in Kalilauge sowie 
in starken Säuren. 
Aluminiumsulfat füllt Alaun in kleinen Oktaédern, wenn die Lósung nicht 
.zu verdünnt war. 
Platinchlorid erzeugt einen hellgelben, krystallinischen Niederschlag von 
Kaliumplatinchlorid, K,PtCl,, welcher in Wasser schwer, in Alkohol nicht lós- 
lich ist. 
Die Kaliumverbindungen firben die nichtleuchtende Gasflamme violett. 
Verhältnissmässig leicht verflüchtigen sich das Chlorid und das Nitrat. Damit 
Silicate oder andere schwer flüchtige Verbindungen die Reaction zeigen, ist es 
gut, die Probe mit etwas reinem Gyps zu mischen. Gegenwart von Natron ver- 
deckt die violette Flammenfárbung. Man kann das durch Natron hervorgerufene 
gelbe Licht aber auslóschen, wenn man die Flamme durch ein mit Indigolósung 
gefülltes Prisma betrachtet. Die Flamme erscheint, durch die dünneren Schichten 
beobachtet, himmelb!au, durch die dickeren hindurch violett und weiter carminroth. 
Ueber die charakteristischen Spectrallinien s. pag. 411. 
Bestimmung des Kaliums. 
Das Kalium wird bei Abwesenheit anderer fixer Basen bestimmt: 
l. als Chlorkalium durch Eindampfen der salzsauren Lósung bis fast zur 
Trockne in einer Platinschale, Verdampfen des mit wenig Wasser in einen Platin- 
tiegel gebrachten Rückstandes im Platintiegel und allmähliches Erhitzen des be- 
deckten Tiegels bis kaum zur dunkelsten Rothgluth, um eine Verflüchtigung des 
Chlorkaliums zu vermeiden. 
LapENBURG, Chemie. V, 
  
      
    
    
     
     
   
    
  
  
   
   
    
    
   
   
   
    
      
  
    
     
    
   
  
  
  
   
   
   
  
      
   
  
  
   
   
     
   
    
  
   
	        
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