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Licht. 473
Wir wollen an einem Beispiel zeigen, wie BRÜHL versucht hat, die Constitution der Körper
aus der Molekularrefraction abzuleiten. Wir wählen das Benzol. In Frage kommen hauptsäch-
lich zwei Formeln.
Bei der ersten haben wir drei einfache und drei doppelte Bindungen, bei der zweiten
dagegen neun einfache. Im ersten Fall müsste das Benzol ein Refractionsincrement von etwa
92«1'/8 besitzen, im zweiten Fall dagegen die aus der empirischen Zusammensetzung
folgende Molekularrefraction 4 — 21:12. Die Molekularrefraction ist nun 25:93, daraus folgt
ein Refractionsincrement 3 »« 1:60. Man kann auch vom Acetylen ausgehen. Seine Molekular-
refraction ist aus den Zahlen von MascaART berechnet 7:04, aus der empirischen Zusammensetzung
berechnet sie sich zu 9:06, der Acetylenbindung entspricht also 2:03, was mit dem. früher gefundenen
Werth 2:18 recht gut übereinstimmt. ^ Entstinde nun das Benzol aus drei Molekülen Acetylen,
so dass drei dreifache Bindungen in neun einfache übergehen, so müsste das Refractionsüquivalent
dreier Acetylenbindungen 3 2« 2:02 — 6:06 verschwinden. Die Beobachtung ergiebt aber, dass nur
ein Increment von 1:19 — 3 2« 040. verschwindet. 0:40 entspricht aber der Umwandlung einer
Acetylenbindung in eine Aethylenbindung. Es sind demnach drei dreifache Bindungen in drei
doppelte und drei einfache verwandelt.
In ganz derselben Weise hat BRÜHL nachzuweisen gesucht, dass die Formel für das Naphta-
lin die von ERLENMEYER gegebene ist (wegen der speciellen Ausführungen ist zu vergleichen
BRÜHL, Zeitschr. für phys. Chemie I, pag. 309. 1887).
Alle die obigen Betrachtungen setzen implicite voraus, dass den einwertigen Elementen
wie dem Wasserstoff, dem Chlor etc. eine constante Atomrefraction beigelegt wird. In der That
berechnet sich auch nahezu derselbe Werth aus allen organischen Verbindungen für X und CZ.
Eine Stütze sieht BRUEHL auch darin, dass die Molekularrefraction des Chlorwasserstoffs gleich
ist der Summe der Atomrefractionen des freien Wasserstoffs und Chlors, wie er sich aus
Messungen an den betreffenden Gasen ergiebt, indess ist doch zu beachten, dass wir es hier nicht
mit freien Atomen zu thun haben, sondern solchen, die an gleichartige gebunden sind.
Dass diese Constanz der Atomrefraction aber nicht absolut richtig ist, zeigt u. a. das Folgende:
Für das Brom liegt eine Reihe neuerer Bestimmungen vor. Dieselben ergeben für dessen
Atomrefraction aus den folgenden Verbindungen die beigesetzten Werthe, wobei den sonst in der
Verbindung enthaltenen Elementen die BRUEHL’schen Werthe gegeben sind.
Aethylenbromid |... | C,H,Br,
Aethylidenbromid . .. . - | C,H, Br,
Acetylentetrabromid . . . | C,H,Br,
Acetylidentetrabromid . . | C,H,Br,
Acetylendibromid .. .-.. . [| C,H,.Br,
Vinyltribromid:.. .... | CH, Br,
Acthylbromide 9 .. Sq C.H. Br
Mittel 15:838 8:83
BRUEHL’s Werth 15:89 8:94.
Die Werthe für die Atomrefraction des Broms liegen demnach recht weit auseinander.
Zu beachten ist noch, dass je weiter die Kórper in ihrer ganzen Anlage von denjenigen
abweichen, aus deren Beobachtung die Sütze pag. 469 abgeleitet sind, um so weniger eine Ueber-
einstimmung mit diesen stattfindet. Innerhalb derselben Gruppe von Verbindungen gelten aber
die Sätze ziemlich genau.
HORSTMANN (61) hat die Körper. mit ringförmigen Bindungen solchen mit kettenartigen
gegenübergestellt.
Gegen die obigen, besonders von BRÜHL, entwickelten Anschauungen über den Einfluss der
mehrfachen Bindungen auf die Molekularrefraction und gegen die später zu besprechende An-
wendung zur Ermittelung der chemischen Constitution sind mehrfache Einwände erhoben worden.
THOMSEN meint, man kónne mit einem mittleren Werth der Atomrefraction des Wasserstoffs und
Kohlenstoffs dieselben Resultate wie BRÜHL erzielen. NASINI ist der Ansicht, dass der Einfluss