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Kohlenstoff. 225
Der Boden, auf dem diese Pflanzen wuchsen, scheint häufig der Schieferthon ge-
wesen zu sein.
Den gróssten Reichthum an Steinkohlen besitzt England. Deutschland be-
sitzt grössere Steinkohlenbeckem in der Saargegend, zwischen Lüttich und Aachen,
in Westphalen, im Ruhrgebiet, in Oberschlesien — nach GôPPERT das reichste
Kohlenrevier in Europa — Niederschlesien, kleinere in der Provinz Sachsen, bei
Zwickau etc.
Mineralogisch (3) kann man folgende fünf Varietäten unterscheiden:
I. Anthracit bildet den Uebergang zu Graphit; er ist eisenschwarz, am härtesten und
schwersten, spec. Gewicht 1:3— 1:75; besitzt vollkommen muscheligen Bruch, etwas matten Glanz
und ist nicht abfárbend. Bitumen fehlt ihm, er ist daher vor dem Lóthrohre nicht brennbar,
bedeckt sich aber mit Asche; dieselbe dient in Amerika als vorzügliches Düngemittel. Anthracit
enthält bis 96% Kohlenstoff,
Der Begriff Anthracit wird oft ausgedehnt auf alle Kohlen, die mager genug und ohne
Bitumen sind, so auf die Schichten von Pennsylvanien, Schottland, Südwallis etc. Unter Um-
ständen können selbst Braunkohlen in Anthracit verwandelt werden, wenn nämlich wie am Meissner
in Hessen das Kohlenlager durch Gänge von Porphyr und Basalt durchsetzt wird, welches den
nächstgelegenen Kohlen das Bitumen entzieht.
II. Glanzkohle ist sammetschwarz mit starkem Glanze, spröde und zerbrechlich; sie zeigt
vollkommen muscheligen Bruch; spec. Gew. 1:95—1:4. Es giebt eine magere und eine fette;
die erstere bildet den Uebergang zum Anthracit und flammt nicht, die letztere brennt wegen
ihres grossen Bitumengehaltes mit russiger Flamme. Glanzkohle wird in Deutschland vorzugs-
weise zur Gasbereitung verwandt.
III. Pechkohle besitzt pechartiges Aussehen, brüunliche Farbe, matten, halbopalartigen Glanz
und sehr homogenen, grossmuscheligen Bruch. Sie enthält viel Bitumen, brennt daher mit starker
Flamme. Hierher gehört auch der im Alterthume so berühmte Gagat, »schw
sowie das zu allerlei Schmucksachen verwandte »Jete und »Jaïete.
IV. Cannelkohle ist unter den Kohlen des Steinkohlengebirges die bituminóseste, daher sehr
leicht, spec. Gew. 1:2, und mit loher Flamme brennend. Sie zeigt matten Jaspisbruch und
glänzenden Strich, ist daher politurfáhig. Sie enthält 145$ C, 542 H, 19-62 O. Beim Er
hitzen giebt sie 44$ flüchtige Bestandtheile ab. Trotz ihres dichten Zustandes gehört sie zu den
reinsten Abänderungen, denn der Aschengehalt sinkt bis auf 0:59 heral
arzer Bernstein«,
b. Sie wird vielfach zu
Gebrauchsgegenständen aller Art verarbeitet und ist am geeignetsten zur Gasfabrikation, liefert
jedoch schlechte Coaks.
V. Faserkohle bildet fasrige, etwas seidenglünzende, eckige Platten zwischen Glanzkohle; sie
ist im Querbruch grauschwarz matt, sieht zerrieben wie Russ aus, heisst d
aher auch »Russkohle«.
Im Hochofen verbrennt sie nicht, kommt vielmehr mit
der Schlacke unveründert heraus.
Praktisch unterscheidet man die Kohlen nach ihrem Verhalten im Feuer.
In England unter-
scheidet man:
a) Caking Coal schmilzt und backt zu einem schwammigen Coaks von grauem, metallischem
Glanze,
b) Splint Coal ist am kohlenstoffreichsten und bitumenürmsten; sie dient nicht zur Gas-
bereitung, findet jedoch direkt Anwendung zur Schmelzung von Eisen und Heizung von Dampf-
maschinen.
c) Cannel Coal ist eine dichte Kohle mit mattem Bruche, nicht schmutzend,
an Bitumen, brennt mit der stürksten Flamme und hinterlásst nur Asche,
d) Cherry Coal ist sehr brócklich, zerfállt beim Drucke zu Sand, welcher die Luftwege ver-
verstopft, kann daher nur mit Splint Coal gemischt verwandt werden.
Jünger und weniger veründert als die Steinkohle ist die Braunkohle. Sie
entstammt dem Tertiär, tritt im Pariser Becken bereits im untersten Tertidrgebirge
unter dem Grobkalk, in Deutschland jedoch meist im mittleren Tertiár auf. Sie
verräth deutlich ihre pflanzliche Abstammung, Pflanzenreste sind in grosser Menge
in ihr angehäuft; namentlich in der »Blätterkohle« haben sich Pflanzentheile aller
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sie ist reich
keine Coaks.