Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

   
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Kohlenhydrate. 161 
Chinovit-Triacetat, C,H,O(C,H,0,),,. entsteht aus Chinovit mit 
Essigsáureanhydrid und Natriumacetat auf 160°. Krystallisirt. Schmp. 46—47*. 
Siedep. 303°. 
Mit Phenylcyanat entsteht Chinovit-Di- oder Tri-Phenylcarbamat, 
C,H,,0,(CO,- NH.C,H;), oder C,H,O0(CO,- NH-C,H;), (1188). 
V. Mannit und Isomere. 
Sechswerthige Alkohole der Formel C,H, ,O,. 
Wie in der Einleitung zu den Kohlenhydraten angeführt ist, sind die Mannite 
als sechswerthige Alkohole, C;H,,O,, mit normaler Lagerung der Kohlenstoff- 
atome, d. h. 
CH,OH 
CHOH 
CHOH 
CHOH 
CHOH 
CH,OH 
anzusehen, und von den Uebergängen von den Manniten zu den Kohlen- 
hydraten und umgekehrt sind die Entstehung von Lävulose (Mannitose) 
aus Mannit und die Bildung von Mannit aus Lävulose und Dextrose, 
sowie von Dulcit aus Galactose durch Hydrogenisation schon mitgetheilt, 
ferner die Entstehung von Mannit bei der schleimigen Gährung. 
Einige der 5werthigen Alkohole C,H,,O, (z. B. Pinit (?), Isodulcit) 
haben die Zusammensetzung von Anhydriden der Mannite, doch sind keine 
Beziehungen zu den letzteren bekannt. 
1. Mannit, C,H, ,O,. 
Mannazucker. 
Der Mannit ist zuerst von PRouT in der aus der Mannaesche ausfliessenden 
Manna gefunden und in Nádelchen hergestellt (1014). (Andere auch Manna ge- 
nannte Droguen enthalten zuweilen andere Stoffe, so hilt die Manna vom Sinai 
Rohrzucker und Glycosen (1015) (s. a. Melitose und Melezitose.) 
Seitdem ist Mannit in vielen anderen Vegetabilien gefunden (1014). In 
Wurzeln, Bláttern, Stengeln, ferner besonders in Pilzen und Algen. In letzterer 
Hinsicht ist auf das Vorkommen im Fliegenschwamm (1016), in Agaricus nteger, 
welcher bis 20$ der Trockensubstanz an Mannit enthült (1017) etc., hinzuweisen, 
ferner ist auf das Vorkommen in einigen Seealgen, z. B. der Laminaria saccharina 
(1018), welche sich beim Trocknen mit Náüdelchen incrustirt, aufmerksam zu 
machen. 
Im Hundeharn, besonders, wenn Morphin gegeben war, ist Mannit ge- 
funden worden (1018 a). 
Bei der Milchsáure- und Schleimsäuregährung des Rohrzuckers und 
der Dextrose entsteht neben anderen Stoffen Mannit, und so lüsst er sich als 
Nebenprodukt der Milchsüurebereitung (10192) aus schleimig gewordenem 
Rübensaft (1019) oder zuweilen aus Wein gewinnen. In Apfelwein ist er 
ebenfalls gefunden (1020). 
Aus Dextrose sowohl als aus Lávulose (s. d.) entsteht mit Natrium- 
amalgam Mannit, und genaue Untersuchung hat gezeigt, dass der Mannit in 
beiden Fällen identisch ist (1021). Aus Glyconsáure soll bei langem Behandeln 
mit Natrium-Amalgam Mannit gebildet werden (1022), dies ist jedoch nach HErz- 
FELD nicht der Fall (10222). 
LapENBURG, Chemie. VI. II 
     
  
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
	        
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