jet die
ite Er-
ekular-
unge-
egt die
rischen
Metall-
leselbe
on ein-
Die
VI.
— 96:9
95
zu.
hungen
m ab-
n zuer-
id.
metalle
cht 53.
thalten,
ren auf.
dalkali-
41 und
Oxyde,
ne sehr
0 Grm.
Lösungen. 589
Wasser gelöst gedacht ist, ein Atom eines Erdalkali- oder Erdmetalles durch eine äquivalente
Menge (zwei Atome) eines einatomigen Metalles ersetzt wird, sinkt die Erniedrigung des Er-
starrungspunktes um etwa gleichviel und zwar nahezu um 20.
Hieraus folgt weiter, dass nach Doppelzersetzungen zwischen Salzen von Alkalimetallen
und Erdalkali- und Erdmetallen in Lósungen keine Aenderungen der Gefrierpunktserniedrigungen
erzeugt werden kónnen.
Die Salze mit dreibasischen Sáuren geben sehr unregelmissige Werthe (Magnesiumcitrat 10;
Barium-Kobaltcyanür 52:6); wahrscheinlich sind die wahren Formeln dieser Verbindungen nicht
bekannt.
Auch bei Salzen mehrwerthiger Metalle besitzen analog zusammengesetzte gleiche Gefrier-
punktserniedrigung.
Bei der Aufstellung der Regelmissigkeiten, sowie bei der jetzt folgenden
Diskussion der erhaltenen Werthe müssen Verbindungen von schwachen Sáuren und
schwachen Basen fortgelassen werden, da diese im Wasser sicher eine Dissociation
in Säure und Basis erfahren, wie sich durch mannigfache Versuche nachweisen lásst.
Besonders unregelmüssig verhalten sich Borax und Natriumsulfür.
Aus den Angaben folgt zunüchst, dass wenn man in einem Salz Substitutionen
in bestimmter Weise vornimmt, dann sich die Gefrierpunktserniedrigungen in
ganz bestimmter Weise ündern. Es lassen sich bestimmte Differenzen zwischen
den Gefrierpunktserniedrigungen verschiedener, analog zusammengesetzter Kórper
aufstellen, die denen der Molekularvolumina analog sind. Während dort aber
und in anderen Fällen sich Mittel und Wege finden lassen, um direct die be-
treffende Grósse für die einzelnen Atome selbst aus den Differenzen zu finden,
so ist das hier nicht wohl thunlich.
RaourLT macht nun, gestützt auf die Beobachtung der constanten Differenzen,
folgende Annahme: Wie das Molekularvolumen, die Molekularwárme etc. sich
additiv aus gewissen als Atomvolumen, Atomwárme bezeichneten Grossen be-
rechnen lässt, so ist die molekulare Gefrierpunktserniedrigung gleich der Summe
von den den einzelnen, in den Salzen zusammentretenden Radikalen entsprechenden
Radikalgefrierpunktserniedrigungen.
Um den absoluten Werth dieser zu finden, muss er, da er nur die Differenzen
derselben kennt, noch für zwei das Verhältniss ermitteln.
Dazu macht er die Hypothese:
Es besteht ein constantes Verhältniss zwischen den partiellen Gefrierpunkts-
erniedrigungen der elektropositiven und elektronegativen Radikale gleicher Ato-
micitát.
Folgendes sind zwei Beispiele der Berechnung. Æ bedeutet die dem nächst
folgenden chemischen Zeichen zukommende molekulare Erniedrigung.
Es ist
1. EMgSO, = EMg +ESO, = 19.
Ferner i
Mg
EK — E.—=
ER — EM; — 2
EC ESO, Eci — e. 39s
Nun ist
M SO
EK —E^8. 105, ECO-—E.5-—14
2 2
also
2 EMe 105
ESO, . 11.
Aus ]. und 2. folgt
Mg —81, SO, = 109.