Full text: Handwörterbuch der Chemie (Sechster Band)

   
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Kupfer. 343 
bildet sich nach PasrERNACK (18r) ein Niederschlag von basischem Kupfersulfat, 
und wenn das Filtrat in eine heisse Lösung von 6 Thin. Borax gegossen wird, 
so: entsteht beim Erkalten ein blauer Niederschlag, der die Zusammensetzung 
5Cu0-2B,0,-12H,0 haben soll. 
Sulfosalze. 
Kupfersulfotellurit, 3CuS- Te5,, ist ein brauner, beim Trocknen schwarz 
werdender Niederschlag. 
Cuprosulfohypophosphit, Cu,S-P,S, entsteht durch Einwirkung von 
Schwefelphosphor, P,S, auf eine ammoniakalische Kupferchlorürlósung als brauner 
Niederschlag. An der Luft erhitzt, zersetzt es sich leicht unter Entwickelung 
von schwefliger Säure (BERZELIUS). 
Dicuprosulfohypophosphit, 2CuyS-P,S; rothbraunes Pulver, in welches 
die vorige Verbindung beim Glühen in einer Retorte übergeht. 
Cuprisulfohypophosphit, CuS-P,S. Wenn eine ammoniakalische Kupfer- 
chloridlósung mit Schwefelphosphor versetzt wird, so entsteht ein schwarzbrauner 
Niederschlag. Es ertsteht ferner, wenn gefilltes und im Vacuum getrocknetes 
Schwefelkupfer mit Schwefelphosphor, P,S, behandelt wird. Durch die Reactions- 
wärme wird ein Ueberschuss des letzteren verflüchtigt. Die letzten Spuren davon 
entfernt man durch Erbitzen im Wasserstoffstrom. Das Sulfosalz bleibt als braune 
Masse, die, an der Luft erhitzt, mit Phosphorflamme verbrennt. Beim Glühen im 
geschlossenen Gefüss bleibt das entsprechende Cuprosalz als Rückstand (BERZELIUS). 
Cuprosulfophosphit, 2Cu,S-P,5,. Nach BERZELIUS wird mittelst Alkali- 
polysulfids aus einer ammoniakalischen Kupferlôsung Cupribisulfid gefällt. Das 
ausgewaschene und im Vacuum getrocknete Sulfid wird mit Schwefelphosphor, P,S, 
vermischt. Unter starker Wärmeentwickelung findet Vereinigung statt. Nach dem 
Austreiben des überschüssigen Schwefelphosphors bleibt eine dunkelgelbe, ent- 
zündliche Masse, die beim Erhitzen auf schwache Rothgluth in der Retorte Di- 
cuprosulfohypophosphit hinterlässt. : ; 
Dicuprisulfophosphat, 2CuS.P,S;, bildet sich nach BERZELIUS, wenn 
Cuprisulfohypophosphit mit Schwefel gelinde erwármt wird: 
2 (CuS- P,S) 4- 4$ — 2CuS- P,8; -- P45, 
wobei das eine Mol. Schwefelphosphor sich verflüchtigt. Durch gelindes Er- 
wármen der Verbindung geht dieselbe in ein gelbes Pulver, Octo cuprisulfo- 
phosphat, 8CuS-P,S,, über. 
Cuprosulfarsenit, 3Cu,S-2As,5,, ist das Mineral Binnit. Dasselbe 
bildet stahlgraue, rhombische Dodekaëder von der Härte 4'5 und dem Vol.- 
Gew. 4:48. 
Ein Sulfoarsenit des Kupfers und Eisens ist der Tennantit, 
4(Cu,Fe)S-AsyS,. Metallisch glänzende, rhombische Tetraéder und Dodekaéder 
von der Hirte 4:3 bis 4:5 und dem Vol.-Gew. 3:5—4. 
Cuprisulfarsenit, 2CuS-As,S,. Schwarzer Niederschlag aus der Lósung 
eines Cuprisalzes und der alkalischen Lósung des Arsentrisulfids. Beim Erhitzen 
der Verbindung destillirt zunüchst Schwefel, dann Arsentrisulfid, und es bleibt 
eine metallisch glänzende Schmelze zurück. 
Wenn man zu einer Lösung von Kaliumsulfarsenit Kupferhydroxyd setzt, 
bis die Farbe der Flüssigkeit sich nicht mehr verändert, so erhält man einen 
rothbraunen Niederschlag von 12CuS-As,S,. Aus dem Filtrat dieses Sulfosalzes 
wird durch Salzsäure die Verbindung 3CuS-As,S, gefällt (BERZELIUS). 
      
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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