Full text: Handwörterbuch der Chemie (Fünfter Band)

     
   
  
  
  
  
   
  
    
  
  
   
  
    
   
     
  
   
  
    
   
   
  
   
   
   
  
    
    
  
  
  
   
   
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
   
    
   
   
   
  
     
    
   
     
     
    
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Ketonalkohole. 
2. Vulkanisirter Weichgummi wird verwendet zu Fäden, Bändern, Geweben, 
Tragbändern, Handschuhen, Schläuchen, Schuhen, Luft- und Wasserkissen, Spiel- 
waaren und Puppen, Beuteln, Teppichen, Treibriemen, Billardbanden, Drucker- 
walzen, als elastisch federndes Material zu den verschiedensten Zwecken im 
Maschinenbau, zu Radirgummi, Stempeln, Kautschukschwämmen, wasserdichten 
Geweben, Stiefelsohlen etc. 
3. Hartgummi hat zu allen Dingen Verwendung gefunden, die man sonst 
aus Horn oder Elfenbein herstellte. Seine grosse Leitungsfähigkeit des Schalls 
hat ihm einen hervorragenden Platz im Musik-Instrumentenbau verschafft, — 
Seine elektrischen Eigenschaften machte es als Ersatz für die Glasscheiben der 
Elektrisirmaschinen und des Harzkuchens der Elektrophore geeignet, sowie zur 
Isolirung elektrischer Leitungen. Ferner wird es gebraucht zu Trögen für die 
Silberbäder der Photographen und zu Trögen für galvanische Batterien. Endlich 
sind Federhalter, Häkelnadeln, Thür- und Fenstergriffe, Maschinentheile, die leicht, 
fest und unzerbrechlich sein müssen, Reissschienen, Lineale und künstliche Ge- 
bisse, Schmuckgegenstände, wie Brochen, Armbänder etc. und Luxusartikel, wie 
Serviettenringe, Cigarrentaschen, Knöpfe und Aehnliches aus diesem Material 
verfertigt. — Mit Quarzsplittern, Bimsteinpulver oder Schmirgel gemischt, findet 
man Hartgummi als Schleifsteine in Anwendung. 
4. Guttapercha, vulkanisirt und nicht vulkanisirt, fand zu allen den aus 
Ebonit hergestellten Gegenständen Verwendung, ausserdem wird aber besonders 
gerade dieses Material benützt zur Herstellung von Röhren und Gefässen für 
Chemikalien, ätzende und saure Flüssigkeiten, für säurefeste Hähne, Ventil- 
deckel etc.. zur Herstellung galvanoplastischer Formen, chirurgischer Instrumente, 
wie Sonden, Katheter etc. Seine wichtigste Verwendung ist die zur Umhüllung 
elektrischer, unterirdischer oder unterseeischer Leitungsdrähte. 
C. ENGLER. E. HERBST. 
Ketonalkohole*) werden Verbindungen genannt, welche ausser der den 
Ketonen eigenthümlichen Gruppe Carbonyl(CO)", Hydroxyl enthalten. Sie ver- 
halten sich einerseits wie Alkohole, bilden Aether etc., während ihnen andererseits 
die charakteristischen Eigenschaften der Ketone, z. B. die Fähigkeit, sich mit 
sauren schwefligsauren Alkalien zu verbinden, mit Hydroxylamin Oxime zu liefern, 
zukommt (vergl. Artikel »Ketone«). Zu dieser Klasse von Körpern gehören ver- 
muthlich auch einige Kohlenhydrate, doch sind diese nicht hier, sondern unter 
der letzteren Bezeichnung behandelt. 
Einatomige Alkohole. 
Acetylcarbinol, Acetol, CH,COCH,OH. Nicht im reinen Zustand 
bekannt. Durch Einwirkung von kohlensaurem Kalium auf Monobromaceton (1) 
lässt sich eine Verbindung gewinnen, welche voraussichtlich die wässrige Lösung 
des Acetols darstellt. Sie reducirt FEHLING'sche Lósung in der Kälte, und giebt 
bei der Oxydation mit chromsaurem Kali und Schwefelsáure Kohlensáure und 
Essigsáure. Durch Eintragen von Kali in geschmolzenen Rohrzucker (2) und 
*) 1) EMMERLING u. WAGNER, Ann. 204, pag. 27. 2) EMMERLING u. LoGES, Ber. 16, 
pag. 837. 3) HENRY, Ber. 15, pag. 3085. 4) Ders, Ber. 5, pag. 966. 5) Ders., Ber. 14, 
pag. 2272. 6) HEINTZ, Ann. 178, pag. 342. 7) JAMES, Ann. 231, pag. 235. 8) PERKIN u. 
FREER, Ber. 19, pag. 2561. 9) .LiPr, Ber. 18, pag. 3280. 10) PERKIN, Ber. 19, pag. 2558. 
11) HUNAEUS u. ZINKE, Ber. 10, pag. 1486. 12) HUNAEUS, Ber. 10, pag. 2009. 13) GRABE, 
Ber. 4, pag. 34. 14) MOHLAU, Ber. 15, pag. 2497. 15) PLOCHL u. BLUMLEIN, Ber. 16, pag. 1290. 
16) ISBERT, Ann. 234, pag. 195.
	        
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