Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 7. Band)

  
  
  
  
Handwörterbuch der Chemie. 
24. Furfuranderivate. 
Cumaron, 
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Entsteht durch Erhitzen von Cumarilsäure (a-Cumaroncarbonsáure) mit 
Kalk (1076) und beim Kochen von o-Aldehydophenoxyessigsäure mit Essigsäure- 
anhydrid und Natriumacetat (1077). — Bei —18° noch nicht erstarrendes Oel; 
Siedep. 168:5—169:5?. Mit Wasserdampf flüchtig. Durch Einwirkung von Brom 
in Schwefelkohlenstofflösung entsteht das 
Bromid, C,H,Br,O. — Prismen; Schmp. 869. 
Bromcumaron, C,H,BrO. Bildet sich aus dem Bromid durch Einwirkung von alko- 
holischem Kali (1078). — Nadeln; Schmp. 36° 
Cumarilsáure, Cumaron-a-carbonsäure, Gr eH COH Eni 
steht durch Einwirkung von alkoholischem Kali auf a-Chlor- oder a-Bromcuma- 
rin (1079) oder auf Cumarinbromid (1076). — Nadeln; Schmp.192—193?. Destil- 
lirt fast unzersetzt bei 310—315?. Mit Wasserdampf schwer flüchtig. Leicht 
löslich in Alkohol, schwer in Schwefelkohlenstoff und Chloroform, mässig in sie- 
dendem Wasser. — Natriumamalgam reducirt glatt zu Hydrocumarilsäure, 
C,H,0;. Schmelzendes Kali liefert Salicylsäure und Essigsäure. Bei der Destil- 
lation mit Kalk entsteht Cumaron. 
Ag'C,H,O,. Krystallinisches Pulver, selbst in siedendem Wasser schwer lóslich. — Ba: 
A*, + 4H,0. Kleine, perlmutterglänzende Blättchen. — Ca-A*, + 3H,0. Nadeln (1076). 
Aethylester, C,H,O,'C,H;,. Schmp. 27°; Siedep. 274° bei 720 Millim. Druck (1080). 
Bromcumarilsäure, C,H,BrO,. Aus a-Dibromcumarin und alkoholischem Kali (1079).— 
Nadeln; Schmp. oberhalb 2509. 
Hydrocumarilsáure, C,H,O,, s. Bd. III, pag. 56. 
AC CH, 
B-Methylcumaron, Col, “SCH. Bildet sich durch Destillation von 
O 
8-Methylcumarilsáure (1081). — Oel; Siedep. 188—189°. Mit Wasserdampf leicht 
flüchtig. Gegen Hydroxylamin und Phenylhydrazin indifferent. Kaliumperman- 
ganat, sowie Chromsäure in Eisessiglösung verbrennen die Substanz vollständig. 
C-CH, 
B-Methylcumarilsiure, Ce d Entsteht durch Verseifung 
ihres Esters mit alkoholischem Kali (1081). — Federartige Nadeln oder kurze 
Prismen; Schmp. 188—189°. Sublimirt bei vorsichtigem Erhitzen grösstentheils 
unzersetzt; zerfällt bei raschem Erhitzen in 8-Methylcumaron und Kohlensäure. 
K-C,,H;O,J4-H,O. Glünzende Nadeln. — NH,'A*--H,O.  Rosettenartig gruppirte 
Nadeln. — Ag.A*. Mikroskopische Prismen. — Ba A*,-- 3H,O. Glünzende Krystalle (aus 
heissem Wasser). : 
B-Methylcumarilsäureäthylester, C, ,H705'C,H,. Entsteht durch 
Einwirkung von Phenolnatrium auf Chloracetessigester bei móglichstem Ausschluss 
von Wasser und Alkohol (1081). Die Reaktion vollzieht sich in zwei Phàsen nach 
den Gleichungen: 
      
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
     
    
    
    
   
  
  
  
  
  
  
     
   
   
  
    
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säur 
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lim 
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seif 
kal! 
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