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Kupfer. 353
Eine Bedingung für das Gelingen der Elektrolyse ist die Abwesenheit von
Salzsáure. Das geeignetste Verhältniss zwischen freier Salpetersäure (von 1:2 Vol.-
Gew.) und Wasser ist wie 1:100 Vol. Der mit dem Kupfer überzogene Platin-
conus muss aus der Flüssigkeit entfernt werden, während der Strom noch im
Gange ist, da sonst die freie Sáure Kupfer auflósen kónnte, oder man entfernt
durch Aufgiessen von Wasser und unter Anwendung eines Hebers die saure
Flüssigkeit aus der Schale, bis das Ablaufende nicht mehr sauer reagirt.
Die Metalle, welche aus saurer Lósung nicht abgeschieden werden, sind:
Zink, Eisen, Nickel, Kobalt und Chrom. Am positiven Pol scheiden sich ab:
Blei, Mangan, etwas Silber, die ersteren in Form von Superoxyden; am negativen
Pol: Quecksilber, sodann Kupfer mit der grósseren Menge Silber, Wismut,
darauf viel spáter Selen, Antimon und Arsen. Die elektrolytische Kupfer-
bestimmung erfordert also die Abwesenheit der zuletzt genannten Elemente.
Dann ist das Verfahren ausgezeichnet, allerdings etwas langsam. Die Elektro-
lyse, etwa 1 Grm. Substanz vorausgesetzt, dauert 19—18 Stunden, wenn der Strom
so regulirt ist, dass er in 30 Minuten im Voltameter 90— 100 Cbcm. Gas ent-
wickelt.
Durch Auflósen des Kupfers, welches an dem Platinconus oder der Schale
haftet, in Salpetersáure stellt man diese, bezw. den Conus wieder zum Gebrauch
fertig.
3. Bestimmung als Kupfersulfür. Dieses sehr genaue Verfahren eignet
sich für solche Lósungen, aus denen durch Schwefelwasserstoff, Natriumthiosulfat
oder Kaliumsulfocyanat ausser Kupfer keine andern Metalle gefállt werden. Das
durch Schwefelwasserstoff gefállte Kupfersulfid, CuS, setzt sich gut ab und kann
schnell filtrirt werden. Das Schwefelkupfer oxydirt sich sehr leicht an der Luft;
der getrocknete Niederschlag eignet sich deshalb nicht zum Wigen. Nach dem
Trocknen verbrennt man das Filter und glüht den Niederschlag mit der Asche
nach Zusatz von etwas Schwefelpulver im Wasserstoffstrom in dem RoskE'schen
Tiegel, einem Porcellantiegel, an dessen Deckel sich eine Gaszuleitungsróhre an-
schliesst. Man erhäilt dann Kupfersulfür, Cu,S. In sehr vielen festen Ver-
bindungen des Kupfers, besonders den Oxyden, dem Sulfat, Carbonat und Salzen
anderer flüchtiger Säuren kann ‚man das Kupfer gut nach der beschriebenen
Weise bestimmen, indem man das Pulver der Substanz direkt mit Schwefelpulver
mengt und im Wasserstoffstrom glüht.
Die Füllung des Kupfers, anstatt mit Schwefelwasserstoff, mit Natriumthio-
sulfat auszuführen, ist nicht zu empfehlen, da das letztere Reagens mit dem
Kupfer ein Doppelsalz bildet, so dass bei grossem Ueberschuss desselben gar kein
Kupfer ausgefállt werden kann.
Dagegen giebt die von Rivor empfohlene Füllung des Kupfers als Rhodan-
kupfer (Cuprosulfocyanat) ein sehr gutes Resultat. Die Lósung kann etwas, aber
nicht zu stark sauer sein. Man leitet schweflige Sáure ein und setzt Rhodan-
kalium zu, so lange als ein weisser Niederschlag sich abscheidet. Ein Ueber-
schuss des Reagens ist zu vermeiden, weil sich sonst Rhodankupfer lóst. Man
wágt entweder den bei 100? getrockneten Niederschlag, Cu4(CNS),, oder besser
man glüht ihn mit Schwefelpulver im Wasserstoftstrom, wodurch er in Kupfer-
sulfür, Cu4S, verwandelt wird. Man kann auf diese Weise das Kupfer von sehr
vielen anderen nicht fällbaren Metalloxyden trennen.
4. Bestimmung als Kupferoxyd. Man fällt die in einer Platinschale
befindliche kochende Kupferlósung mit Alkalihydrat. Bei einem grossen Ueber-
LADENBURG, Chemie. VI. 23