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CuCl5- 2CuO + 3H,0, welches bei 138? in CuCl,-2CuO + H,O, ein chokolade-
braunes Pulver, iibergeht [KANE (92)].
2. Das dreifach basische Kupferchlorid kommt in der Natur vor als
Atakamit. Die rhombischen, schön grünen Krystalle haben die Zusammen-
setzung CuCly-3CuO + 4H,0. DEBRAY (93) hat dies Mineral künstlich darge-
stellt durch Erhitzen von unlóslichem dreibasischem Kupfernitrat mit concentrirter
Kochsalzlósung auf 200? oder durch Erhitzen von ammoniakalischem Kupfer-
sulfat mit überschüssiger Kochsalzlósung auf 100°. FRIEDEL (94) hat durch Er-
hitzen einer Lôsung von Eisenchlorid mit darin suspendirtem Kupferoxydul auf
250? Atakamit erhalten.
Dieselbe Verbindung entsteht als schleimiger, grüner Niederschlag, wenn aus
einer Kupferchloridlósung genau der ganze Kupfergehalt mit Aetzkali gefüllt wird,
ferner wenn eine Kupferchloridlósung mit Kupferhydroxyd digerirt wird. Die
Bildungswärme des Atakamits beträgt nach BERTHELOT 13 Cal, ist also nicht
unbeträchtlich, und dies erklärt es, weshalb diese Verbindung bei einer grossen
Zahl von Reactionen entsteht. Dies Oxychlorid wird aus Kupferchloridlôsungen
gefällt durch die Acetate von Kalium, Natrium, Ammonium, Barium, Calcium,
Magnesium, Mangan, Nickel, Kobalt, Zink und Cadmium, und umgekehrt liefern
die Chloride dieser Metalle mit Kupferacetat auch Atakamit (CASSELMANN).
Der Atakamit von Cobija hat nach den Analysen von BERTHIER, sowie von
Fiero die Formel CuCly-3CuO + 6H,0.
Wenn man eine siedende Lósung von Kupfersulfat und Kochsalz mit einer
zur völligen Ausfállung nicht ganz genügenden Menge Ammoniak versetzt, so
bildet sich ein grünlich blauer Niederschlag von 2(CuCl,-3 CuO) 4- (H,O. Fällt
man statt mit Ammoniak mit Kali, so hat der Niederschlag die Zusammensetzung
2 CuCl,- 7 CuO + 9H,0 [REINDEL (95)].
Wenn gefülltes Kupferhydroxyd mit Salmiaklósung erwürmt wird, so wird es
grün und nach dem Abdampfen und Behandeln des Rückstands mit Wasser
bleibt ein unlósliches, apfelgrünes Pulver zurück von der Formel 2(Cu Cl,-3Cu O)
+ 9H,0, das in Salpetersäure sowie in Ammoniak lóslich ist.
Das dreifach basische Kupferchlorid wird als Malerfarbe (Braunschweiger
Grün) benutzt und technisch hergestellt, indem man Kupferblechschnitzel, die
mit Salzsáure oder Salmiaklósung befeuchtet sind, der Luft aussetzt.
3. Durch Zersetzen von Kupferchlorid-Ammoniak, CuCl,-4NH,, mit viel
Wasser bleibt ein grünlich blaues Pulver, das beim Trocknen braun wird und
die Zusammensetzung CuCl,-4CuO + 6H,O besitzt (KANE).
4. Fin sechsbasisches Kupferoxychlorid, CuCl,-6CuO + 9H,0, hat
NEUMANN durch Kochen einer wässrigen Ammonium-Kupferchloridlösung erhalten.
“Ss ist ein grünes Pulver, welches beim Kochen schwarz wird, löslich in Essig-
säure.
Auf die Eigenschaft des Kupferchlorids, bei beginnender Rothgluth die
Hälfte seines Chlorgehaltes abzugeben, hat man eine technische Chlor-
darstellung gegründet. VOGEL (98) schlug 1855 vor, das dabei entstehende
Kupferchlorür durch den Luftsauerstoff in Kupferoxychlorid und dieses durch
Salzsäure wieder in Kupferchlorid umzuwandeln. Nach einem englischen Patent
von LAURENT vom Jahre 1860 soll das eingedampfte Kupferchlorid, mit Sand ge-
mischt, geglüht werden und der Rückstand, mit Salzsäure versetzt, im Luftstrom
eingedampft werden. Nach MarrEr's englischem Patent vom 3. December 1866
soll das Kupferoxychlorid erhitzt werden, um Sauerstoff darzustellen. Durch
LapzNBURG, Chemie, VI 2I