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[andb. d.
, Pocc.
ag. 137;
R. E. u.
u. 1848,
pag. 226.
jag. 787.
: ital, 13,
) HAGER,
USPRATT,
|, Ch. 23,
USPRATT,
»ag. 220.
) AUGLISH,
: J. 158,
\GAT, N.
y, Pocc.
ahresber.
in. Chim.
pag. 109.
fem. Sa-
FISCHER,
T, Ann.
, Compt.
im. 1860,
pag. 108,
10) REG-
pag. 398.
ER, Phil.
Kohlenstoff. 241
zeugte. Erst 1597 spricht LivaBius von einem eigenthümlichen Spiritus in den
säuerlichen Mineralwässern und vAN HELMONT giebt bereits an, dass das »gas
sylvestres aus Alkalien und kalkigen Substanzen durch Säuren, aus brennenden
Kohlen, sowie bei der Gährung und Fäulniss entwickelt werde, im Mineralwasser
von Spa enthalten sei und in der Hundsgrotte bei Neapel, sowie an anderen
Orten vorkomme. Er beobachtete ferner, dass es auf Thiere erstickend, auf
die Flamme verlöschend wirkt. Fr. HOFFMANN berichtet über das in den Ge-
sundbrunnen enthaltene Gas, dass es sich darin manchmal so heftig in Blasen
entwickelt, dass, wenn man das Wasser in Gefässe einschliesst, es dieselben zer-
sprengt. Er erkannte, dass der »spzritus mineralis« blaue Pflanzenfarben róthet
und hielt ibn daher für eine »schwache Sáüure, welche in den Stahlwüssern das
Eisen aufgelóst hált.«/ 1557 stellte BLACK fest, dass Kohlendioxyd von der gewóhn-
lichen Luft, mit der es trotz der bereits bekannten Eigenthümlichkeiten doch ge-
wóhnlich zusammengeworfen wurde, ganz verschieden sei, und dass es in den
milden Alkalien im festen Zustande gebunden oder fixirt sei; er nannte es des-
halb »fixe Luft«. BERGMANN, Welcher 1774 eine vollständige Geschichte dieser
Luftart gab, konstatirte, dass sie einen Bestandtheil der atmosphärischen Luft
ausmache und nannte sie daher »Luftsäure«. Ihre chemische Natur wurde von
LAVOISIER erkannt; er schloss daraus, dass Quecksilberoxyd für sich erhitzt,
Sauerstoff, mit Kohle geglüht, fixe Luft entwickelt, dass dieselbe ein Oxyd der
Kohle sei. Er führte auch den Namen »acide carbonique, Kohlensäure« ein.
Vorkommen. Das Kohlendioxyd ist ein nie fehlender Bestandtheil der
athmosphärischen Luft, welche in 10000 Vol. ungefähr 4—5 Vol. davon enthält,
In Gährungskellern, Gruben, Schächten etc., überhaupt an Orten, wo viele
Menschen oder Thiere bei mangelndem Luftzutritt athmen, oder wo organische
Stoffe in Gáhrung oder Fáulniss begriffen sind, háuft es sich oft in grósserer und
gefahrbringender Weise an. Hier und da entspringt das Kohlendioxyd in grosser
Menge dem Innern der Erde, so in der Hundsgrotte bei Neapel, in der Dunst-
hóhle bei Pyrmont, am Laacher See, im Lahnthal bei Ems, am Vesuv, an
einigen Punkten der Rheingegend — bei BRour etwa 300 Kilo in 24 Stunden. —
Es entstammt vulkanischen Heerden, und die noch thátigen Vulkane Süd-Amerikas
stossen grosse Mengen des Gases aus. In engem Zusammenhange mit solchen
Exhalationen stehen die mit Kohlendioxyd reich beladenen Quellwässer (Säuer-
linge, Stahlwässer); alle Quell- und Brunnenwässer enthalten mehr oder weniger
Kohlendioxyd, dagegen findet es sich im Meerwasser selten (4). Flüssiges Kohlen-
dioxyd ist in Hohlräumen von Quarz, Topas und Saphir nachgewiesen worden
(5), es verräth sich darin durch die starke Ausdehnung beim Erwärmen; für Quarz
von Ceylon und Poreta ist das Auftreten zweifellos durch Spectralanalyse und
Kalkwasserreaction festgestellt worden (6). Ausserordentlich verbreitet findet
sich das Kohlendioxyd in Gestalt von Carbonaten, gebunden an Ammoniak,
Kali, Natron, Baryt, Kalk, Strontian, Bittererde, Manganoxydul, Zinkoxyd, Blei-
Mag. (5) 11, pag. 113—20; Jahresber. 1881, pag. 72. 44) FRESEN., Z. anal Ch. t, pag. 65.
45) RosE, PoGG. Ann. 116, pag. 686. 46) SroLsA, FREs. Z. anal. Ch. 1, pag. 368. 47) KOLBE,
Ann. Chem. 119, pag. 130. 48) FRESENIUS, Z. anal. Ch. 15, pag. 288. 49) VOLHARD, Ann.
Chem. 176, pag. 142. 50) OsER u. KALMANN, Mon. 1881, pag. 51—53. 51) cf. FRESENIUS,
Quant. Analyse 6. Aufl. 1. 52) E. DIETRICH, FRES. Z. anal. Chem. 3, pag. 162; 4, pag. 141;
5, pag. 49; RUMPF, das. 6, pag. 398. 53) PERsOZ, Compt. rend. 53, pag. 239; FRESEN. Z. anal.
Chem. zr, pag. 83; VOLHARD, Ann. Chem. 176, pag. 142. 54) H. HÓNIG u. E. ZATZEK, Mon.
1883, pag. 733—737-
LADENBURG, Chemie. VI. 16