Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

      
    
    
   
   
  
   
  
   
  
  
  
   
  
   
   
  
  
   
    
  
  
   
   
  
  
   
      
   
   
   
   
  
  
  
   
   
   
    
  
   
   
  
   
    
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der Kautschuk verliert dadurch an Zähigkeit, wird dagegen durchscheinender und 
klebriger. 
Die in die Poren eingedrungenen Flüssigkeiten können nur sehr schwierig 
wieder aus dem Kautschuk verjagt werden, weil die zuerst austrocknenden Poren 
der Oberfläche sich hierbei zusammenziehen und weiteres Austrocknen erschweren. 
Man muss in Folge dessen das Material zum Zwecke völligen Austrocknens 
zuvor fein schnitzeln. 
Verhalten gegen Lösungsmittel. Soll Kautschuk in Lösung gebracht 
werden, so ist es ein Erforderniss, zunächst diesen selbst sowie die betreffenden 
Lösungsmittel absolut vom Wasser zu befreien. GIDLEY und CHRISTOPHER (39) 
schlagen vor, den zu lösenden Kautschuk zunächst mit Sodalösung kochend zu 
reinigen; JoHNSON (40) empfiehlt zum gleichen Zwecke Natronlauge, dann aus- 
zuwaschen und gut zu trocknen. 
Als Lösungsmittel dienen: Schwefelkohlenstoff, Benzol, Chloroform, Aether, 
Terpentinöl (ADRIANI), das bei der trocknen Destillation von Kautschuk erhält- 
liche Kautschukól, Gemische von Schwefelkohlenstoff + 6—8%. Alkohol (41), ge- 
schmolzenes Naphtalin (42); schwere Steinkohlentheeróle, welche ca. 5j, des- 
gleichen leichte, welche bis zu 30$ ihres Gewichtes an Kautschuk aufnehmen. — 
In Fetten sowie in flüchtigen und fetten Oelen quillt er auf und lóst sich spáter, 
so z. B. in Lavendelol, verliert dabei aber seine Elasticität, die er selbst nach 
dem Trocknen nicht wieder erhält. Wasser und Alkohol lösen den Kautschuk 
weder in der Kälte noch in der Kochhitze, ersteres löst beim Kochen Spuren 
eines Harzes, letzterer wie schon erwähnt ca. 2% eines gelblichen Fettes. — Wird 
Kautschuk in dünner Schicht dem Licht ausgesetzt, so wird er löslich in Alkohol, 
unlöslich dagegen in Benzol und Terpentinöl. 
Durch Alkohol kann Kautschuk aus seinen Lösungen in Benzol, Aether oder 
Schwefelkohlenstoff ausgefällt werden. 
Lôslichkeits-Verhältnisse des Kautschuks nach T. F. HANAUSEK (43): 
100 Thle. lösen: Cerea Negrohead Sierra Leone 
Aether: .i5 Qu da 30:906 39:6 45 
Terpentinél 14.154 ES 50 4:6 
Chloroform 2:5. 1655 S330 3:7 3:0 
Petroleum-Benzin . . . l5 4:5 4:0 
Steinkohlen-Benzin . . . 44 5:0 47 
Schwefelkohlenstoff. . . 04 — — 
HEEREN (44) stellte die Lóslichkeit folgender Kautschuksorten in Benzol fest. 
Es lósten sich in 100 Thln. Benzol: 
Guayakil-Kautschuk ows vo odes «095 Thle. 
Para-Kautschuk © iw ih. iodine she sai js 20$, 
Chartagena-Rautschuk 3.500 40 0148. 5, 
Borneo/Kautsehuk 4005 -.650055 ose 15345 
Afrika- 5 at gibus Seale hn AED 5; 
Cerea- b s uu Uh. D s 96 4 
Mozambique-Kautschuk . . . . . . . 130, 
Madagaskar- » oi diu rates HO 
Alle diese Lösungsmittel quellen den Kautschuk zunächst stark auf und lösen 
dann einen Theil, während ein anderer, je nach der Kautschuksorte und der 
Natur des verwendeten Lösungsmitttels zwischen 30—70% vom ursprünglichen 
Kautschukgewicht schwankender Theil, selbst nach mehrfacher Extraction, unge- 
  
	        
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