Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

   
  
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426 Handwôrterbuch der Chemie. 
aufrecht stehende, aus gusseisernen Platten zusammengesetzte Gefässe von be- 
trächtlicher Hôhe, 3—20 Meter, und von verhältnissmässig geringer Grundfläche, 
welche viereckig oder besser rund oder polygonal ist, mit einem Durchmesser 
von 1—3 Meter. In denselben soll das Gas mit einer môglichst grossen Oberfläche 
i in Berührung kommen, welche mit einer 
das Ammoniak absorbirenden Flüssig- 
keit, dünnes Ammoniakwasser oder 
Brunnenwasser, benetzt wird. Sie sind 
daher mit durchlócherten Blech- oder 
M Holzbóden, in 0:15—0:20 Meter Ent- 
Wi 1 fernung über einander liegend, versehen. 
  
AED Ganz gut bewähren sich auch hölzerne 
  
    
MI li Rosten oder Horden aus 10—15 Centim. 
Tu hohen, 1— 1:5 Centim. starken und 
| il 1—1-5 Centim. von einander entfernten 
a Stäiben.  Seltner verwendet man als 
Füllung Coke, Steinbrocken, Reisig 
(Qo IRA) u. s. W., weil diese durch den im Gase 
noch vorhandenen Theer leicht ver- 
schmiert werden. Die Absorptionsflüssig- 
keit wird oben in den Scrubber einge- 
UE a führt, unter möglichst gleichmässiger 
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schnitt. Man erreicht dies, indem man 
z. B. die Flüssigkeit unter starkem Drucke 
in einem feinen Strahle gegen ein Blech 
spritzt und so zerstáubt, oder indem 
man dieselbe aus rotirenden Róhren 
mit feinen. Ausstrómungsóffnungen aus- 
zz fliessen lässt. Das Gas geht zweck- 
mássig durch 2 hinter einander liegende 
Scrubber, unten in dieselben eintretend; 
den ersten berieselt man mit dem 
diinnen in der Vorlage abgeschiedenen 
eI Is Ammoniakwasser. Dieses hat eine 
(Ch. 216) Stärke von 1:5--2'5° B., wirkt noch 
ziemlich stark absorbirend auf das Ammoniak und wenig oder fast gar 
nicht auf die lichtgebenden Dämpfe und Gase des Leuchtgases. Es ist 
dann das aus diesem Scrubber abfliessende Ammoniakwasser stark, meistens 
4—5? B., und gut zum Verkauf oder zur Verarbeitung auf Ammoniaksalze 
geeignet. Den zweiten Scrubber berieselt man mit einer geringen Menge 
reinen Brunnenwassers, um das Ammoniak bis auf einen geringen Rest zu ent- 
fernen. Dieser betrágt bei guter Scrubberthátigkeit 1—10 Grm. in 100 Cbm., 
wáhrend der Gehalt an Ammoniak vor den Scrubbern ca. 200—400 Grm. ist. 
Zuweilen ist auch eine ganze Reihe auf einander folgender Scrubber vorhanden. 
Das Berieselungswasser wird dann in den letzten Scrubber eingeführt, und das 
aus diesem abfliessende Wasser auf den vorgehenden gepumpt u. s. w.; das 
schwächste oder am wenigsten ammoniakalische Wasser begegnet also dem 
reinsten Gase und das stürker werdende Wasser dem mehr ammoniakhaltigen 
     
  
  
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(5 Cu Fr C. X GA 
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