18 Handwörterbuch der Chemie.
einige dieser letzteren krystalloide Struktur an, indem sie sich in Sphäro-
krystallen oder in das Licht polarisirenden Kôrnchen abscheiden.
Das Krystallisiren auch der bestkrystallisirenden Stoffe dieser Gruppe findet
im allgemeinen schwerer und langsamer als das Krystallisiren von Stoffen aus
anderen Gruppen, speciell der aromatischen, statt, und dies um so mehr, je mehr
Beimengungen vorhanden sind, so dass selbst die im reinen Zustand sehr leicht
krystallisirenden zuweilen sehr schwer in krystallinische Form überzuführen sind.
Vorkommen und Entstehung der Kohlenhydrate.
Darüber, wie sich die Kohlenhydrate in den Pflanzen bilden, ist wenig
Specielles bekannt.
Sicher ist, dass sie aus der Kohlensäure der Luft im Lichte unter Hinzutritt von
Wasser und Austritt von Sauerstoff entstehen, denn grüne, Chlorophyll haltende, zu
den Phanerogamen gehörende Pflanzen bilden kein Kohlenhydrat, wenn sie in
kohlensäurefreier Luft sich befinden, ja sie gehen dann zu Grunde, und ein Darbieten,
von organischer Substanz, z. B. organisch-sauren Salzen im Boden ändert nichts
hieran, sobald man für wirklichen Abschluss der Kohlensäure sorgt (1101).
Wahrscheinlich sind die folgenden Gleichungen der Ausdruck dieser Reaction:
L 6CO,+6H,0=C:H29:; + 120
Glycose.
IL 6CO,-- 5H40 — C,H,40; 4- 120
Stárke.
III. 12C0,+11H,0 = C,,H,,0,, + 240
Rohrzucker.
Der Vorgang der Gleichung II wird besonders von Sacus (11), Gleichung I von
BOUSSINGAULT, REINKE (12) u. A. vertreten. Vielleicht bildet das Kohlensäure-
Anhydrid CO, erst CO(OH), welches sich dann weiter desoxydirt (13).
Von BAEYER (14) und später von WURTZ (15) ist die Hypothese aufgestellt,
dass aus Kohlensáure und Wasser sich das Aldehyd der Ameisensäure,
Formaldehyd, CH,O, bilden und dies sich dann zu C,H,,O0, oder anderen
Kohlenhydraten polymerisiren soll. Zur Stütze dieser Hypothese wird herange-
zogen, dass in den verschiedensten Pflanzenblättern reducirende, aldehydartige
Stoffe vorhanden sind, welche man durch Destillation mit Wasser erhält, und
unter welchen Formaldehyd vorhanden sein kann (16, 17). Andererseits ist nicht
zu verschweigen, dass die Blätter in einer Lösung von Formaldehyd sich bei
Abwesenheit von Kohlensäure nicht mit Stärke erfüllt haben, wie dies mit
Lösungen von anderen Kohlenhydraten, ja Glycerin u. a. der Fall ist (18).
Ausser der oben ausgeführten Theorie, wonach die Kohlenhydrate aus
Kohlensäure und Wasser unmittelbar durch Reduction entstehen, wird
übrigens die von LIEBIG aufgestellte Meinung, dass die Kohlensäure stufenweise
reducirt wird, z. B. von BALLO (19a) noch aufrecht erhalten. Aus der Kohlen-
säure könnten zuerst durch Verlust an Sauerstoff Ameisensäure und Oxalsäure ent-
stehen, aus diesen dann andere organische Säuren, welche gleich den vorigen in
den Pflanzen vorkommen, wie Glycolsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Weinsäure,
und schliesslich sollen diese Säuren durch weitergehende Reduction in Glycose
übergehen. Zur Stütze dieser Hypothese wird u. a. angeführt, dass in einigen
Pflanzen, besonders den Crassulaceen, wenn letztere sich im. Dunkeln befinden,
gewisse Mengen Säuren vorkommen, dass jedoch, wenn die Pflanzen ins Licht
gebracht werden, die Säuren unter Entwicklung von Sauerstoff verschwinden (1118).
In den chlorophyllhaltigen Pflanzenorganen, speciell den Blättern,
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