Kautschuk.
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7. Der die so gewonnenen Sorten schon oben skizzirten Eigenschaften. Die wichtigsten ill
fliessen Handelssorten sind Bombay- und Calcutta-Kautschuk. Zum Theil wird der Saft i
ibgerollt in Indien, wie unter 6. erwühnt, einfach eintrocknen gelassen und liefert so ein | |
wird ge- werthvolleres Produkt. Im Allgemeinen soll der amerikanische, namentlich der HH
den Ab- Paragummi, gróssere Elasticität und Festigkeit besitzen als die ostindischen Sorten. n
c) Afrikanischer und Madagaskar-Kautschuk.
der Ab- ( Angola- Benguela-, Congo-, Gabun-, Nuvetas- und sogen. Käsekautschuk
Qualitát sowie Madagaskar-Kautschuk, welcher in Güte und Preis dem Para-Kautschuk | |
Terkunft gleich steht. Die übrigen Sorten wurden früher häufig nicht mit der nóthigen | |
ren und Sorgfalt behandelt und waren in Folge dessen schlecht. Jetzt gewinnt man durch |
Eintrocknenlassen des Saftes in flachen Gefässen den Gabun-, Nuvetas- und ij
Küsegummi, welche geschützte Sorten sind. Gabungummi ist von dunkler Farbe,
ist die Käsegummi hellgelb wie Schweizerkäse mit vereinzelten blasigen Hohlräumen.
Methode Gabun-Kautschuk soll einen weissen, bei der Gewinnung nicht abscheidbaren
ebracht, Saft enthalten, welcher die Eigenschaften des Produktes allmáhlich bedeutend
| Tafeln verändert. — Bemerkenswerth (16) ist noch, dass die in Afrika heimischen Apo-
ni. cyneen, nämlich Vehea- und Landolphia-Arten, einen Saft von solcher Concen-
15s man tration haben, dass derselbe schon auf dem Arme des Sammlers erstarrt und
celgraue dann in Form eines Ringes herabgenommen und zu Kugeln (sogen. Negerkopfen)
der ge- aufgerollt wird. Der noch sehr dehnbare, weiche Kautschuk wird häufig, z. B.
hichten, in Mozambique, Madagaskar zu Kugeln bis 20 Centim. Durchmesser aufgewickelt,
blasige, welche aufs Schónste den entsprechenden Bau zeigen. Die sogen. Mozambique-
Spindeln werden durch Aufwickeln von Rohkautschukfáden auf etwa 10 Centim.
a theils lange Lianenstückchen erhalten; sie sind etwa fingerdick und -lang. Diese Sorten
chsaftes haben die Vorzüge der Härte, Wasserarmuth und lichten Färbung; sie werden
| Salzen je nach ihrer Reinheit sehr verschieden hoch ‚geschätzt.
erial — Ausser den hier für die Kautschuk-Produktion namhaft gemachten Distrikten
chieden wird noch an vielen andern Orten, z. B. in Australien, von Ficus rubinosa und
mnenen Ficus macropAilla, Rohgummi in beschránktem Maasse gewonnen, ohne dass der-
dadurch selbe jedoch im Handel eine Rolle spielt. d
erflách- Der Versuch, den Kautschuk. in Form des aus den Bäumen fliessenden ur]
, harzig Milchsaftes in den Handel zu bringen, hat bislang zu keinem befriedigenden BR
| durch Resultate geführt, einmal ist es aus den Gewinnungsorten des Saftes zu schwierig,
denselben gehórig zu conserviren, ferner sind aber auch die Transportkosten
en. Je durch die ca. 60—709 mitzuführenden Wassers zu erheblich. |
er Gua- Production (17). Nichts ist geeigneter, eine deutliche Vorstellung von der Entwicklung |
wenigst der Kautschuk-Industrie zu geben, als ein Blick auf die Ausfuhr-Tabellen fiir dieses Handels- hE |
AM ge- produkt. Para als der wichtigste Ausfuhrplatz für Gummi verlud in den Jahren: i |
huk ist 1857 1670000 Kgrm. 1872 5050000 Kgrm.
verthig. 1862 2475000 ,, 1877 7670000 ,,
1867 4300000 , 1882 10200000 , uo
grossen Im Jahre 1882 wurden ausgeführt |
leichen aus Central-Amerika . . . . . 3000000 Kgrm. |
». Para (s‘oben) °/ 44 0 10200000
'asilien, »sAssam, Java ete.0 0.00.10. 20000005 ;,
- direkt wi Mozambique | ooo ine ais 1000000 ,,
rocken n. LBOIDeo «ipis qubenboacins 600000
enannt. » Madagaskar (dads dura ts 250000 ,,
von der Westküste Afrikas. . . 2500000 ,,
le fü ammen 19550000 Kgrm.
die für im Werthe von rund 140000000 Mark. zusamime gm