rung alle
| die aus
twickelte
so hóher
ung von
chmelze.
. Gleich-
Hydrate
arblosen,
gen Aus-
ndampft.
ch leicht
Prismen,
Gewicht
luss ein-
RITZSCHE
bei 40°.
1gen von
enn man
mperatur
tallisiren
SiO, in
Alkohol,
32 Vol.-
<rystalli-
Vacuum;
erst bei
en nicht
1 Wasser
estellten
ind Ein-
jure aus,
90, ent-
‘53 oder
GG (353)
> Na,0,
in Theil
Schmel-
rhalten
e Masse
‚bsoluter
Natrium. 97
Alkohol darin enthalten sind. Der weisse Niederschlag wird duich Umlósen und
Wiederfüllen gereinigt. Nach dem Trocknen bildet es eine durchsichtige firniss-
artige Masse. Das Wasserglas des Handels ist wesentlich Trisilicat.
Ein Hydrat, Na, Si,O; + 8H, O, bildet sich nach SCHERER (345), wenn
man einer Läsung von amorpher Kieselsäure in Natronlauge so viel Alkohol
zusetzt, dass etwas mehr als die Hälfte Silicat gefällt wird. Der mit Alkohol
ausgewaschene und getrocknete Niederschlag verliert 1 Mol. Wasser bei 100°,
den Rest beim Glühen.
Natriumsilicat, Na,Si, O, 4- 8H4O, bildet den durch concentrirte Am-
moniaklósung in einer Wasserglaslósung hervorgebrachten Niederschlag.
Ein anderes Hydrat, Na,Si, O, -- 12H, O, entsteht, wenn man concentrirte
heisse Natronlauge mit gelatinóser Kieselsáure sáttigt und die Lösung bei 117?
eintrocknet. Es bildet eine durchsichtige Masse, die zerfliesslibh ist, aber sich
doch nur schwierig in Wasser löst. Beim Erhitzen blüht der Kórper sich auf
unter Wasserabgabe. Wenn die Lösung nur 3 bis 10% Kieselsäure enthält und
dann mit einer Säure neutralisirt wird, so gesteht dieselbe zu einer durchsichtigen,
geléeartigen Masse von Tetrasilicat. Zu grosse Verdünnung oder Gegenwart
von freier Säure verhindert, Ammoniaksalze begünstigen die Bildung von Gelee
[WALKER (355)].
Es sind weiter noch Natriumsalze einiger Polykieselsäuren bekannt. ORDWAY
beschreibt ein lôsliches Silicat von der Zusammensetzung Na, Sig O59. MITSCHER-
LICH hat 1 Mol. Natron mit 9 Mol Kieselsáure noch zusammenschmelzen
können, bei Vermehrung der Kieselsáure-Menge entsteht eine unschmelzbare
Masse.
Nach FonuHcHaAMMER füllt beim Lósen von frischgefállter Kieselsáure in einer
gesüttigten siedenden Natriumcarbonatlósung, bis nichts mehr aufgenommen wird,
aus der filtrirten Lósung ein Niederschlag des Salzes Na4 $14,0;, 4- 4H, O.
Wasserglas. Dieses wichtige technische Product ist ein in Wasser lósliches
kieselsaures Alkali, namentlich Natriumsilicat, von nicht immer gleicher Zu-
sammensetzung, wesentlich aber Tri- und Tetrasilicat. Es wurde im J. 1818 von
FucHs in München entdeckt. Für die. Bereitang von. Natronwasserglas giebt
derselbe die Vorschrift: 45 Thle. Quarz, 25 Thle. wasserfreies Natriumcarbonat
und 3 'Thle. Holzkohlen-Pulver werden zuammengeschmolzen. Die Kohle
befördert die Zersetzung des Natriumcarbonats, Das Schmelzen wird in einem
Flammofen oder in Glashäfen bei Weissgluth ausgeführt. | Kaliwasserglas
wird nach Fucus (356) aus 45 Thln. Quarz, 30 Thin. Kaliumcarbonat und
5 Thin. Kohle; sog. Doppelwasserglas aus 152 Thin. Quarz, 54 Thin. cal-
cinirter Soda, 70 'Thln. Potascbe; sog. Fixirungswasserglas aus 3 Thin. cal-
cinirter Soda und 2 'Thln. Quarzpulver geschmolzen. Es sind noch einige
andere, wenig abweichende Verfahren im Gebrauch. Einige benutzen Feuerstein
statt Quarz, und LiEBIG (357) machte zuerst auf die Infusorienerde als ein sich
besonders gut eignendes Kieselsáure-Rohmaterial aufmerksam. Mittelst derselben
kann man nach vorausgegangenem Glühen — und ebenso mit abgeschrecktem
und gepulvertem Feuerstein — auch auf nassem Wege Wasserglas darstellen,
indem man die Kieselsáure mit Aetznatronlauge in geschlossenen Kesseln unter
einem Druck von 7 bis 8 Atm. kocht.
LApENBURG, Chemie. VIII. 7