Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

     
  
    
     
   
    
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
   
  
  
    
etzung 
enolen 
verden 
"€. 
nüber, 
. dem 
con- 
ydro- 
schen 
1tyro- 
den 
| der 
elber 
Lactone und Lactonsäuren. 
* 2 CO H 
x . Ar — COOH CH;.CHZ cq 
CH,y(OH)- CH ci’ cou = | CH HO 
Q— 500 
Itamalsáure Paraconsäure. 
Auch Carbonsäuren der Phtalide und Cumarine sind bekannt: 
n s : e 
| C—C Oo | C—C Oo 
| r^ | — 
| C —I C H N : | C — C H * 
Phtalidcarbonsäure Phtalidessigsäure 
de 
| E62 co 
| | 
| C—CHeC COH 
At 
Cumarincarbonsäure. 
Das weitaus am längsten bekannte von allen Lactonen ist das Cumarin. 
Von FiTTIG wurde 1868 zuerst diejenige Atomgruppirung in dem Cumarin ange- 
genommen, welche die jetzt als Lactone bezeichneten Verbindungen charakteri- 
sirt (42). 
In den inneren Anhydriden der o-Benzhydrylbenzoesäure (43) und o-Benz- 
: CO : Co 
hydrylisophtalsäure (44), Cu ru 0 und concu op 0 , dem 
SCH, NC HS 
Phtalid (45), dem Umbelliferon (einem Oxycumarin) (46) u. s. w. lernte man 
weitere Lactone der aromatischen Reihe kennen. 
In der Fettkórpergruppe kannte man bis 1880 nur einige Lactone zwei- 
basischer Sáuren, also Lactonsüuren, nüámlich ausser der schon lange bekannten 
Terebinsáure (47) (Lacton der Diaterebinsáure) die Aconsáure (48) (Lacton der 
Itamalsáure), die Muconsäure (50) (Lacton der Oxyhydromuconsäure) und die 
Camphonsäure (51, 52) (Lacton der B-Oxycamphersäure). 
Von den einfachen Lactonen der Milchsáurereihe wurde zuerst 1867 das 
(CQ; Hus: € CH,-CH 
25/2 2 2 ; ; 
| |  ,in unreinem Zustande gewonnen, aber 
O=_-CO 
| 
für ein Diketon gehalten (79). Ihm folgte 1874 das Butyrolacton, Ó de 
welches aber damals für den Aldehyd der Bernsteinsäure galt (53). 
Diäthylbutyrolacton, 
, 
Im Uebrigen sind jene einfachsten Lactone erst durch die umfangreichen 
Untersuchungen von FrrriG und seinen Schülern bekannt geworden (1: —29). 
Die Bezeichnung »Lactone« wurde 188o von FrirTIG (1) eingeführt. 
Hier sollen diejenigen Lactone und Lactonsáuren behandelt werden, bei 
welchen sich nicht Kohlenstoffatome eines Benzolrings an der Bildung des 
Lactonrings betheiligen. 
Ueber Phtalide, Phtaleine und ihre Derivate s. unter »Phtalide.« 
Ueber Cumarine und ihre Derivate s. unter sCumarverbindungen 
(Bd. III, pag. 52). 
Bildungsweisen. 
a) Die 1-Oxysáuren (und, soweit untersucht, auch die 8-Oxysáuren) zerfallen 
sehr leicht in Lactone und Wasser (9, 54): 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.