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Lithium.
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Oxyde, Sulfide und Halogenverbindungen.
Lithiumoxyd, Lithion, Li,O. Das Oxyd entsteht unter Flammen-
erscheinung, wenn Lithium in einem Strome von trocknem Sauerstoffgas auf 200°
erhitzt wird. Man bringt das Metall in einen kleinen Nachen aus Eisen; man
darf aber nur geringe Mengen anwenden, da sonst in Folge der starken Würme-
entwicklung auch das Eisen verbrennen würde. Nach dem Erkalten im Sauer-
stoffstrome 1st das Lithion gelblich gefürbt, weil etwas Lithiumsuperoxyd ent-
standen ist. Durch Erhitzen an der Luft wird dies zerstórt, und das Oxyd
wird weiss.
Lithion kann ferner durch Zersetzen des Lithiumcarbonats mit Kohle im
Platintiege] dargestellt werden. Man kann auch das Lithiumnitrat durch Erhitzen
auf Rothgluth zu Oxyd zersetzen. Zusatz von Kupferspünen erleichtert die Zer-
setzung (H. MÜLLER).
Das.Lithiumoxyd ist weiss, von krystallinischem Bruch. Es greift Platin-
gefisse selbst in sehr hoher Temperatur nicht an. Wenn eine Corrosion des
Platins sich zeigt, so ist das die Folge der Gegenwart von Rubidium- oder
Cäsiumoxyd. Chlor, Schwefel, Phorphor vereinigen sich mit Lithion. Durch
Kohle und Eisen wird es nicht zersetzt. Im Sauerstofistrom erhitzt, verwandelt
es sich oberflächlich in Superoxyd. Die Bildungswärme des Lithions in wässriger
Lôsung ist nach THOMSEN (34) (Li,, O, aq) = 166520 cal.
Lithiumhydroxyd, LiOH. Lithiumoxyd 16st sich in Wasser unter Wárme-
entwicklung. Nach BEKETOFF (35) beträgt die Lôsungswärme 13000 cal. Die
stark alkalisch reagirende Lösung hinterlässt beim Verdampfen in einer Silber-
schale eine weisse krystallinische Masse, die ohne Zersetzung schmilzt und an
der Luft zerfliesslich ist, allerdings in geringerem Grade als Kalium- und Natrium-
hydroxyd. Das Lithiumhydroxyd ist in kaltem und warmem Wasser gleich lós-
lich, unlóslich in einem Gemisch von Alkohol und Aether.
Das Hydrat aus dem Carbonat durch Kaustificiren mittelst Aetzkalk zu be-
reiten, ist wegen der geringen Lóslichkeit des Lithiumcarbonats nicht vortheil-
haft; besser ist es, eine Losung von Lithiumsulfat mit der dquivalenten Menge
Baryt zu fällen.
GMELIN hat durch Verdampfen einer Lósung von Lithiumhydroxyd im luft-
leeren Raum dasselbe in Form von kleinen Krystallkórnern erhalten. Nach
MunETOW (36) haben dieselben die Zusammensetzung LiO H + H,O.
Die Bildungswärme (Li, O, H, aq) ist nach THOMSEN 117440 cal.
Lithiumsuperoxyd bildet sich beim Erhitzen des Lithiumoxyds oder -Car-
bonats an der Luft oder im Sauerstoffgas, indem die Masse sich gelb färbt.
Fast bei derselben Temperatur dissociirt es sich aber wieder. :
Lithiumsulfid, Einfach-Schwefellithium, Li,S. Schwefel vereinigt sich direkt mit
Lithium bei wenig erhöhter Temperatur. Das Produkt ist löslich in Wasser, die Lösung ist
aber, da auch Polysulfide entstanden sind, gelb gefärbt. Rein erhält man nach BERZELIUS das
Monosulfid durch Reduction von Lithiumsulfat mit der äquivalenten Menge Kohle bei starker
Rothglut. Ein Ueberschuss von Kohle macht die Masse pyrophorisch. In Wasser, sowie in
Alkohol ist das Sulfid löslicher als das Hydroxyd. Nach NAUDIN und MONTHOLON (37) wird
in Wasser suspendirtes Lithiumcarbonat durch langdauernde Einwirkung von Schwefelwasser-
stoff in Sulfid umgewandelt.
Die Bildungswürme des Sulfids in gelöstem Zustande beträgt nach THOMSON 115260 cal.
Lithiumsulfhydrat, LiSH, entsteht auf trocknem Wege, wenn Schwefelwasserstoffgas
über glühendes Lithiumcarbonat geleitet wird. Die Masse schmilzt, indem sie sich braun färbt;
nach dem Erkalten ist sie hellgelb. Durch Sättigen einer Lösung des Monosulfids mit Schwefel-
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