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des Kautschukóls Butylen, C,H,, ferner ein bei 14? siedendes, durch starke Ab-
kühlung krystallisirendes Produkt, welchem er die Formel C,H, giebt und das
er »Kautschen« nennt, endlich gewann er aus dem leichtesten Theile noch eine
bei 383—47^ siedende Flüssigkeit vom spec. Gew. 0:655, das »Eupion«, für
welches REicHENBACH die Formel C,H,, aufstell Aus den hóchst siedenden
Theilen gewann er noch das »Heveen«, ein bei 315? siedendes, durch Abkühlung
nicht erstarrendes Oel von der Zusammensetzung C,,H,,.
HiMLY (54) gewann aus der zwischen 165 —182? und zwar bei 179? ziemlich
constant siedenden Fraction des Kautschukóls, das wahrscheinlich, mit dem
BoucHARDAT'schen Eupion identische »Faradayin«.
Aus den zwischen 140—200? siedenden Bestandtheilen schied Hrmry nach
zuvoriger Reinigung mit verdünnter Schwefelsäure durch fractionirte Destillation
ein zwischen 166—170? übergehendes Produkt ab, welches nach Behandlung
mit alkoholischer Lósung von Salzsáuregas ein bei 171? C. siedendes Oel von
der Zusammensetzung C,,H,,, das »Kautschin«, ergab. Spec. Gew. — 0:843,
Dampfdichte — 0:469.
C. G. WirLIAMS (55) stellte durch fractionirte Destillation über Soda aus dem
rohen Kautschukól einen Kohlenwasserstoff C,H,, Siedep. 37?, spec. Gew.
— 0:6823, Dampfdichte — 2:44, das »Isopren«, dar.
BOUCHARDAT (56), welcher die Eigenschaften des Isoprens nüher studirte,
kam auf Grund seiner Beobachtungen zu der Ansicht, dass sowohl Kautschuk,
wie die Produkte seiner trocknen Destillation Polymere des Isoprens sind.
Es gelang ihm durch Condensation des Isoprens mit concentrirter Salzsáure
einen Körper zu erhalten, der in Elasticitit, Zihigkeit, Loslichkeit und sonstigem
Verhalten dem Kautschuk vóllig glich, ja sogar die gleichen Produkte der trocknen
Destillation ergab wie dieser.
AIMÉ GIRARD (57) erhielt durch Extraction der betreffenden Kautschuksorten
mit Alkohol aus dem Gabon-Kautschuk Dambonit, d. i. Dambose-Dimethyläther,
C,H,,0(CH3),; aus Borneokautschuk von Urceola elastica Bornesit d. i. Dam-
bose-Monomethyláther und endlich aus Madagaskar-Kautschuk Matezit d. i. der
Monomethyläther der Matezodambose, C,H , ,O,.
Mit Jodwasserstoffsáure behandelt, liefern diese Kórper die entsprechenden,
nicht gährungsfähigen Zuckerarten.
Die Guttapercha ist wie der Kautschuk ein in den Milchsäften gewisser
Pflanzen vorkommender Kórper. — Derselbe wurde zuerst im Jahre 1842 von
Dr. MONTGOMERY der indischen Compagnie vorgelegt. BLossom (1) weist nach,
dass dieses Produkt bei den Chinesen bereits seit lange bekannt war. — 1844
wurden auf Veranlassung MoNTGOMERY's die ersten 100 Kilo Guttapercha von
Singapore nach Europa gebracht und im Jahre 1:883 betrug die Einfuhr schon
1500000 Kilo. — Da die hauptsichlichste Verwendungsart der Guttapercha das
Isoliren der Leitungsdrühte unterseeischer Kabel ist, so richtet sich Preis und
Consum fast ausschliesslich nach dem Stande neuer Kabelprojekte.
Der die Guttapercha liefernde Baum wurde zuerst 1847 von W. J. HOOKER als die zu
den Sapotaceen gehörende Zsomandra Gutta beschrieben, es ist ein in den malayischen Wäldern
und auf den Inseln des östlichen Archipels heimischer Baum von 15—920 Meter Höhe und
1—2 Meter Stammdurchmesser. Ausser dieser liefern noch andere Gu//a-Arten sowie mehrere
andere zu den Sapotaceen zählende Bäume gegenwärtig Guttapercha, so die folgenden:
Chrysophyllum und Lucuma in Brasilien — Achras sapota in Süd-Amerika, auf Java unter
dem Namen Samo Manilla cultivit — Achras australis auf Queensland — mehrere Mimusops von
LADENBURG, Chemie. V.
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