Full text: Handwörterbuch der Chemie (Sechster Band)

    
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
     
  
   
   
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
    
   
      
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Licht. 
aus Beobachtungen von À bis Æ von A bis Cd 26 (A= 02144) 
K — 001126 K — 0702058 
ay = 2:69428 a, = 270026 
D = 11877 D — 0:9836 
A,2 = 001735 A? = 0:01918 
ne 
Im ersten System würe a — 1:6414, im zweiten 1:6432. Diese Differenz wird 
bei der jetzt üblichen Bestimmung der Atomrefractionen (s. w. u.) oft überschritten. 
Jedenfalls sind Spekulationen, für die in Mischungen und Verbindungen die dritten 
Decimalen der zu berechenden Brechungsindices noch sicher sein müssen, sehr 
vorsichtig aufzunehmen. 
Die im Folgenden zu entwickelnden Beziehungen zwischen Brechungsindex 
und chemischer Constitution gelten nur für durchsichtige Kórper; für das Licht 
absorbirender, vor allem für das der anomal dispergirenden verlieren sie voll- 
kommen ihre Gültigkeit. Indess mangeln hier noch fast vollkommen chemisch- 
optische Untersuchungen, die jedenfalls auch den Schlüssel zu dem sonderbaren 
Verhalten mancher durchsichtigen Kórper geben würden. 
Bis jetzt sind meist Lósungen unreiner Práparate von nicht genau angegebener 
Concentration untersucht worden, um überhaupt den Gang der Erscheinung bei 
der anomalen Dispersion festzustellen. 
Wir erinnern nur daran, dass die Benzolderivate das ultraviolett in so hohem 
Grade absorbiren. 
Dass überhaupt Resultate gefunden werden, liegt darin, dass für die meisten 
nicht gefärbten organischen Körper die Absorptionsstreifen erst weit im Ultra- 
violett oder im Infraroth liegen. 
Beziehungen zwischen Brechungsindex und Dichte. 
In der chemischen Optik leitet man nun entweder nach einer der obigen 
Formeln aus den beobachteten Brechungsindices die für unendliche Wellenlängen 
ab, oder man vergleicht die für die im äussersten Roth gelegene Linie À des 
Sonnenspektrums gefundenen Indices oder man nimmt dazu die rothe Wasserstoff- 
linie Z7, = C. Sind die Indices nicht gerade für diese Linien bestimmt, so be- 
rechnet man sie nach einer der obigen Formeln. 
Man hat früher geglaubt, dass je dichter, specifisch schwerer ein Medium sei, um so grósser 
auch sein Brechungsindex sei. Eine Anschauung, die indess durchaus nicht mit der Erfahrung 
übereinstimmt. Dies wies z. B. schon HARRIOT nach, der zeigte, dass Oliven-, Terpentin- und 
Steinöl das Licht stärker als Essig, Weingeist und Salzwasser brechen, obwohl letztere dichter sind 
als erstere (53). 
Zu ähnlichen Resultaten gelangte auch BOYLE. 
CARDANUS (54) hatte dagegen, von der Annahme ausgehend, dass Dichte und Brechung 
parallel gingen, die Dichte einiger Körper zu ermitteln gesucht. 
Wenn wir im Vorhergehenden wie im Folgenden von einem dichteren Medium sprechen werden, 
so ist darunter ein optisch dichteres zu verstehen, d. h. ein Medium mit grósserem Brechungsindex. 
Der für eine bestimmte Wellenlänge ermittelte Brechungsindex ist-eine von 
der Temperatur, der Dichte, dem Aggregatzustand abhängige Grôsse, die 
daher nicht ohne weiteres zu Betrachtungen über die Beziehungen zwischen 
chemischer Constitution und den optischen Eigenschaften der Körper verwandt 
werden kann. 
Es gilt zunächst eine Grösse zu finden, welche wirklich für jeden Körper 
eine Constante ist, wie etwa das Atomgewicht oder das Atomvolumen, oder für die 
wenigstens eine Constanz vermuthet werden kann. Klar ist ja, dass, wenn die 
  
  
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