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einzelnen Rostlagen in einer Höhe von 8—10 Centim. sorgfältig ausgebreitet. Ist die Masse
nach längerem Gebrauche nicht mehr absorptionsfähig, so besteht sie ungefähr aus 50% und
mehr CaCO,, 25$ Ca (55, 20% Ca(OH),; der Rest enthält die thonigen Bestandtheile des
Kalkes, Cyanverbindungen und Schwefelammonium. 100 Cbm. Gas erfordern je nach der Menge
des Schwefelwasserstoffs und der Qualität des Kalkes 8— 12 Kgrm. ungelóschten Kalk zur Reinigung.
Für die ausgenutzte Masse war jedoch nur wenig Verwendung (Beizmittel für Gerbereien, Dünge-
mittel) und hàáufte sich dieselbe meistens in lüstiger Weise an. Besser bewährte sich die
LAMING’sche Masse, welche bereitet wird durch Vermischen von 1 Thl. CaO, 1 Thl. Sägemehl
mit 1 Thl. Eisenvitriol in Wasser gelóst (oder mit 2 Thln. trockenem Eisenchlorid). Aus dem
Eisenvitriol wird dabei Eisenoxydul abgeschieden, welches sich sehr bald an der Luft zu Eisen-
oxyd oxydirt. Bald erkannte man, dass die Wirkung der Masse nur durch Eisenoxyhydrat hervor-
gerufen wird, und der Kalk, welcher in Sulfat umgewandelt wird, keine Rolle dabei spiele.
Man ging daher zu unvermischtem Eisenoxydhydrat über, wie es in der Natur in Form von
Rasenerz vorkommt. Bei der Einwirkung des unreinen Gases tritt der durch die folgende
Gleichung (unter Weglassung des Hydratwassers im Eisenoxyd) dargestellte Prozess ein (33):
Fe40, 4- 3SH, — Fe,S, + 3H,0,
und in geringerem Maasse
Fe,O, 4- 3SH, —2FeS 4- S 4- 3H,O.
Bringt man die nicht mehr wirksame Masse aus dem Reiniger heraus, setzt sie in dünner
Lage auf dem Regenerirboden der Einwirkung der Luft aus unter zeitweisem Umschaufeln, so
wird sie regenerirt und wieder wirksam, da eine Rückbildung zu Eisenoxydhydrat eintritt :
Fe,S, 4- 90 — Fe4,0, -- 3S und 2FeS 4- 3O — Fe,0, 4- 28.
Damit das nóthige Wasser zur Hydratbildung vorhanden ist, muss die Masse beim Regene-
riren durch Bespritzen feucht gehalten: werden. Je sorgfältiger die Regeneration ausgeführt wird,
eine desto gróssere Wirksamkeit behült die Masse, so dass diese bei 8—9 maliger Regeneration
auf 50—552 Schwefelgehalt gebracht werden kann. Es ist in diesem Falle aber erforderlich,
dass das Gas moglichst theer- und ammoniakfrei in die Reiniger tritt, da sonst die Eisen-
theilchen durch die Theer- und Ammoniaksalze 'umhüllt und in der Wirkung geschwücht werden.
Ausser dem Sehwefelwasserstoff wird auch noch Cyan absorbirt und in Berlinerblau übergeführt ;
ferner wird Ammoniak mechanisch zurückgehalten als Carbonat, Sulfhydrat oder Sulfocyanat.
Erstere beide gehen bei der Regeneration theilweise in Sulfat über oder verflüchtigen sich.
Das Rasenerz wird in Gefüssen, áühnlich den Vorreinigern, angewandt in einer Höhe von
18—20 Centim. auf den einzelnen Rostlagen. Man versetzt dasselbe behufs Auflockerung
meistens mit Ságemehl. Mehrere Reinigergefüsse, gewóhnlich 4, sind durch passende Rohrleitung
und Hähne derartig zu einem System verbunden, dass das Gas zuerst in den Reiniger tritt,
welche die am lüngsten gebrauchte, also unwirksamste Masse enthált und zuletzt in den Reiniger
mit der frischesten und wirksamsten. Lüsst der vorletzte Reiniger Schwefelwasserstoff unabsorbirt
hindurchgehen, so wird der erste Reiniger ausgeschaltet und der zweite wird zum ersten.
Während dessen wird der ausgeschaltete Reiniger mit neuer oder regenerirter Masse beschickt
und nach der Füllung als letzter eingeschaltet.
Die Regeneration wird auch hüufig in der Weise ausgeführt, dass man die Masse nicht
aus dem ausgeschalteten Reiniger heraus bringt, sondern in den letzteren mittelst eines Dampf-
strahlgeblüses Luft einblüst. Man hat auch den Vorschlag gemacht, die Regeneration wührend
des Gasdurchganges eintreten zu lassen, indem man dem Gase an einer Stelle zwischen der
Reinigung und Vorlage durch eine Gasuhr eine gemessene, etwas überschüssige Menge Lutt
oder besser Sauerstoff zuführt. Das Eisenoxyd würde dann nur als Sauerstoffübertriger wirken,
ohne dass die Reiniger behufs der Regeneration ausgeschaltet zu werden brauchten. Ist z. B.
der Schwefelwasserstoffgehalt vor der Reinigung 0:5 Vol-92, so würde ein Zusatz von 0:25 Cbm.
Sauerstoff oder 1:25 Cbm. Luft auf 100 Cbm. Rohgas ausreichen. Bei Anwendung von Luft
würde der Stickstoffgehalt des reinen Gases etwas erhöht, und dadurch die Leuchtkraft um eine
geringe aber kaum in Betracht kommende Grösse geschädigt werden. Dieser Vorschlag ist von
OGDEN in BLACKBURN (34) praktisch ausgeführt worden.
Eine wegen schwacher Wirkung nicht mehr benutzte Reinigungsmasse der Berliner Gas
werke hatte folgende Zusammensetzung: 51:254 S, 4:499 Fe,O,, 3739 FeO, 14:002 Berliner