Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

   
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Kupfer. 355 
Cuprosalz durch Ammoniumsulfocyanat fällt und den Ueberschuss des Reagens 
mit Silberlósung zurücktitrirt. 
Die Trennung des Kupfers von Eisen, Nickel, Kobalt, Zink, Mangan, 
Uran, Chrom, den Erden, alkalischen Erden und Alkalien geschieht durch 
Schwefelwasserstoff in saurer Lösung. Die mitgefillten Schwefelverbindungen 
von Antimon, Arsen, Gold, Platin und Zinn werden durch Digeriren mit Schwefel- 
natrnium in Lósung gebracht. 
Neben Kupfer werden aus saurer Lósung durch Schwefelwasserstoff noch ge- 
füllt: Blei, Cadmium, Quecksilber, Silber und Wismut. 
Zur Trennung vom Blei versetzt man die Lösung mit Schwefelsäure mit 
einem Zusatz von wenig Alkohol, wodurch alles Blei als Sulfat gefällt wird. 
Die Trennung vom Cadmium erfolgt zweckmässig durch Fällung des 
Kupfers als Rhodankupfer. Ferner wird durch Ammoniumcarbonat das Cadmium 
ausgefällt, während das Kupferoxyd nebst etwas Cadmiumoxyd gelöst bleibt. 
Letzteres scheidet sich beim Stehen an der Luft allmählich als Carbonat aus. 
Auch durch Cyankalium kann man die Trennung beider Oxyde bewirken. 
Man setzt zu der Lösung Cyankalium, bis der Niederschlag sich wieder gelöst 
hat, und leitet dann durch die Lösung der Doppelcyanide Schwefelwasserstoff, 
wodurch nur Schwefelcadmium gefällt wird. Nachdem überschüssiger Schwefel- 
wasserstoff verjagt worden ist, kann aus der filtrirten Lösung das Kupfer durch 
Salzsäure gefällt werden; besser ist es, die Lösung mit Salzsäure und Salpeter- 
sáure zu kochen, bis alle Cyanwasserstoffsäure verjagt ist und dann das Kupfer 
durch Schwefelwasserstoff zu fällen. 
Sind beide Metalle als Sulfide gefällt, so kann man sie mittelst verdünnter 
Schwefelsäure (1 Säure zu 5 Wasser), wodurch nur das Schwefelcadmium gelöst 
wird, von einander trennen (HOFMANN). 
Nach BACKELANDT (223) wird in einer mit Glycerin versetzten Lósung von 
Kupfer und Cadmium das letztere als Hydroxyd gefällt, während das Kupfer in 
Lösung bleibt. Durch Kochen des Filtrats mit Glucose wird das Kupfer als 
Oxydul gefällt. Dies wird durch Glühen in Oxyd übergeführt und dann gewogen. 
Quecksilber kann man wie das Cadmium mittelst Cyankaliums und 
Schwefelwasserstoff vom Kupfer scheiden. 
Silber fállt man aus der salpetersauren Lösung mittelst Salzsäure und fällt 
sodann das gelöst bleibende Kupfer mit Schwefelwasserstoff. Durch Behandlung 
mit Cyankalium und Schwefelwasserstoff wie beim Cadmium kann man das Silber 
als Sulfid ausfällen, während Kupfer in Lösung bleibt. 
Wismut kann wie das Cadmium mittelst Cyankalium und Schwefelwasserstoff 
vom Kupfer getrennt werden, oder durch Cyankalium allein, indem man die 
verdünnte Lösung mit Natriumcarbonat in geringem Ueberschuss versetzt und 
dann mit Cyankaliumlösung erwärmt. Diese löst nur das Kupfer als Kalium- 
kupfercyanid auf, während Wismutcarbonat zurückbleibt. 
Am besten setzt man der nicht stark sauren Lösung in Salpetersäure Salz- 
säure oder Salmiak zu und verdünnt mit viel Wasser, worauf sich Wismutoxy- 
chlorid, BIOCI, abscheidet. Eine Probe des Filtrates mit Wasser darf keinen 
Niederschlag mehr geben. 
Kupferoxydul trennt man von Kupferoxyd, indem die bei móglichstem 
Luftabschluss hergestellte Lósung mit Bariumcarbonat digerirt wird. Dadurch 
wird das Oxyd gefüllt, und das gelóst bleibende Oxydul lässt sich auf maassana- 
lytischem Wege mit Kaliumpermanganat bestimmen. 
23° 
    
  
  
   
   
   
   
  
  
   
   
  
   
    
  
  
  
  
   
  
  
   
    
    
   
  
   
  
  
   
  
   
   
   
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
   
    
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
 
	        
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